repeat
alles wiederholt sich
das rühren im kaffee genauso
wie die morgendliche umarmung
die taube auf dem first
gurrt bereits in der siebten generation
ihr lied in den tag
werden wir uns noch lieben
am ziel der endlosschleife
schmeckt ein körperloser kuss
2. Fassung:
repeat
alles wiederholt sich
das rühren im kaffee genauso
wie die morgendliche umarmung
die taube auf dem first
gurrt bereits in der siebten generation
ihr lied in den tag
ich frage mich
würden wir uns auch ohne körper lieben
wie schmeckt der kuss des geistes
so kreisen wir weiter
und weiter in der endlos-schleife
bis zum ziel
1. Fassung:
repeat
alles wiederholt sich
das umrühren des kaffees genauso
wie der morgendliche kuss
die taube auf dem first
gurrt bereits in der siebten generation
ihr lied in den tag
doch es ist nicht wichtig
in welchem körper wir fühlen
es zählt nur der atem des geistes
so kreisen wir weiter
und weiter in der endlos-schleife
bis das ziel erreicht ist
repeat
Lieber Manfred,
nach den ersten beiden Strophen dachte ich, das wird ein Liebesgedicht...
Dann die Wendung.Unabhängig, wie man inhaltlich zur Aussage steht, leuchtet mir das Bild in der letzten Strophe nicht ein. Wie kann man, wenn man in der Endlos-Schleife ist, ein Ziel erreichen, im Grund dreht man sich doch im Kreis?
Liebe Grüße
leonie
nach den ersten beiden Strophen dachte ich, das wird ein Liebesgedicht...
Dann die Wendung.Unabhängig, wie man inhaltlich zur Aussage steht, leuchtet mir das Bild in der letzten Strophe nicht ein. Wie kann man, wenn man in der Endlos-Schleife ist, ein Ziel erreichen, im Grund dreht man sich doch im Kreis?
Liebe Grüße
leonie
Hallo leonie,
danke für deine Nachfrage. Es gibt real tatsächlich keinen Ausweg aus der Endlosschleife des Lebens, einzig der Tod erlöst uns. Gut, wenn man dann einen Glauben hat, der einem den Weg zeigt sein Ziel trotzdem oder gerade deshalb erreichen zu können.
Mir ging es in dem Text darum dieses Gefangensein bzw. stetige Wiederholen im Alltag, in der Natur bzw. im ganzen Kosmos aufzuzeigen und vielleicht einen tieferen Sinn dahinter anzudeuten.
LG
Manfred
danke für deine Nachfrage. Es gibt real tatsächlich keinen Ausweg aus der Endlosschleife des Lebens, einzig der Tod erlöst uns. Gut, wenn man dann einen Glauben hat, der einem den Weg zeigt sein Ziel trotzdem oder gerade deshalb erreichen zu können.
Mir ging es in dem Text darum dieses Gefangensein bzw. stetige Wiederholen im Alltag, in der Natur bzw. im ganzen Kosmos aufzuzeigen und vielleicht einen tieferen Sinn dahinter anzudeuten.
LG
Manfred
Hallo Manfred,
der Einstieg ist interessant, aber danach wird der Text in meinen Augen banal bzw. sogar aufdringlich in seiner Message-haftigkeit, so nach dem Motto: "Leute, sogar eure Resignation und Langeweile ist gottgefällig."
Bei so etwas werde ich immer ärgerlich, weil ich das Leben zu wichtig nehme, als dass ich mich mit Langeweile oder Resignation oder endloser Zielhaftigkeit abzufinden - und dabei ist es mir
- egal, was Gott dazu meint,
- NICHT EGAL, in welchem Körper wir fühlen.
Hier komme ich zum Inhalt, der mir eben auch nicht schmeckt. Ich denke nicht, dass es egal ist, in welchem Körper wir fühlen. Ich glaube nicht an diese Trennung von Körper und Geist. Wer Schmerzen hat (und da sind körperliche nicht so leicht unterscheidbar von seelischen/geistigen) oder Glück empfindet, könnte solche Zeilen sogar als zynisch empfinden.
