zwie-gespalten - vorher o. t. (kröte)
Liebe Gerda,
ich sehe erst einmal die realen Bilder vor mir. Du beschreibst die Kröte so, dass wirklich etwas sehr Ekeliges "rüberkommt".
Mir geht es aber so, dass das Bild einer zu Brei zertretene Kröte in meiner Erinnerung vermutlich wesentlich lebendiger wäre als das einer lebenden. Von daher funktioniert für mich die vorletzte Strophe nicht. (Ich würde die Kröte durch Drauftreten eben gerade nicht los).
Liebe Grüße
leonie
ich sehe erst einmal die realen Bilder vor mir. Du beschreibst die Kröte so, dass wirklich etwas sehr Ekeliges "rüberkommt".
Mir geht es aber so, dass das Bild einer zu Brei zertretene Kröte in meiner Erinnerung vermutlich wesentlich lebendiger wäre als das einer lebenden. Von daher funktioniert für mich die vorletzte Strophe nicht. (Ich würde die Kröte durch Drauftreten eben gerade nicht los).
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
... es gibt auch noch Schlangen in dem Gedicht ...
Kröten sind übrigens nützliche Tiere, die keinem etwas tun. Sie sind zwar nicht hübsch, aber auch nicht wirklich eklig, ich habe schon eine auf der Hand gehabt.
Unter Naturschutz stehen sie auch. Sie sind wohl auch beharrlich und ortsgebunden, wenn Wasser in der Nähe ist.
Ich hoffe, dass man das Gedicht auch ganz anders lesen kann, nicht 1:1.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
... es gibt auch noch Schlangen in dem Gedicht ...
Kröten sind übrigens nützliche Tiere, die keinem etwas tun. Sie sind zwar nicht hübsch, aber auch nicht wirklich eklig, ich habe schon eine auf der Hand gehabt.
Unter Naturschutz stehen sie auch. Sie sind wohl auch beharrlich und ortsgebunden, wenn Wasser in der Nähe ist.
Ich hoffe, dass man das Gedicht auch ganz anders lesen kann, nicht 1:1.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda
Liebe Gerda,
um es nicht 1:1 zu lesen, als Leser umzusetzen, und auch durch Deinen Kommentar zu leonie "unterstelle" ich das dass Deine Absicht ist (es nicht 1:1 zu sehen), ist mir der Bezug zu Natur und Tier zu deutlich... "im dunklen, feuchten erdloch"
Es erschließt sich (mir) nicht, worauf Du hinaus willst. Auch literarisch finde ich es nicht sehr "wertvoll" (in Wortwahl und Wiederholungen) und ich persönlich mag es weniger, wenn ein Text durchgängig klein geschrieben ist und ohne jede Zeichensetzung.
Trotzdem gerne gelesen und gespannt auf Deine Auflösung...
LG
Thomas
um es nicht 1:1 zu lesen, als Leser umzusetzen, und auch durch Deinen Kommentar zu leonie "unterstelle" ich das dass Deine Absicht ist (es nicht 1:1 zu sehen), ist mir der Bezug zu Natur und Tier zu deutlich... "im dunklen, feuchten erdloch"
Es erschließt sich (mir) nicht, worauf Du hinaus willst. Auch literarisch finde ich es nicht sehr "wertvoll" (in Wortwahl und Wiederholungen) und ich persönlich mag es weniger, wenn ein Text durchgängig klein geschrieben ist und ohne jede Zeichensetzung.
Trotzdem gerne gelesen und gespannt auf Deine Auflösung...
LG
Thomas
Liebe Gerda,
irgendwie hat dein Gedicht etwas Bedrohliches. Da lauert eine Kröte. Kröten sondern über ihre Haut Gifte ab, auch Herzgifte. Vielleicht ist das LI innerlich "herzvergiftet" und will dies nicht wahrhaben bzw. es abwehren? Aber da sind ja noch die Schlangen. Und Schlangen sind u.a. die Naturfeinde der Kröten, fressen sie auf. Es nützt dem LI also wenig, wenn es die Kröte los wäre, weil es ebenso von Schlangen "bedroht" wird. Das LI sitzt also in einer Falle.
