In Himmelpfort ist alles so friedlich
So grün so weitab vom Laufe der Welt
Geöffnet mitten im Juli der Schalter des
Weihnachtsmanns hier verkaufen sie
Ewigen Frieden friedlich sang eine
Amsel im Lindenbaum in der
Schleuse ein friedliches Ausflugsboot
Auf roten Backsteinruinen rankte
friedliches Efeugewächs in der Kirche
Sangen sie Gottes Wort
Unverhofft der Tornado! Er
Jagte wohl Spatzen am Himmel
Augen und Münder standen uns offen
Es bebten die vielhundertjährigen Mauern
Die Blumen der Rasen fast schiens uns
Als verrammle erzürnt
Der Herrgott die selige Himmelspforte
Himmelpfort
Chiquita, ja, Himmelpfort ist ursprünglich eine idyllische Abtei in Brandenburg, heute teilweise Ruine. Das ist der berühmte Ort, wohin die Kinder aus aller Welt Weihnachten ihre Postkarten an den Weihnachtsmann schicken. Direkt nebenan befindet sich ein Tieffliegerübungsplatz der Bundeswehr. Bei dem Tornado handelt es sich also nicht um ein Naturereignis, sondern um eine menschengemachte Mordmaschine. Ich dachte, das wäre jedem Leser klar, der sooft den Frieden betont liest.
Herzlich Caty
Herzlich Caty
jetzt, wo du`s sagst, caty, fällt es mir wie schuppen von den augen. mein denken war beim lesen zu sehr von der klimaveränderung und den damit einhergehenden unwettern beeinflusst.
mit dem tornadojäger hat das gedicht freilich einen anderen sinn. kontrast friedliche natur und ausflugsidylle zu lärmendem kriegsungeheuer. auch nicht schlecht.
gruß
chiqu.
mit dem tornadojäger hat das gedicht freilich einen anderen sinn. kontrast friedliche natur und ausflugsidylle zu lärmendem kriegsungeheuer. auch nicht schlecht.
gruß
chiqu.
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