Auch die Endlos-Schleife am Ende des Textes - die du übrigens formal überhaupt nicht umzusetzen versuchst - überzeugt mich nicht. Die Taube gurrt, und es ist je eine andere, und es sind in hundert Jahren andere Ohren, die das Gurren hören, andere Lippen, die küssen. Der Knackpunkt ist, dass du die Gleichgültigkeit der Körper postulierst zu Gunsten eines Geistatems. Das schmeckt mir halt nicht - nichts für ungut.
Schließlich: Was für ein Ziel meinst du? Den Tod?
Herzlich
Klara
der Einstieg ist interessant, aber danach wird der Text in meinen Augen banal bzw. sogar aufdringlich in seiner Message-haftigkeit, so nach dem Motto: "Leute, sogar eure Resignation und Langeweile ist gottgefällig."
Bei so etwas werde ich immer ärgerlich, weil ich das Leben zu wichtig nehme, als dass ich mich mit Langeweile oder Resignation oder endloser Zielhaftigkeit abzufinden - und dabei ist es mir
- egal, was Gott dazu meint,
- NICHT EGAL, in welchem Körper wir fühlen.
Hier komme ich zum Inhalt, der mir eben auch nicht schmeckt. Ich denke nicht, dass es egal ist, in welchem Körper wir fühlen. Ich glaube nicht an diese Trennung von Körper und Geist. Wer Schmerzen hat (und da sind körperliche nicht so leicht unterscheidbar von seelischen/geistigen) oder Glück empfindet, könnte solche Zeilen sogar als zynisch empfinden.
Auch die Endlos-Schleife am Ende des Textes - die du übrigens formal überhaupt nicht umzusetzen versuchst - überzeugt mich nicht. Die Taube gurrt, und es ist je eine andere, und es sind in hundert Jahren andere Ohren, die das Gurren hören, andere Lippen, die küssen. Der Knackpunkt ist, dass du die Gleichgültigkeit der Körper postulierst zu Gunsten eines Geistatems. Das schmeckt mir halt nicht - nichts für ungut.
Schließlich: Was für ein Ziel meinst du? Den Tod?
Herzlich
Klara
Hallo Klara,
danke erst mal für deine offene Meinungsäußerung. Inhaltlich möchte darauf gar nicht weiter eingehen, denn wir sind hier in einem Lyrikforum und nicht in einem Esoterikseminar. Nur soviel, eine gottgefällige Message und eine zynisch banale Aussage über körperlich bzw. geistige Befindlichkeiten wollte ich mit Sicherheit nicht rüberbringen.
Ich baue die Endlosschleife in meinem Text ausgehend von einzelnen Wiederholungszyklen im Alltäglichen (Kaffeeumrühren), über die natürliche Evolution (Tauben) bis hin zum Werden und Vergehen im Kosmos auf. Reflektiert auf das menschliche Dasein folgt dann die Erkenntnis des Lyrich, dass letztlich nur der Tod eine Möglichkeit scheint diesen Kreislauf zu durchbrechen. Diese vordergründig vielleicht destruktiv erscheinende These gilt es nun ähnlich des Wiedererwachens in der Natur persönlich zu deuten. Da tun sich abhängig von der jeweiligen Lebens- oder Glaubenseinstellung für mich durchaus auch positive Sichtweisen auf.
Ein klein wenig soll neben der kreisförmigen Rührbewegung des Kaffees auch die Wiederholung "weiter / und weiter" im letzten Vers die Repeat-Schleife optisch verdeutlichen.
Wenn du also Anregungen hast wie man das "messagehafte etc." mildern oder wegbringen könnte, bin ich gerne bereit darüber zu diskutieren. Inhaltlich hat wohl Jeder seine eigene Meinung und dabei sollten wir es auch belassen.