Das sind erst mal meine spontanen Gedanken zu deinem sehr bildhaften Gedicht.
Saludos
Mucki
irgendwie hat dein Gedicht etwas Bedrohliches. Da lauert eine Kröte. Kröten sondern über ihre Haut Gifte ab, auch Herzgifte. Vielleicht ist das LI innerlich "herzvergiftet" und will dies nicht wahrhaben bzw. es abwehren? Aber da sind ja noch die Schlangen. Und Schlangen sind u.a. die Naturfeinde der Kröten, fressen sie auf. Es nützt dem LI also wenig, wenn es die Kröte los wäre, weil es ebenso von Schlangen "bedroht" wird. Das LI sitzt also in einer Falle.
Das sind erst mal meine spontanen Gedanken zu deinem sehr bildhaften Gedicht.
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
vielen Dank fürs Lesen und Interpretieren. Deine Leseart gefällt mir und ist nahe an meiner Intetion.
Du hast schon richtig erkannt, dass das Lyrich in einer "Zwickmühle" ist, aus der es kaum ein entrinnen möglich ist - es sei denn - aber ich warte noch ein bisschen, mit den Gedanken, die ich noch in petto habe.
Lieber Thomas,
danke fürs Lesen und für deinen Kommentar.
Vielleicht kannst du meiner Intention besser folgen, wenn du liest was Mucki interpretiert hat.
Ich habe etwas gegen Großschreibung am Zeilenanfang, du generell gegen Kleinschreibung.
Nun gut.
Allerdings ist Kleinschreibung keine Marotte. Ich wähle sie nur als ein sehr sparsames Mittel um bestimmte Texte zu "gestalten".
Liebe Grüße
Gerda
vielen Dank fürs Lesen und Interpretieren. Deine Leseart gefällt mir und ist nahe an meiner Intetion.
Du hast schon richtig erkannt, dass das Lyrich in einer "Zwickmühle" ist, aus der es kaum ein entrinnen möglich ist - es sei denn - aber ich warte noch ein bisschen, mit den Gedanken, die ich noch in petto habe.
Lieber Thomas,
danke fürs Lesen und für deinen Kommentar.
Vielleicht kannst du meiner Intention besser folgen, wenn du liest was Mucki interpretiert hat.
Ich habe etwas gegen Großschreibung am Zeilenanfang, du generell gegen Kleinschreibung.
Nun gut.
Allerdings ist Kleinschreibung keine Marotte. Ich wähle sie nur als ein sehr sparsames Mittel um bestimmte Texte zu "gestalten".
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
ein symbolisch stark aufgeladenes Gedicht. Sowohl Kröte als auch Schlange- sehr ambivalent deutbar, sowohl negativ als auch positiv.
Ich lese es schon auch als eine Art "sich in der Zwickmühle" befinden - die Kröte zu töten bringt nichts, es kommen Schlangen nach...(wie aus dem Haupt der Medusa), die das lyrIch offensichtlich noch mehr "fürchtet" - oder sehnt es sie etwa doch herbei, tief im Innersten?
Bin mir noch nicht schlüssig, wohin mich dein Text führt...
Abendgrüße,
scarlett
ein symbolisch stark aufgeladenes Gedicht. Sowohl Kröte als auch Schlange- sehr ambivalent deutbar, sowohl negativ als auch positiv.
Ich lese es schon auch als eine Art "sich in der Zwickmühle" befinden - die Kröte zu töten bringt nichts, es kommen Schlangen nach...(wie aus dem Haupt der Medusa), die das lyrIch offensichtlich noch mehr "fürchtet" - oder sehnt es sie etwa doch herbei, tief im Innersten?
.gif)
Bin mir noch nicht schlüssig, wohin mich dein Text führt...
Abendgrüße,
scarlett
Liebe Gerda,
Mucki bedient sich vorerst auch der Tierwelt, doch das ist nicht Deine Intention.
