Hallo!
Falls meine Meinung dazu erwünscht ist

, bitteschön:
Zum ersten Gedicht:
sehne mich
nach sucht
erfüllung
unerwünscht
Für mich steht da in erster Linie der Wunsch nach einer "Sucht" und nicht nach der "Sehnsucht". Nun ist die Sehnsucht eine Sucht, meinst Du. Das stimmt vielleicht, aber ich finde auch, dass dies ein bekannter Gedanke ist.
Mit diesem Eifersuchts-Spruch hat das für mich inhaltlich auch nichts gemein, aber es ist ebenso ein Wortspiel und mir gefallen sie beide nicht sonderlich

.
Es gibt so viele Worte und so viele schöne Wortspiele. Fried finde ich ganz groß darin, aber dieses hier ist mir noch ein bisschen zu wenig.
Ich kann diesen Gedanken auch nicht nachvollziehen. Wenn ich mich nach etwas sehne, dann möchte ich, dass es eintritt und labe mich ungern in meiner Unerfüllung. Aber meistens tut der Mensch nichts anderes

.
Aber gern? -Ich nicht.
Das zweite finde ich genau wie das erste vor allem voller abstrakter, oft verwandter Begriffe. Schon allein das Wort "Sehnsucht" hat wenig Lyrisches, wenn es allein steht, ohne eine neue Wendung, ohne eine Metapher, ohne eine konkrete Situation...
Aber da ich eine Bildfreundin bin, was Gedichte anbelangt, bin ich vielleicht auch am falschen Bahnhof ausgestiegen.
Zurück zum zweiten Werk: Du meinst man sehnt sich so lange nach etwas, dass sich das Sehnen quasi selbst auslöscht? Zum Beispiel ein Kind sehnt sich so sehr nach einem Himbeerbonbon und nach drei Tagen Sehnsucht, will es ihn nicht mehr? (Schlechtes Beispiel...hihi...)
Da ich das Kind gewesen wäre, dass noch nach einem halben Jahr krakeelt hätte: "Wo ist mein Bonbon?" kann ich auch diesem Gedanken schwer zustimmen.
Ich finde diese Sprache insgesamt sehr allgemein. Wieso ist nichts Eigenes darin?
Also ich bin ein bisschen überfordert damit...
Liebe Grüße und viel Spaß beim Sehnen!
Wie schlimm muss denn die Erfüllung sein, wenn man sich lieber sehnt? Also das hat für mich viel zu wenig mit leben zu tun! Nein, nein...
Das kann ich nicht und muss es doch

l.