LG
Manfred
PS: Habe in der neuen Fassung versucht es mehr persönlich auszudrücken
danke erst mal für deine offene Meinungsäußerung. Inhaltlich möchte darauf gar nicht weiter eingehen, denn wir sind hier in einem Lyrikforum und nicht in einem Esoterikseminar. Nur soviel, eine gottgefällige Message und eine zynisch banale Aussage über körperlich bzw. geistige Befindlichkeiten wollte ich mit Sicherheit nicht rüberbringen.
Ich baue die Endlosschleife in meinem Text ausgehend von einzelnen Wiederholungszyklen im Alltäglichen (Kaffeeumrühren), über die natürliche Evolution (Tauben) bis hin zum Werden und Vergehen im Kosmos auf. Reflektiert auf das menschliche Dasein folgt dann die Erkenntnis des Lyrich, dass letztlich nur der Tod eine Möglichkeit scheint diesen Kreislauf zu durchbrechen. Diese vordergründig vielleicht destruktiv erscheinende These gilt es nun ähnlich des Wiedererwachens in der Natur persönlich zu deuten. Da tun sich abhängig von der jeweiligen Lebens- oder Glaubenseinstellung für mich durchaus auch positive Sichtweisen auf.
Ein klein wenig soll neben der kreisförmigen Rührbewegung des Kaffees auch die Wiederholung "weiter / und weiter" im letzten Vers die Repeat-Schleife optisch verdeutlichen.
Wenn du also Anregungen hast wie man das "messagehafte etc." mildern oder wegbringen könnte, bin ich gerne bereit darüber zu diskutieren. Inhaltlich hat wohl Jeder seine eigene Meinung und dabei sollten wir es auch belassen.
LG
Manfred
PS: Habe in der neuen Fassung versucht es mehr persönlich auszudrücken
Hallo Manfred!
Der Text leidet wirklich etwas unter seiner Message-haftigkeit (was für ein Wort, Klara
) Er ist sehr nah an der Prosa; die Abschnitte würden, ohne Zeilenumbrüche geschrieben, in jeder Sonntags-Predigt als ganz normale Sätze durchgehen
Nein, ich denke, die Hauptschuld liegt bei der Zeile "doch es ist nicht wichtig", weil du hier wirklich klar machst, dass du belehren willst. Wenn du das abschwächst, vielleicht einfach nur "unwichtig" schreibst, hört sich der Text gleich viel "offener" an.
Ferdigruß!
Der Text leidet wirklich etwas unter seiner Message-haftigkeit (was für ein Wort, Klara
.gif)
.gif)
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Hallo Manfred,
die neue Version ist schon viel besser! (Ich sehe jetzt mal ab vom Glaubensinhalt, okay?)
Dennoch würde ich die dritte Strophe einfach ganz streichen (insbesondere der kuss des geistes stößt mir auf). Dann lässt du das Geheimnis, lässt den Geist unausgesprochen - und gibst keine Botschaft, sondern bleibst individuell.
oder in die Richtung?
ich frage mich
wie unsere [oder: wonach die] liebe schmecken wird,
wenn wir die körper nicht mehr haben
Herzlich
Klara
die neue Version ist schon viel besser! (Ich sehe jetzt mal ab vom Glaubensinhalt, okay?)
Dennoch würde ich die dritte Strophe einfach ganz streichen (insbesondere der kuss des geistes stößt mir auf). Dann lässt du das Geheimnis, lässt den Geist unausgesprochen - und gibst keine Botschaft, sondern bleibst individuell.
oder in die Richtung?
ich frage mich
wie unsere [oder: wonach die] liebe schmecken wird,
wenn wir die körper nicht mehr haben
Herzlich
Klara
Hallo Perry,
für mich ist es eben "Der Kuss des Geistes", was mir das Dasein des Gedichtes begründet. Formal gesehen, kommt es mir so vor, als gäben sich die Zeilen niedrig, nur um dann, wo alles in niedrigen Verhältnissen steht, noch einmal eine Höhe zu benennen, oder vielmehr zu erschaffen. Deshalb vielleicht stößt mir der "Kuss des Geistes" nicht auf; im Gegenteil, er erscheint mir vorbereitet, er wird zum Bild.
