Hallo Pandora!
Mir gefällt das auch sehr gut! Es ist eine schöne moderne Variante von "Kennst Du das Land, wo die Zitronen...."

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Die ersten Klammern braucht es für mich auch nicht.
Das hier mag ich sehr gern:
auf duftend weißer seide gehen wir
zum kaiser.
ganz langsam bergan,
mit nackten füßen.
Jetzt kommt der Part mit der Stille und ich finde es wäre schöner, wenn die beiden sich im Lärm befinden oder in Gesprächen verwickelt wären, denn dann könnte man sich wirklich wunderbar in "der Stille verabreden" und diese Formulierung finde ich sehr, sehr schön!!!
Was meinst Du?
Denn, wenn sie zuerst vom Schweigen getrieben sind: "wir lassen uns treiben vom schweigen"
(Zwar auf unterschiedlichen Wegen, aber vom "Schweigen")
...und dann später erklärt wird, bevor sie sich trafen waren sie: "in einer zeit ohne worte"
...dann finde ich die "Stille", in der sie sich plötzlich wie ausgemacht treffen (:wub:) nicht mehr so überraschend und das ganze auch etwas unlogisch, wenn ja schon vorher geschwiegen wurde.
Aber das ist auch nur eine Kleinigkeit. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Du den Kontrast mit den Geräuschen und der versteckten Stille einbauen könntest.
Die englischen Zeilen erinnern mich an einen Radio-Hit. Stimmt das? Eigentlich müsste man doch, wenn schon, italienisch werden oder? Wieso englisch an dieser Stelle? Wenn es sich um eine "englische Bekanntschaft" handelt, würde ich das in den Titel setzen. (Rom, William and me

oder sowas)...sonst kann ich das Englische wieder nur schwer nachvollziehen.
Ich denke es muss einen ersichtlichen Grund geben, wenn man im Gedicht plötzlich eine andere Sprache verwendet, aber sonst sind diese Zeilen natürlich auch schön. (Vielleicht bin ich auch nur zu begriffsstutzig)
Also: Am Anfang die verschiedenen Geschmäcker der Stadt (Espresso, gelato lemone) und das Treffen in der Stille fand ich mit am Schönsten, aber es ist insgesamt ein guter Text!
(Wobei: Muss es "Espresso" sein? Naja...ist vielleicht auch gut, wenn man am Anfang ein Schlagwort verwendet. "Zitronen" sind ja auch nicht viel besser

... Lass es stehen!)
Danke für das Gedicht und gute Reise!
l.