Hallo ihr Lieben,
ich danke euch für die Kommentare!!
zunächst @ Pandora: du bist genial! ich stand davor, als ich mir meine ersten gedanken (s 4)notierte_ das ist schön, zu wissen, dass du sie auch gesehen hast
als nächstes, etwas was ihr alle bemängelt habt: ich hab die erste und letzte strophe wieder näher zur Mitte gebracht ((wie es auch ursprünglich war, aber als ich es dann abgetippt habe -das ist so typisch- hatte ich dieses gefühl, ich muss doch mehr erklären))
@ aram
eine besonderheit der drei mittleren strophen sind die konjuntive, die jeweils im letzten satzteil in den indikativ aufgelöst werden.
s4 ist darin weniger eindeutig, nicht nur wegen der gleichlautenden konjugation, mehr noch weil hier nicht klar wird, ob die aussage weitergeführt oder unterbrochen ist - nach s2 und s3 löst das zusätzliche unterschwellige irritation aus
ja richtig! s4 stört mich deswegen auch! !
ich bin noch am überlegen, die strophe so zu zeichnen, dass sie sich dem schema der vorherigen
zwei anpasst (beim schreiben habe ich mehrmals die konjugation von malen verflucht > schön, wie intensiv (blödes wort, grad hab ich kein besseres, verzeih) du als leser die sprache berührst, dass du das auch angemerkt hast)
--letztlich wollte ich aber einen (leisen) bruch in s4 andeuten, den ich mir dann als irritation des lyr. Ich gedacht hab, wenn diese irritation aber auf den leser zu sehr abfärbt ist das- ungeschickt
den titel fand ich (bis eben) ziemlich stimmig. vielleicht liegt es daran, dass wir verschiedene auffassungen haben, welche aufgabe der titel in bezug auf gedicht hat: klar, dass nicht draufstehen muss, was drin steckt- mir aber waren die anspielungen zug, eng, unwissenheit und spitzes schweigen noch zu schwach, um in die richtung zu führen, die ich wollte
(da ich allerdings auch für individuelle lesart plädiere, werd ich deinen einwand noch überdenken)
@Max:
finde ich sehr originell und habe ich noch nie zuvor gesehen.
danke, so was lese ich sehr sehr gern: jemandem ein bild geschenkt zu haben!
dass es für mich eine Zeit gibt, die gewissermaßen schwarz.weiß ist,
die schwarzweiße zeit- das bild hast du mir jetzt geschenkt!
@Lisa:
dein drittes wort hats mir angetan
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freut mich, dass ich es quasi hervorgekitzelt hab
Hier bin ich zu doof, wie ist das grammatisch gemeint?
Liebe Lisa, "dampfe" ist der konjunktiv vom verb dampfen und wird durch "man sagte mir" ausgelöst. so etwas nennt man indirekte rede, quasi erzählte wörtliche rede...
zur jahreszahl ist zu sagen: deportationen
@scalidoro:
danke auch dir für das feedback!
Müsste es nicht kitzelte heißen ?
dass ich ins präsens verfalle, hat aram ja schon angemerkt. grammatikalisch hast du wahrscheinlich recht, ich wollte das kitzeln aber näher am LI haben, vom vorher benutzten konjunktiv und von der beschriebenen vergangenen zeit losgelöst; das kitzeln quasi als gedanke eigenständig bestehend, weil das kitzeln ja nicht eintrat/eintreten wird, sondern nur im kopf des lyr. Ichs präsent ist (mhm alles klar_?
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Liebe Grüße,
Thea