Zwei "Sachen" in deinem Gedicht halte ich dem Gedicht, ich weiß nicht auf welche Weise, für nicht entsprechend; als gehörten sie einer anderen Sprache an, als rede der Autor dazwischen, und das ist:
...ihr Lied in den Tag
und
...bis zum Ziel.
Würde ich streichen. Lese ich selbst das Gedicht ohne diese "Zusätze", kommt es mir näher.
Liebe Grüße,
Peter
für mich ist es eben "Der Kuss des Geistes", was mir das Dasein des Gedichtes begründet. Formal gesehen, kommt es mir so vor, als gäben sich die Zeilen niedrig, nur um dann, wo alles in niedrigen Verhältnissen steht, noch einmal eine Höhe zu benennen, oder vielmehr zu erschaffen. Deshalb vielleicht stößt mir der "Kuss des Geistes" nicht auf; im Gegenteil, er erscheint mir vorbereitet, er wird zum Bild.
Zwei "Sachen" in deinem Gedicht halte ich dem Gedicht, ich weiß nicht auf welche Weise, für nicht entsprechend; als gehörten sie einer anderen Sprache an, als rede der Autor dazwischen, und das ist:
...ihr Lied in den Tag
und
...bis zum Ziel.
Würde ich streichen. Lese ich selbst das Gedicht ohne diese "Zusätze", kommt es mir näher.
Liebe Grüße,
Peter
Hallo Klara,
danke fürs Feedback. Auf die persönliche Ebene reduziert funktioniert der Text anscheinend besser. Das Lyrich fragt sich, was bleibt von unser Liebe, wenn alle Umarmungen vorbei sind, wir am Ziel (Tod) unserer Repeat-Schleife angekommen sind. Werden wir uns dann noch kennen, lieben, wie schmeckt ein körperloser Kuss.
Dazu brauche ich den letzten Vers, um dieses Ziel und sei es nur angedeutet zu benennen.
LG
Manfred
PS: An der Formulierungen des "Kuss des Geistes" (klingt tatsächlich etwas patethisch) werde ich wohl noch feilen müssen.
Hallo Peter,
ich kann zwar mit dem Begriff "der Text gibt sich niedrig" nicht viel anfangen, glaube aber zu spüren was du meinst.
Zu den zwei von dir angesprochen Stellen Folgendes:
Das "lied in den tag" soll die scheinbar fraglose Hinnahme des Schiksal durch die Taube umschreiben, die ihren Lebenssinn in der natürlichen Evolution zu akzeptieren scheint. Dieser Passus ist eine andere Sicht, deshalb vielleicht auch eine andere Sprache, die ich aber brauche, um den folgenden Gedanken/Fragen des Lyrichs einen Kontext zu geben.
"Bis zum Ziel" soll deutlich machen, dass dieses Fragen hypothetisch ist, weil hoffentlich noch viele Runden in der scheinbaren Endlosschleife des Lebens vor ihm liegen, das Ende/Ziel aber unvermeidlich ist.
Danke für deine Eindrücke, die mir sicher helfen diesen komplexen Text weiterzuentwickeln.
LG
Manfred
danke fürs Feedback. Auf die persönliche Ebene reduziert funktioniert der Text anscheinend besser. Das Lyrich fragt sich, was bleibt von unser Liebe, wenn alle Umarmungen vorbei sind, wir am Ziel (Tod) unserer Repeat-Schleife angekommen sind. Werden wir uns dann noch kennen, lieben, wie schmeckt ein körperloser Kuss.
Dazu brauche ich den letzten Vers, um dieses Ziel und sei es nur angedeutet zu benennen.
LG
Manfred
PS: An der Formulierungen des "Kuss des Geistes" (klingt tatsächlich etwas patethisch) werde ich wohl noch feilen müssen.
Hallo Peter,
ich kann zwar mit dem Begriff "der Text gibt sich niedrig" nicht viel anfangen, glaube aber zu spüren was du meinst.
