Wie ich den Himmel liebe fast
Lieber als die Landschaft darunter
Trauschau es sitzt noch immer Gott Zeus
Dort oben regiert seine ungebärdige Mannschaft
Mit Donnerblitz und edlen Aussprüchen
Am Ausgang des Winters wenn Schwäne
Fliegen und Gänse über die Hauptstraße hin
Zu den Seen vor der Stadt grüß ich meinen Zeus
Im Vogelkeil mit gleichfalls gerecktem Kopfe auch sonst
Ist der Himmel bevölkert mit prächtigen Tieren
aller Herrenländer und Schonzeiten neulich
sah ich aus dem Zweistromland ein Kuhkalb
Über der Stadt triefend in seinem Sonnengold
Verpuppte es sich, machte bald sich klein und kleiner
Dass ich es nicht erkenne von weitoben aus
Ernsterer Wolkenschicht tappte als Rauhaardackel
Gott Zeus herbei verwedelte und verbellte Kalb
Und Wolkenwiese, es war ein Bild zum Küssen
Wenn alles sich auflöst lach ich drüber ungeniert
Ungewaschnen Mauls
Wolkengetier
Hallo Caty!
Ich schleiche jetzt schon seit gestern immer wieder hier rum, aber ich wusste bisher nicht, was ich schreiben soll...weil eigentich gefällt es mir! Es ist eine amüsante, ernste Betrachtung, eine tolle Idee, deren Umsetzung mir auch gefällt, aber ich würde fast den letzten Satz weglassen, bzw. die letzte Zeile und den Anfang...Da ist mir zu viel drumherum. Ich würde die dritte, vierte und fünfte Zeile weglassen, das ist mir zu viel erklärt irgendwie. Aber der Rest ist ganz große Klasse, finde ich! Ich kann mich da voll einfinden, es gefällt mir sehr!
Liebe Grüße
Trixie
Ich schleiche jetzt schon seit gestern immer wieder hier rum, aber ich wusste bisher nicht, was ich schreiben soll...weil eigentich gefällt es mir! Es ist eine amüsante, ernste Betrachtung, eine tolle Idee, deren Umsetzung mir auch gefällt, aber ich würde fast den letzten Satz weglassen, bzw. die letzte Zeile und den Anfang...Da ist mir zu viel drumherum. Ich würde die dritte, vierte und fünfte Zeile weglassen, das ist mir zu viel erklärt irgendwie. Aber der Rest ist ganz große Klasse, finde ich! Ich kann mich da voll einfinden, es gefällt mir sehr!
Liebe Grüße
Trixie
Liebe Caty,
mir gefällt die Art, in der das Gedicht erzählt, der Tonfall.
Dass Du dabei antike Götterbilder in den heutigen Alltag zu heben verstehst, spricht für die Qualität des Textes (auf der schlechten lesbarkeit wegen deiner großen Zeileanfänge reite ich nicht mehr rum, aber sagen will ich es doch ...
).
Einzig hier
weiß ich mit den "edlen Aussprüchen" gar nix anzufangen. Da sie nie wieder auftauchen, mithin auch nicht konkreter werden, könnten sie für mein dafürhalten genausogut nicht da stehen und wir hätten nicht viel verloren, oder?
Liebe Grüße
max
mir gefällt die Art, in der das Gedicht erzählt, der Tonfall.
Dass Du dabei antike Götterbilder in den heutigen Alltag zu heben verstehst, spricht für die Qualität des Textes (auf der schlechten lesbarkeit wegen deiner großen Zeileanfänge reite ich nicht mehr rum, aber sagen will ich es doch ...
.gif)
Einzig hier
Dort oben regiert seine ungebärdige Mannschaft
Mit Donnerblitz und edlen Aussprüchen
weiß ich mit den "edlen Aussprüchen" gar nix anzufangen. Da sie nie wieder auftauchen, mithin auch nicht konkreter werden, könnten sie für mein dafürhalten genausogut nicht da stehen und wir hätten nicht viel verloren, oder?
Liebe Grüße
max
Lieber Max, ich habe kein Drama geschrieben (du weißt, die Pistole aus dem ersten Akt, die spätestens im 5. Akt losgehen muss). Ich kann auf die "edlen Aussprüche" nicht verzichten, weil
gerade den Göttern alles Hehre, Weitblickende, eben Göttliche zugeschrieben wird - dank ihrer edlen Taten, dank der deutschen Klassik. Lies Homer, der edlen Aussprüche hagelts da nur so.
Herzlich Caty
gerade den Göttern alles Hehre, Weitblickende, eben Göttliche zugeschrieben wird - dank ihrer edlen Taten, dank der deutschen Klassik. Lies Homer, der edlen Aussprüche hagelts da nur so.
Herzlich Caty
Liebe Caty,
eine Art Liebeserklärung an die Wolken. Und wer kennt es nicht, dass man in den Wolkenbergen allerei Gesichter, Köpfe, Körper und Tiere zu sehen meint.