Dennoch: Die Schlange ist der Feind der Kröte, ja. Wenn ich es übertrage auf Mucki's Deutung..., dann:
die kröte sitzt - pumpt (pumpt ist mir noch ein gutes Bild)
im dunklen, feuchten erdloch (Wie meinst Du dunkles, feuchtes Erdloch?, wenn es eine Metapher ist)
hau ab (deutlich :))
starr und blöde schaut sie mich an ("blöde" klingt mir, aber das mag maskulines Empfinden sein, wie ein Eifersuchtshass zweier rivalisierender Frauen)
hat trotzdem etwas hämisches (würde ich DANN verstehen)
hau ab (hmm... Lyrik?)
ich will das bild nicht in mir tragen (das Bild der Sinnlosigkeit, die Niederlage wissend???)
nattern und ottern sind mir bürde genug (dass mächtige Wort Bürde verliert sooooo sehr, durch die Kleinschreibung..., doch: Nattern und Ottern, wofür stehen sie? wie oben vermutet? Niederlage?)
hau ab (nach meinem Empfinden spätestens in der dritten Wiederholung überflüssig, aber: subjektiv)
die kröte zu töten wäre ein leichtes
ein tritt und sie wäre brei (dann wäre es keine echte Bedrohung, und kein Grund "hau ab" zu zelebrieren)
aber die schlangen ... (da wüsste ich gerne, WAS Du meinst....)
Du "siehst"... ich bin noch voller Fragen
)
LG in Deine Nacht
Thomas
Mucki bedient sich vorerst auch der Tierwelt, doch das ist nicht Deine Intention.
Dennoch: Die Schlange ist der Feind der Kröte, ja. Wenn ich es übertrage auf Mucki's Deutung..., dann:
die kröte sitzt - pumpt (pumpt ist mir noch ein gutes Bild)
im dunklen, feuchten erdloch (Wie meinst Du dunkles, feuchtes Erdloch?, wenn es eine Metapher ist)
hau ab (deutlich :))
starr und blöde schaut sie mich an ("blöde" klingt mir, aber das mag maskulines Empfinden sein, wie ein Eifersuchtshass zweier rivalisierender Frauen)
hat trotzdem etwas hämisches (würde ich DANN verstehen)
hau ab (hmm... Lyrik?)
ich will das bild nicht in mir tragen (das Bild der Sinnlosigkeit, die Niederlage wissend???)
nattern und ottern sind mir bürde genug (dass mächtige Wort Bürde verliert sooooo sehr, durch die Kleinschreibung..., doch: Nattern und Ottern, wofür stehen sie? wie oben vermutet? Niederlage?)
hau ab (nach meinem Empfinden spätestens in der dritten Wiederholung überflüssig, aber: subjektiv)
die kröte zu töten wäre ein leichtes
ein tritt und sie wäre brei (dann wäre es keine echte Bedrohung, und kein Grund "hau ab" zu zelebrieren)
aber die schlangen ... (da wüsste ich gerne, WAS Du meinst....)
Du "siehst"... ich bin noch voller Fragen

LG in Deine Nacht
Thomas
Liebe Gerda,
Das ist ja gräßlich, grauslich beängstigend, das LI ist bedroht, die Kröte ist vielleicht das kleinere Übel im Gegensatz zu den Nattern und Ottern, die Bürde sind.
Es liegt etwas Symbolisches in dem Gedicht. Spontan fiel mir für die Kröte (bitte nicht lachen) eine böse Schwiegermutter ein, die da hockt und hockt. Sie zu Brei zu zermalmen scheint nicht die Lösung zu sein.
Ich habe leider keine Ahnung, wofür die Metapher steht, aber bin sehr gespannt, was es ist.
Gute Nacht, hoffentlich träume ich nicht deine Bilder
,
Elsa
Das ist ja gräßlich, grauslich beängstigend, das LI ist bedroht, die Kröte ist vielleicht das kleinere Übel im Gegensatz zu den Nattern und Ottern, die Bürde sind.
Es liegt etwas Symbolisches in dem Gedicht. Spontan fiel mir für die Kröte (bitte nicht lachen) eine böse Schwiegermutter ein, die da hockt und hockt. Sie zu Brei zu zermalmen scheint nicht die Lösung zu sein.
Ich habe leider keine Ahnung, wofür die Metapher steht, aber bin sehr gespannt, was es ist.