Zu den zwei von dir angesprochen Stellen Folgendes:
Das "lied in den tag" soll die scheinbar fraglose Hinnahme des Schiksal durch die Taube umschreiben, die ihren Lebenssinn in der natürlichen Evolution zu akzeptieren scheint. Dieser Passus ist eine andere Sicht, deshalb vielleicht auch eine andere Sprache, die ich aber brauche, um den folgenden Gedanken/Fragen des Lyrichs einen Kontext zu geben.
"Bis zum Ziel" soll deutlich machen, dass dieses Fragen hypothetisch ist, weil hoffentlich noch viele Runden in der scheinbaren Endlosschleife des Lebens vor ihm liegen, das Ende/Ziel aber unvermeidlich ist.
Danke für deine Eindrücke, die mir sicher helfen diesen komplexen Text weiterzuentwickeln.
LG
Manfred
Lieber Manfred,
ich verfolge die Entwicklung dieses Textes nun schon seit 2 Tagen und mir scheint, dass ihm die Bearbeitung gut getan hat.
Dennoch habe ich Probleme mit dem Übergang von Strophe 1 zu 2 in der letzten Version. Das Taubengegurre scheint mir nur in einem sehr losen Zusammenhang zu dem Kaffeetassenumrühren in Strophe 1 zu stehen, das Bild wirkt beinahe willkürlich.
Darüber hinaus habe ich bei der letzten Strophe
das grammatische Problem, das ich nicht recht weiß, ob es sich um eien Frage oder eine Aussage handelt.
Liebe Grüße
Max
ich verfolge die Entwicklung dieses Textes nun schon seit 2 Tagen und mir scheint, dass ihm die Bearbeitung gut getan hat.
Dennoch habe ich Probleme mit dem Übergang von Strophe 1 zu 2 in der letzten Version. Das Taubengegurre scheint mir nur in einem sehr losen Zusammenhang zu dem Kaffeetassenumrühren in Strophe 1 zu stehen, das Bild wirkt beinahe willkürlich.
Darüber hinaus habe ich bei der letzten Strophe
werden wir uns noch lieben
am ziel der endlosschleife
schmeckt ein körperloser kuss
das grammatische Problem, das ich nicht recht weiß, ob es sich um eien Frage oder eine Aussage handelt.
Liebe Grüße
Max
Hallo,
ich glaube, Max, es handelt sich am Ende um zwei Fragen:
Werden wir uns noch lieben (am Ziel der Endlosschleife)?
Und:
Schmeckt ein körperloser Kuss?
Ich sehe da eher ein logisches Problem: Die Endlosschleife hat kein Ziel (außer, vermutlich, endlos zu schleifen, Betonung auf endlos. ) Etwas Endloses kann kein Ziel haben, oder?
Mir gefällt der Text jetzt wesentlich besser -b ist auf diese logische Unbeholfenheit in den Schlussversen. Drei Strophen sind super, drei Strophen sind endlos und magisch. Aber das Ende stimmt noch nicht. (Der Titel übrigens eigentlich auch nicht, weil jemand auf die repeat-Taste drücken muss - aber da wären wir wohl wieder bei der Glaubensfrage, und die hatten wir ja ausgeklammert...)
Ich würde so schließen (ich erlaube mir das jetzt mal, Manfred, weil du ja auch immer gern Hand an legst, ja?) Dabei mache ich es auch unlogisch, aber anders und gebe - repeat
werden wir uns weiter küssen,
wenn am ende körperlos
sich alles wiederholt?
ich glaube, Max, es handelt sich am Ende um zwei Fragen:
Werden wir uns noch lieben (am Ziel der Endlosschleife)?
Und:
Schmeckt ein körperloser Kuss?
Ich sehe da eher ein logisches Problem: Die Endlosschleife hat kein Ziel (außer, vermutlich, endlos zu schleifen, Betonung auf endlos. ) Etwas Endloses kann kein Ziel haben, oder?
