Ihr
Lieben,
ich beginne (mal wieder) von hinten, mit der Beantwortung eurer tollen Rückmeldungen, für die ich mich bei allen, ganz herzlich bedanke.
Liebe
Caty,
es freut mich sehr, dass du von dem Gedicht angetan bist und mir Sicherheit im Umgang mit den Bildern attestierst.
Was das Enjambement als Stilmittel angeht habe ich dir doch nie widersprochen
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(meine PN diesbezüglich hast du sicher schon gelesen.
Was die Umkehrungen innerhalb eines Satzgefüges angehen, so bin eher sehr zurückhaltend damit, weil ich den Sprachfluss nicht behindern möchte - auch mag es Geschmackssache sein. Jedenfalls versuche ich Inversionen in der Regel zu vermeiden, wenn sie nicht etwas anders aussagen, als auch die dem Sprachfluss entgegen kommende "gewöhnliche" Abfolge: Subjekt, Prädikat, Objekt.
Es ist wohl auch eine Stilfrage, denke ich.
Liebe
leonie,
das ist fein, dass ich dich begeistern konnte.
An der von dir vorgeschlagenen Änderung:
im schuppen schimmelt arbeite ich gerade, kann sein dass ich gleich eine zweite Version einstelle, denn ich habe durch Peters und reimerles Anregungen auch noch Änderungsversuche in der Mache.
Was positive Gedanken angeht oder auch nur den Anflug solcher, sie hineinzuweben, da muss ich passen. Wenn du sie dir dazuweben kannst- gern - (Zu Peters Kommentar komme ich ja gleich erst). Für mich ist das ein tieftrauriger - ja ein hoffnungsloser Text ... So etwas gibt es auch und dennoch ist auch Verfall nichts, was ewig währt. (Bei "Juno erzählt" empfandest du die Aussichtslosigkeit nicht so stark - oder?)
Lieber
reimerle,
ja, das mit dem Zersetzungsprozess hast du gut herausgelesen und deine Hinweise auf, haben mir sehr geholfen. Ich habe die Stellen überdacht und ein wenig geändert, das Wort "Optimismus" hatte mich auch noch gestört und sieh da, nun konnte es der
Aussicht weichen, denn ich wollte außer dem Ytong kein Fremdwort drin haben. So hast du beiläufig auch dabei mitgewirkt.
Das "abgebaut" kann ich nicht verwenden, weil die Dopplung von "bau" (baugerüst) nicht geht. Aber schau, wie ich es gelöst habe. Das "ließ" stört dich - mich nicht - vielleicht weil ich keine Alternative sehe.
Liebe
Mucki,
hervorragend schreibst du – mich freut, dass du es so lesen kannst.
aus dem Bauch gedacht, aber geschrieben … nein, das wäre nicht richtig, zu sagen, dass es so einfach ging …
Auf einer einstündigen Walkingrunde entstand das Bild des Hauses, was aber schon lange in mir schlummerte, nur eben zu jenem Zeitpunkt ins Bewusstsein fand, dann aber war aber der Geist (natürlich Herz und Bauch auch)
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gefragt.
Lieber
Peter,
ja, wie soll ich es sagen, deine Kommentare sind immer sehr besonders, wie auch deine Texte besonders sind, so anders, als alle anderen, eben typisch für dich.
Du ihn mit einem Farbtropfen vergleichst, der in der Konzentration aller Farben zu Schwarz wird, ja, das finde ich schon sehr außergewöhnlich und mit viel Bedacht komponiert, weil du diese Hoffnungslosigkeit, die in diesem Gedicht innewohnt und nicht mehr gebremst wird, für dich nicht gelten lassen möchtest - was sich verstehe. Ein Trost vielleicht, so schrieb ich auch leonie, selbst der Verfall währt nicht ewig.
Das „abgespeckt“ ist gewichen, du hast völlig Recht, das war noch nicht treffend, auch der „Optimismus“ war noch nicht das, was ich wollte (siehe hierzu an reimerle). das "ferner wird" habe ich wie folgt intendiert: Es soll unbestimmt sein - offen - weil sich dann jeder nach seinem Gefühl vorstellen kann, was das ein könnte, dieses "Werden" was nicht geworden ist ...
Unter allen Umständen wollte ich jenes Wort um das sich alles dreht nicht erwähnen, das hast du - so ich dich richtig verstanden habe, klug erkannt.
Liebe
Beatrix,
über dein Lob (faszinierend) freue ich mich.
Vielleicht kann ich dir die beiden, von dir nicht als stimmig empfunden Worte, auf die ich nach langem Überlegen verfallen bin, näher bringen.
zu „niederschmetternd“:
es sollte traurig beinhalten, aber nicht körperlos bleiben (Haus als Gebäude im Hinterkopf), melancholisch, verzweifelt, alle diese so oft gebrauchten Attribute, wollten nicht recht passen.
zu „fatal“:
es musste die Ausweglosigkeit, das schicksalhafte beinhalten und
Beide Worte sollten klingen
und passen - für mich und im Kontext.
(Hier stand erst Contest
wie das wohl kommt )Danke, danke, danke nochmal - das erste, auch für mich gelungene Stück Lyrik seit Wochen ...
Ich hoffe, dass ich euren Auseinandersetzungen mit meinem Text gerecht geworden bin.
Liebe Grüße
Gerda