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Wie eine Dichterin zu lieben ist...

Verfasst: 11.06.2007, 02:04
von Gast
Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Verfasst: 11.06.2007, 09:50
von Herby
Hallo Gerda,

"ei Potz!", sprach der Blitz ... eine reimende Jägerin, und dazu auch noch gleich mit zehn Strophen - ein eher seltenes Salonereignis :engel:

Da Du schreibst, Dein Gedicht sei nicht ganz ernst zu nehmen (gewagt, gewagt!), enthalte ich mich jetzt tunlichst einiger Vorschläge zur Metrik, denn hierbei folgtest Du ja doch etwas dem Vorbild Deines lyrischen Ichs:

möglich, dass sie mit dem Metrum fetzt
;-)

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich in der Rolle, die Deine "Gebrauchsanweisung" dem Manne zugedenkt, wiederfinden möchte. Es wäre ja fast reizvoll, eine solche ars amandi einmal mit umgekehrter Rollenverteilung zu schreiben. ;-)

Davon ab fiel mein Auge auf einen Vers, der einerseits im Widerspruch zu Deiner oben angesprochenen Bemerkung unter dem Text zu stehen scheint, der aber andererseits von nachgerade programmatischer Aussagekraft ist angesichts einer Cafédiskussion der letzten Tage und Wochen:

Nimm alles ernst, wenngleich sie lacht


So, nachdem ich Deinen Text beim Frühstück mit Schmunzeln gelesen habe, ist nun Schluss mit lustig und ich werde mich mit einem weiteren Kaffee in eine tiefe Betrachtung dieser ernsten Thematik versenken. :pc0034:

Liebe Grüße und eine gute Woche
Herby

Verfasst: 11.06.2007, 11:54
von Gast
Lieber Herby,

na dann hoffe ich du verfällst nicht zu sehr ins Grübeln ;-)

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und für die Rückmeldung.
Du hast natürlich völlig recht, die Dichterin ist regelwidrig versmaßlos.

Nimm den Text als Glosse in lockerer Reimform. Es gab eine Vorlage aus dem Leben dafür. Dass der alte Text nun aktuell Bezug herstellt, auf die Diskussion über Humor, war nicht beabsichtigt, aber vielleicht hat Sigmund ja auch ... :rolleyes:
Eigentlich war, wie gesagt Nihils Text, der Anlass. ;-)

Ich glaube zwar, dass ein paar Kniffe nicht aureichen werden um diesen Text aus dem Chaos der "Vermaßlosigkeit" zu befreien, dennoch solltest du mir nicht verschweigen, wenn du potz-blitz-artig "Besserungsvorschläge" machen kannst. :smile:

Liebe Grüße und dir ebenfalls einen guten Start in die Woche.

Gerda

Verfasst: 11.06.2007, 12:36
von Elsa
Hihi, liebe Gerda,

so hätte ichs auch gern :-)

Glück, Hass und Liebe evoziert,
und diese Gefühle an euch auch studiert

Liebe, Glück und Hass evoziert
und die Gefühle an euch studiert

Räum hinter ihr her und spül schön ab,
schaff die Kohle ran und nicht zu knapp.

Räum hinter ihr her und spüle brav ab
schaff Kohle heran und das nicht zu knapp

Gefällt dir weder Rolle noch Part –
lass die Finger von Dichterinnen –
gleich welcher Art.


Gefällt dir weder Rolle noch Part
meide Poetinnen jeglicher Art
besser du lässt die Finger von ihnen
denn sie zu lieben, heißt immer: dienen

Ich habe mich mal an Strophen versucht, die mir nicht ganz ins Ohren gingen.

Köstliches Gedicht!

Lieben Gruß
Elsa

Verfasst: 11.06.2007, 16:25
von Gast
Liebe Elsa,

oh das ist fein, da greif ich doch gern zu.
Vielen Dank - ich bin wirklich nicht die große Reimerin, wahrscheinlich wird am Ende hier ein Gemeinschaftswerk stehen, was ich aber auch lustig fände.
Mal sehen, ob sich außer Herby noch andere "Herr"lichkeiten bemühen :rolleyes: Sind ja alles potentielle "Sklaven". :mrgreen:

Liebe Grüße
Gerda

Ps Im letzten Vers habe ich statt "immer" "ihnen" genommen, passt noch besser.

Verfasst: 11.06.2007, 18:03
von Elsa
Liebe Gerda,

Wie schön, dass ich dich zum Zugreifen verführen konnte :-)

Im letzten Vers habe ich statt "immer" "ihnen" genommen, passt noch besser.

Daran dachte ich zuerst, aber da "ihnen" in der Zeile davor steht, kam ich auf immer.

Sind ja alles potentielle "Sklaven".
Süüüß!

Lieben Gruß
ELsa

Verfasst: 11.06.2007, 18:30
von Nihil
Liebe Gerda,

aus der Rolle der Knechtschaft Frauen gegenüber bin ich gottlob entwachsen .. ich bin ein emanzipierter Mann und ich würde niemals eine Dichterin pimpern. :mrgreen:

LG

Nihil

Verfasst: 12.06.2007, 21:37
von Gast
Prima, lieber Nihil, das beruhigt mich.
Es führt ja auch geradewegs ins Verderben, wie du lesen kannst ;-)

Liebe Grüße
Gerda

Verfasst: 12.06.2007, 22:06
von leonie
Höhö. Wieso Verderben, Gerda? Was könnte es für einen Mann denn Schöneres geben, als sich für eine Dichterin dergestalt hinzugeben wie Du es beschreibst. :-)
Komisch, warum stehen sie hier eigentlich noch nicht Schlange?

Liebe, amüsierte Grüße

leonie

Verfasst: 14.06.2007, 19:56
von Gast
Liebe leonie,

warum wohl, stehen die Herren hier noch nicht Schlange, tztztz ... sie fürchten wahrscheinlich, dass die beschriebene Dichterin die verdichtete Form des Autorenichs ist und genau so alt wiedie Autorin ... :rolleyes:

Liebe Grüße
Gerda