o. t.

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 10.07.2007, 00:57

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.07.2007, 01:30

Liebe Gerda,

das finde ich stark. Ein gelungener Aphorismus, darauf muss man erst mal kommen ;-)
Saludos
Mucki

Gast

Beitragvon Gast » 10.07.2007, 04:16

ja das ist ein ganz starkes bild!!

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 10.07.2007, 09:33

Hallo Gerda,

darf ich dich fragen, warum du das Elfchen umgeschrieben hast?

liebe Grüße smile

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 10.07.2007, 11:17

Hallo Gerda,

warum kein schlichtes: Ergraut zur Nacht der Schafspelz, wird er wieder zum Wolf?

Liebe Grüße
Marlene

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leonie
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Beitragvon leonie » 10.07.2007, 13:46

Liebe Gerda,

ja, das finde ich auch gelungen. Ich überlege am zweiten Satz, ob man ihn noch ein wenig "leichter" formulieren könnte, Aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen.

Suchst Du einen Titel? Oder bast Du es bewusst ohne gelassen?

Ich musste an Dr. Jekyll and Mr. Hyde denken. Oder auch an Werwölfe.

Liebe Grße

leonie

Gast

Beitragvon Gast » 10.07.2007, 18:42

Liebe leonie,

vielen Dank, ich bin unsicher mit dem Titel, ich habe schon herumprobiert. Ich glaube fast, dass ein Titel das Denken über die paar Worte einschränken würde ... hm ... aber ich bin nicht wirklich abgeneigt, wenn sich ein treffender finden lässt...

Liebe Marlene,

vielen Dank, gute Frage!
So wie du es formulierst würde ich Mucki zustimmen, ja ein Aphorismus.
Es ist ja nicht ausschließlich eine Frage der Schlichtheit, sondern m. M. eine unterschiedlicher Bilder, die durch die andere Wortwahl und Setzung entstehen ...
Aber ich denke noch ... je weniger Worte, je schwieriger.

Liebe smile,

na klar darfst du - also frag ;-) kleiner Scherz:
Tja, das Elfchen... (du hast den Text sofort erkannt, weil du bei den Elfchen regelmäßig vertreten bist) hat Schönheitsfehler:

Ergraut
über Nacht
ist der Schafspelz.
Nun ist er wieder
Wolf.


Da ist die Widerholung des „ist“, wegen der Wortanzahl bei den Elfchen…
Dieses „über Nacht ergraut “ ist zwar eine Art geflügeltes Wort geht nicht in die richtige Richtung.
Es geht mir zentral um den „Wolf im Schafspelz", der sich tagsüber lammfromm gibt, nachts die Krallen ausfährt und sein Gebiet markiert, nicht darum, dass jemand durch Kummer vielleicht über Nacht ergraut.
Ich hoffe ich konnte den unterschied klar stellen.


Liebe Bea, auch dir danke ich


Liebe Mucki,

...so geht, das, als Erste kommentiert und nun als letzte auf der Dankesliste.

Dankeschön, nur was den Aphorismus (den du herausliest) angeht bin ich noch unsicher, schau bitte einmal, was ich an Marlene schrieb …


Euch allen liebe Grüße

ich melde mich hier wieder

Gerda

Herby

Beitragvon Herby » 10.07.2007, 20:00

Hallo Gerda,

das finde ich ein interessantes Bild- und Wortspiel, für den ich mir einen Titel nur schwer vorstellen kann. Nicht, weil es mir an Phantasie mangelte, sondern weil ich fürchte, dass hier ein Titel zu erdrückend wirken könnte. Du hast ja in Deiner Antwort an leonie selbst Ähnliches formuliert. Manche Verse, zumal solch kurze, so sie gehaltvoll sind, leben aus sich selbst und bedürfen eines Titels nicht, der ihnen mitunter sogar schaden und an Wirkung nehmen kann.

Liebe Grüße
Herby

Gast

Beitragvon Gast » 11.07.2007, 13:44

Lieber Herby,

vielen Dank für deinen Kommentar, ja, ich denke, dass ich das Verslein ohn Titel wirken lasse.

Zur Setzung, Herby, empfindest du viellicht den Unterschied, zwischen den Bildern, die vor dem inneren Auge entstehen, zwischen Marlenes Vorschlag und meiner Setzung?


Liebe Marlene,

kannst du mir zu deiner Auffassung vileleicht etwas schreiben.

Liebe Grüße
Gerda

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 13.07.2007, 09:48

Hallo Gerda,

als schlichter Aphorismus wäre es m. E. besser. So, wie du es geschrieben hast, wirkt es auf mich wie künstlich in (irgend)eine Form gepresst. Ich weiß auch nicht so recht, wie ich das ausdrücken soll. Es wirkt auf mich so, als stünde die Form im Vordergrund, der Inhalt muss sich dem beugen.

Liebe Grüße
Marlene

Dita

Beitragvon Dita » 15.07.2007, 22:02

Hallo Gerda,

schlicht und kraftvoll, das gefällt. Ebenso die Mannigfaltigkeit hinsichtlich der Auslegung. Von einem Titel würde ich persönlich absehen; der Text hat alles und ein Mehr würde die Kraft des Ganzen gefährden.

Lieben Gruß,
Dita

Gast

Beitragvon Gast » 16.07.2007, 11:06

Liebe Dita,

vielen Dank für deinen zustimmenden Kommentar. Inzwischen steht für mich fest, dass dieser Vers titellos belibt. ;-)

Liebe Marlene,

vielen Dank für deine nochmalige Rückmeldung.
Für mich gab es von Anfang keine Alternative anders zu setzen. Ich habe ist nichts um der Form Willen gesetzt. Diesem Gedanken kann ich nicht folgen.
Für mich muss es so bleiben.

Liebe Grüße
Gerda


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