Zunächst las ich "Wolkentiger" und dachte huch, was ist das denn..gif)
Wolkentiere als Titel (nicht nur weil ich schlecht gelesen habe) wird dir wahrscheinlich zu gängig sein. Ich finde schon, dass es besser klingt und außerdem hört es sich für mich passender an, irgendwie großartiger ... Unter "Getier" stelle ich mir eher Gewürm und Kleingetier - ganz irdisch - vor.
Ich finde du hast interessante Passagen/ Bilder in deinem "Erzählgedicht",
Besonders gefällt mir: "verwedelte und verbellte Kalb und Wolkenwiese", Das ist sehr stark.
Schwer tue ich mich mit all den Wiederholungen im Text.
Innerhalb von nicht langen lyrischen Texten finde ich es immer schade, dass Worte (Bilder, Begriffe) wiederholt werden, statt Synoyme zu suchen, oder die Bilder ander (mit Verben) zu umschreiben und so zu neuen Bildern zu gelangen. (Zweiteres würde allerdings eher deinem Stil abträglich sein denke ich.
"Aussprüchen" empfinde ich ähnlich wie Max. Für mich steht der abgewandelte Begriff ein wenig bedeutungschwanger da und wartert darauf, dass dem ungwöhnlichen Wortsinn entsprechend etwas im Gedicht aufgegriffen wird.
Zu den "Schonzeiten", (Ich weiß der Begriff kommt aus der Jagd) habe ich leider keine Idee was damit (außer Tieren, die nicht ganzjährig gejagt werden sollen) gemeint sein soll.
Liebe Grüße
Gerda
eine Art Liebeserklärung an die Wolken. Und wer kennt es nicht, dass man in den Wolkenbergen allerei Gesichter, Köpfe, Körper und Tiere zu sehen meint.
Zunächst las ich "Wolkentiger" und dachte huch, was ist das denn.
.gif)
Wolkentiere als Titel (nicht nur weil ich schlecht gelesen habe) wird dir wahrscheinlich zu gängig sein. Ich finde schon, dass es besser klingt und außerdem hört es sich für mich passender an, irgendwie großartiger ... Unter "Getier" stelle ich mir eher Gewürm und Kleingetier - ganz irdisch - vor.
Ich finde du hast interessante Passagen/ Bilder in deinem "Erzählgedicht",
Besonders gefällt mir: "verwedelte und verbellte Kalb und Wolkenwiese", Das ist sehr stark.
Schwer tue ich mich mit all den Wiederholungen im Text.
Innerhalb von nicht langen lyrischen Texten finde ich es immer schade, dass Worte (Bilder, Begriffe) wiederholt werden, statt Synoyme zu suchen, oder die Bilder ander (mit Verben) zu umschreiben und so zu neuen Bildern zu gelangen. (Zweiteres würde allerdings eher deinem Stil abträglich sein denke ich.
"Aussprüchen" empfinde ich ähnlich wie Max. Für mich steht der abgewandelte Begriff ein wenig bedeutungschwanger da und wartert darauf, dass dem ungwöhnlichen Wortsinn entsprechend etwas im Gedicht aufgegriffen wird.
Zu den "Schonzeiten", (Ich weiß der Begriff kommt aus der Jagd) habe ich leider keine Idee was damit (außer Tieren, die nicht ganzjährig gejagt werden sollen) gemeint sein soll.
Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 17.07.2007, 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
Gerda, hab Dank für deinen Kommentar. Ganz allgemein: Es ist nicht immer nötig, dass man in einem Gedicht unbedingt den "roten Faden" findet, ein Gedicht lebt auch von dem, was noch nicht verstanden wird, vielleicht erst beim nächsten Mal Lesen. Oder auch gar nicht. Was ich nicht verstehe: Wo siehst du Wiederholungen in diesem Text? Herzlichst Caty
Liebe Caty,
wenn du keine Wortwiederholungen siehst, wird es wohl auch nicht viel helfen wenn ich sie fett markiere.gif)
Schade, dass du nicht zu den anderen Punkten meiner Rückmeldung Stellung nimmst, das macht es für mich etwas schwierig, auch in Zukunft zu Details deiner Gedichte etwas zu schreiben, weil ich mir dann immer ein wenig so vorkomme, als habe ich einen -Bereich berührt, der das Schild trägt: Betreten verboten - im übertragenen Sinn, versteht sich.
Es geht mir weder um einen roten Faden, das hätte ich deutlich gamcht, noch darum dass du erklären sollst, bis nichts mehr offen bleibt.
Ich bin schon sehr für die Offenehit von Texten ...
Liebe Grüße
Gerda
wenn du keine Wortwiederholungen siehst, wird es wohl auch nicht viel helfen wenn ich sie fett markiere
.gif)
Schade, dass du nicht zu den anderen Punkten meiner Rückmeldung Stellung nimmst, das macht es für mich etwas schwierig, auch in Zukunft zu Details deiner Gedichte etwas zu schreiben, weil ich mir dann immer ein wenig so vorkomme, als habe ich einen -Bereich berührt, der das Schild trägt: Betreten verboten - im übertragenen Sinn, versteht sich.
Es geht mir weder um einen roten Faden, das hätte ich deutlich gamcht, noch darum dass du erklären sollst, bis nichts mehr offen bleibt.
Ich bin schon sehr für die Offenehit von Texten ...
Liebe Grüße
Gerda
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