Mir gefällt der Text jetzt wesentlich besser -b ist auf diese logische Unbeholfenheit in den Schlussversen. Drei Strophen sind super, drei Strophen sind endlos und magisch. Aber das Ende stimmt noch nicht. (Der Titel übrigens eigentlich auch nicht, weil jemand auf die repeat-Taste drücken muss - aber da wären wir wohl wieder bei der Glaubensfrage, und die hatten wir ja ausgeklammert...)
Ich würde so schließen (ich erlaube mir das jetzt mal, Manfred, weil du ja auch immer gern Hand an legst, ja?) Dabei mache ich es auch unlogisch, aber anders und gebe - repeat
werden wir uns weiter küssen,
wenn am ende körperlos
sich alles wiederholt?
Hallo Max,
danke für deinen Eindruck. Ja, die gurrenden Tauben habe ich auch schon aus Korn genommen, weil das Bild einfach schon zu verbraucht ist. Mir geht es nur um ein Bild, an dem ich die natürliche Evolution festmachen kann und das zu dem ersten Vers passt. Der Blick geht von den alltäglichen Wiederholung hinaus in die Natur und erkennt auch dort die Wiederholungen.
Der Schluss ist eine verkürzte Frage, ich habe mir nur das "wie" davor gespart.
LG
Manfred
Hallo Klara,
danke für deine Einschätzung. Die Endlosschleife wird hier durch den Tod unterbrochen und ist deshalb nicht (unbeholfen ?) unlogisch. Der Titel "repeat" symbolisiert die "kalten" kosmischen Abläufe im Gegensatz zum hoffentlich "warmen" Wiederfinden der Liebe nach dem Tod in welcher Form auch immer.
Dein Textvorschlag zum Schlussvers wäre eine Möglichkeit und ich werde gerne darüber nachdenken.
LG
Manfred
danke für deinen Eindruck. Ja, die gurrenden Tauben habe ich auch schon aus Korn genommen, weil das Bild einfach schon zu verbraucht ist. Mir geht es nur um ein Bild, an dem ich die natürliche Evolution festmachen kann und das zu dem ersten Vers passt. Der Blick geht von den alltäglichen Wiederholung hinaus in die Natur und erkennt auch dort die Wiederholungen.
Der Schluss ist eine verkürzte Frage, ich habe mir nur das "wie" davor gespart.
LG
Manfred
Hallo Klara,
danke für deine Einschätzung. Die Endlosschleife wird hier durch den Tod unterbrochen und ist deshalb nicht (unbeholfen ?) unlogisch. Der Titel "repeat" symbolisiert die "kalten" kosmischen Abläufe im Gegensatz zum hoffentlich "warmen" Wiederfinden der Liebe nach dem Tod in welcher Form auch immer.
Dein Textvorschlag zum Schlussvers wäre eine Möglichkeit und ich werde gerne darüber nachdenken.
LG
Manfred
Hallo Manfred,
Ist das nicht ein Widerspruch? Einerseits schreibst du von der Endlosschleife, welche durch den Tod unterbrochen wird, andererseits erwähnst du das Leben nach dem Tod und sogar die kosmischen Abläufe.
Das bedeutet summa summarum eben doch eine Endlosschleife, da es immer weiter geht, auch der Tod diese Schleife nicht beendet oder habe ich dich da missverstanden?
Saludos
Mucki
Perry hat geschrieben: Die Endlosschleife wird hier durch den Tod unterbrochen und ist deshalb nicht (unbeholfen ?) unlogisch. Der Titel "repeat" symbolisiert die "kalten" kosmischen Abläufe im Gegensatz zum hoffentlich "warmen" Wiederfinden der Liebe nach dem Tod in welcher Form auch immer.
Ist das nicht ein Widerspruch? Einerseits schreibst du von der Endlosschleife, welche durch den Tod unterbrochen wird, andererseits erwähnst du das Leben nach dem Tod und sogar die kosmischen Abläufe.
Das bedeutet summa summarum eben doch eine Endlosschleife, da es immer weiter geht, auch der Tod diese Schleife nicht beendet oder habe ich dich da missverstanden?
Saludos
Mucki
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste