Liebe Klara,
dein zweiter Kommentar hat sich mit meiner Anwtort überschnitten. Ich glaube, du bist jetzt bis Samstag weg hast du gesagt, trotzdem: Du hast alles wesentliche benannt. Und mit dem überspannt gebe ich dir absolut Recht (mit allen Einzelthesen dazu dann noch mal für sich auch
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).
überwiegen hat aber doch nichts mit Wiege zu tun, sondern mit Waage, oder irre ich mich?
eben - hier aber schon. Ich nehm ihn mir heraus.
Danke!
Liebe smile,
ja...ich glaub, das ist einfach das Gemeine, dass Leserund Autor nie gleichauf sind (jeder kann etwas tiefer als der andere). Und darum gehts wohl auch als Autor: Das man da die Grenzen beherrschen lernt...dass man das so gestalten kann, dass es ungefähr mit der eigenen Intention hinkommt. Nu ja, wir treffen uns bei den nächsten Texten
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.
Liebe iris,
das hast du schön gesagt...dieser Satz:
ch meine, eine interpretation. die bilder ja. das geheimnis der melancholie bleibt wie ein wunder im symbol versteckt.
(heftiges nicken). denn eigentlich geht das ja bei einem symbol gar nicht (von einer Münze kann man ja auch nicht eine Seite nicht sehen, sie muss immer da sein - der Versuch einer ambutierten Erweiterung?
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. ja..
Liebe Elsa,
im Grunde sagst du dasselbe wir Iris, oder? Weißt du, wenn du schreibst, dass du die Bilder fühlen kannst, dann ist das ja auch verstehen. Ich würde da nicht so trennen. Vielleicht kommt dieser Druck, doch nochmal zum Verstehen im Sinnen von "Auflösen eines Rätsels" einfahc daher, dass der Text nicht durchgängig genug auf einem "level" komponiert ist - ich kann das einfach (hoffentlich noch) nicht.
(zum Beispiel arbeitet die erste Strophe mit Doppelbezügen: Goldregen. Hand hinab wünschen etc. Da das aber nicht durchgängig genug gehalten ist, kann das niemand sehen).
Auf jeden Fall spürt man aber deine Zuneigung zum Text, zu den Bildern - und die Nähe und ich habe das Gefühl, dass diese auch aus dem Text kommt und nicht durch etwas anderes. Das ist natürlich ein schönes Gefühl für mich.
(Die Echsen im Plural sind "akut" natürlich wirklich nicht vorhanden
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. Der Singular war aber doch zu "speziell", es geht um ein Hinweisen, nicht zum ein erotisches Zeigen - wenn es auch so gemeint ist.
Lieber Niko,
das ist so schön, dass du dich nicht verschlossen hast! Weißt du, was das für ein Genuss ist? Und du hast für mich den Kern des textes genau wie Klara fein erfasst:
Ich sehe beim lesen eine zwiespältige liebe. die, die zergeht und vergeht. aber auch zweifel blicken zwischendrin durch und am ende überwiegt wieder das überschwängliche.
ja.
Du hast auch als einziger das durchgängige der "erotischen" Ebene herausgearbeitet - das freut mich total, dass du das so sehen konntest. An einigen Stellen hatte ich zwar andere oder gar keinen konkreten Verweise vor Augen (zum Beispiel die Erdbeerstürme: eben auch Tod in Harmlosigkeiten, das Süße spielt da aber durchaus eine Rolle!), an vielen aber hast du sehr gut getroffen.
Nur die Fischestelle hat dich etwas verwirrt, ich glaube auch durch das vorangehende: "Aber weißt du...", was an der Stelle ja der erste Versuch des lyr. Ich ist gegen die Gefahr zu sprechen, es aber nicht gelingt und der Versuch des Überschwangs in etwas Furchtvollem/Müdem endet /Übergeht:
Der Versuch:
Aber weißt du...
Wenn ich durchs Fenster nach draußen seh (Augen spazieren führen):
Fische Fische Fische. In den Pfützen. Nichts als Fische. Auf der Seite.
Das Wasser ist so flach.
wird zu
Aber weißt du...wenn ich durchs Fenster nach draußen seh (Augen spazieren führen):
Fische Fische Fische. In den Pfützen. Nichts als Fische. Auf der Seite.
Das Wasser ist so flach.
Das ist schon lethargisch gemeint....
Deine Reaktion auf die Echsen ist übrigens die Schönste gewesen (

). (hihi)
Die kritisierte Stelle mit dem "vorgestellten" und dem "wird nicht echt" - da ist was dran, glaube ich. Ich muss das nochmal untersuchen.
Im Einzelnen gehe ich jetzt nicht mehr auf alle deine Näherungen ein, ist das OK? Es war einfach ein Genuss sich da zu "treffen"(?)
Mich hat umgehauen, dass du so zeigen konntest, dass einige Zeilen dich wirklich berühren...danke...
Lieber Max,
danke - das finde ich jetzt wieder schön ,-). (Aberdu weißt schon..lyr. ichs und so !)
Zum Klopstock vielleicht noch allgemein, weil danach gefragt wurde: Niko hat ja das durchgängig vorhandene erotische Element gekennzeichnet: Im Werther gibt es die Gewitterszene (sehr berühmt) ~~~ Friedrich Gottlieb Klopstock bereitete den Durchbruch der Empfindsamkeit und der Natur- und Erlebnisdichtung vor...wenn man das so plump mal anreißen sollte ~~~ in der Klopstockszene stehen Lotte und Werther (die beiden sind einander romantishc zugeneigt, obwohl Lotte schon einen Verlobten hat) am Fenster bei einem Gewitter (siehe Titel dieses Textes @Donner):
„Wir traten an’s Fenster. Es donnerte abseitwärts, und der herrliche Regen säuselte auf das Land, und der erquickendste Wohlgeruch stieg in aller Fülle einer warmen Luft zu uns auf. Sie stand auf ihren Ellenbogen gestützt,und ihr Blik durchdrang die Gegend, sie sah gen Himmel und auf mich, ich sah ihr Auge thränenvoll, sie legte ihre Hand auf die meinige und sagte: Klopstock! Ich versank in dem Strome von Empfindungen, den sie in dieser Loosung über mich ausgoß. Ich ertrugs nicht, neigte mich auf ihre Hand und küßte sie unter den wonnevollesten Thränen"
Das ist so eine magische Innigkeit der beiden...die Szene wurde berühmt dafür und bildet zum Beispiel das gegenstück dazu, was "Ehepaar" Lotte und Albert voneinander haben - wär man böse, könnte man sagen: langweilige Sicherheit gegen überfieberte Leidenschaft
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. Auf diese gegensätze bezieht sich mein text oder will es zumindest...das lyr. Ich versucht auszuloten, welche Wünsche angemessen sind (auf relativ aggressive Weise).
Das Lehnchen kann ich auch gern noch erklären, aber vielleicht wär das auch zu albern. Ich glaub, da habe ich mich auch etwas mit mir selber unterhalten @Referenzsystem.
Liebe Grüße,
danke für die Auseinandersetzung mit dem Text!
Lisa
PS: Übrigens liegt die Betonung bei "Donner gerührt" auf
gerührt (angerührt).