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Verstehen

Verfasst: 27.05.2007, 21:54
von moshe.c
Verstehen

wir zwei sind keine
weite welt

nur ein punkt
mit verstrebungen

in dem wir hängen
und verbindungen
suchen

wie Verstehen

Verfasst: 27.05.2007, 23:34
von Mucki
Hallo Moshe,

das gefällt mir gut.

Hier:

nur ein punkt
mit verstrebungen

in dem wir hängen


vielleicht ein anderes Wort für verstrebungen? Man liest das "dem" als Bezug zu den "verstrebungen", obwohl du ja den "Punkt" meinst. Auch klingt der Reim (der, so glaube ich, von dir gar nicht gewollt ist, auf "Verbindungen" nicht so gut.

Ich frage mich, ob die letzte Zeile entfallen könnte. "wie Verstehen" ist ja im vorherigen Vers enthalten und steht zusätzlich im Titel. Was meinst du?
Saludos
Mucki

Verfasst: 28.05.2007, 15:38
von moshe.c
Liebe Mucki!

Du hast recht: Da ist ne Unlogik.
Ich nehme erstmal einen kleinen Eingriff vor, indem ich das 'dem' in 'denen' verändere.
Der wirklich nicht gewollte Reim stört mich nicht.
Mir scheint die Folge 'Verstrebungen-Verbindungen-Verstehen' eigentlich recht gelungen.
Die letzte Zeile wegzulassen würde bedeuten, daß alle gesuchten Verbindungen auch gleichzeitig verstehen bedeuten. Das ist nicht meine Ansicht.
Den Titel betrachte ich hier ganz in klassischen Sinne eben als Überschrift.

Shalom

Moshe

Verfasst: 28.05.2007, 16:18
von Mucki
Hallo Moshe,

Ich nehme erstmal einen kleinen Eingriff vor, indem ich das 'dem' in 'denen' verändere.


ja, das ist eine gute Idee. So erkenne ich jetzt, dass du doch die Verstrebungen meintest und nicht den Punkt.

Die letzte Zeile wegzulassen würde bedeuten, daß alle gesuchten Verbindungen auch gleichzeitig verstehen bedeuten. Das ist nicht meine Ansicht.


Ok, das leuchtet mir ein. So ist eine Entwicklung, ein Faden drin (vor allem durch das 'Verstrebungen-Verbindungen-Verstehen'" )und unten mit dem "Verstehen", auch groß geschrieben, wie der Titel es ist, schließt sich der Kreis.
Saludos
Mucki

Verfasst: 29.05.2007, 16:34
von Max
Lieber Moshe,

das ist ein Gedicht, das durchaus für einen Mathematiker gemacht scheint.

Der Punkt übte auf mich schon immer eine Faszination aus: ein bescheidener Anfang sozusagen, aber dennoch nicht nichts.
Das Verstehen als ein Verstreben und ein verbinden zu begreifen gefällt mir.

Habe ich gerne gelesen!

Liebe Grüße
Max