Lieber Herby, liebe Louisa, lieber Perry
zunächst mal danke, dass ihr euch zu meinem gedicht geäußert habt.
Ich will versuchen, auf eure fragen zu antworten.
Zunächst mal das einfachste: ja herby, gedankenstrich und klammer sind zu viel, ich weiß gar nicht, wie das zustande kam, im original hab ich nämlich keinen strich gesetzt... (ich achte ja eigentlich jetzt sehr darauf). Der kommt also weg.
Dann zu der zeile "das jetzt entflieht" - ich habe sie abgesetzt, weil ich das "jetzt" betonen wollte.
Dieses wort läßt sich ja sowohl als "das Jetzt" im gegensatz zu morgen und gestern, als auch in bezug zu "das gestern//das jetzt entflieht" lesen (also entweder ist relativsatz oder hauptsatz).
Mit dem "vorbei" hat es nur indirekt was zu tun, das vorbei ist ja kursiv und gehört damit eigentlich eindeutig zum vorhergegangenen "niemals wieder", schafft aber auch die verbindung zu dem, wann sich das ganze abspielt, nämlich während einer (zug)fahrt, "vorbei... an schneebedekcten tannen... auf meiner fahrt".
Also - weglassen geht überhaupt nicht, Louisa, es ist - für mich - letztendlich die dritte komponente in dem gedicht, die zeitliche ebene.
Diese "dreigliedrigkeit" gestern (jetzt=heute) morgen verweist wiederum auf die dreiecksbeziehung und daher kommt auch der titel: das B ist ausgespart, da das "jetzt" vorbeifliegt, das lyrdu hat ja nichts besseres zu tun, als im vergangenen zu wühlen, statt das jetzt zu sehen, anzunehmen, zu genießen. (dreieck in der geometrie: war da nicht auch immer was mit A und B und C?)
Außerdem von A nach B fährt ja irgendwie jeder, mein lyrich fährt halt von A nach C
Über die großschreibung von A und C hab ich irgendwie nicht genauer nachgedacht, Perry, das ergab sich wie von selbst- also eine begründung hierzu müßte ich mir jetzt schnell zurechtlegen(würd ich sicherlich finden), aber eigentlich habe ich momentan keine. Stört die großschreibung so sehr? Dann ändere ich sie halt.
Ferner die zeitwechsel: die sind klar beabsichtigt. Der wechsel ins präsens geschieht genau an der stelle, wo vom "jetzt" die rede ist - das wirkt nochmal wie eine zäsur.
Die nachricht wird
in den himmel geschrieben, als indianerrauchzeichen wollte ich die jetzt eigentlich nicht verstanden wissen- hmm, aber wenn das so rüberkommt, sollte ich es überdenken.
Eigentich spricht das lyrich ja eher mit sich selbst, "schreibt" nur für sich selbst...
Ja und die wiederholung von "nie" am schluß ist tatsächlich vermeidbar- ich nehme dann ein einfaches "nicht", oder?
Ja, es freut mich, dass der bogen sich am ende auch für euch schließt, wobei er ja auch alles bisher gedachte, geschriebene des lyrichs irgendwie wieder zunichte macht, aber das ist auch an den kursivzeilen schon ablesbar...
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so, ich hoffe, ich habe nichts vergessen... falls doch, bitte nochmal ansprechen.
Liebe grüße an euch,
scarlett
P. S. Ja, Louisa, die tannen waren jetzt häufig zu gast in meinen gedichten, die haben aber auch was...
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