Gute Nacht, hoffentlich träume ich nicht deine Bilder

Elsa
Schreiben ist atmen
Hallo Gerda
Ich wage mal zu behaupten, dass die Wahl der Tierarten nicht so bedeutungsvoll war, dass man darüber nachdenken muss, ob sie aus biologischer Sicht stimmig sind. Vielleicht liege ich da aber falsch.
Ich verstehe den Text eher so, dass lyrIch sich einer unerträglichen Situation ausgesetzt sieht und Angst vor der Veränderung hat. Irgendwie kommt es bei mir so an, als ob ein Symptom (die Kröte) ein hässliches Problem darstelt, aber die Person hat Angst vor einer intensiven Auseinandersetzung, weil sie das Hochkommen von Unverarbeitetem (die Schlangen) fürchtet.
Der Text lässt da Spielraum zur Interpretation und es gibt sicher einige Möglichkeiten, sich ihm zu nähern. Und das macht ihn gut.
Gern gelesen
Jürgen
Ich wage mal zu behaupten, dass die Wahl der Tierarten nicht so bedeutungsvoll war, dass man darüber nachdenken muss, ob sie aus biologischer Sicht stimmig sind. Vielleicht liege ich da aber falsch.
Ich verstehe den Text eher so, dass lyrIch sich einer unerträglichen Situation ausgesetzt sieht und Angst vor der Veränderung hat. Irgendwie kommt es bei mir so an, als ob ein Symptom (die Kröte) ein hässliches Problem darstelt, aber die Person hat Angst vor einer intensiven Auseinandersetzung, weil sie das Hochkommen von Unverarbeitetem (die Schlangen) fürchtet.
Der Text lässt da Spielraum zur Interpretation und es gibt sicher einige Möglichkeiten, sich ihm zu nähern. Und das macht ihn gut.
Gern gelesen
Jürgen
Lieber Jürgen,
ich danke dir für deine Interpretation und das "gut".
Genau das habe ich beabsichtigt, mehrere Möglichkeiten zu geben, sich dem Text nähern zu können.
Mir haben sich zwar gerade diese Tierarten aufgedrängt, um sie als Sinnbilder zu gebrauchen, die ihnen zugedachten Eigenschaften spielen schon, wenn auch untergeordnet eine Rolle. Dies sollte aber, wie du ganz richtig bemerkst nicht vorrangig oder hauptsächlich betrachtet werden.
Liebe Elsa,
danke auch dir fürs Lesen und kommentieren, ich kann es selbst nicht besser interpretieren, als Jürgen es getan hat. Ich habe noch ein paar Dinge mehr im Kopf, (ist nicht verwunderlich, sonst hätte ich’s nicht geschrieben
) ja, aber ich möchte auch den Lesern möglich machen, sich "Eigenes" zu suchen.
scarlett hat auch einen weiteren ansatz im Blickfeld.
Lieber Thomas,
ich kann das "Rätsel" nicht einfach lösen, weil wie Jürgen ganz richtig schreibt, es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, sich dem Text zu nähern.
Schau mal in den Faden Texte erklären:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... sc&start=0
dort habe ich u. a. geschrieben:
Mit Vergnügen habe ich gelesen, dass die unterschiedlichen Ansichten zum Thema, u. a. auch damit zu tun haben, nicht erklären zu mögen. (Das kenne ich aus eigener Erfahrung, so was kommt vor). Ich glaube für den Autor ist es wichtig zu spüren, dass sein Text ernstgenommen und nicht insgesamt in Frage gestellt wird, (obwohl es in Einzelfällen durchaus vorkommen kann, dass essentielle Fragen auftauchen). Wenn ich mich entschließe zu fragen oder gar zu hinterfragen, ist die "Klärung" für mich ein Bedürfnis und nicht eine Methode, den Autor in Verlegenheit zu bringen oder gar Bequemlichkeit. Ich bin sicher, dass ein Autor auf solcher Art gestellte Fragen meist eine Antwort findet, ohne sich beim Erklären, erklären (entblößen) zu müssen. Manchmal müssen Dinge ungenannt, Textstellen vielleicht unerklärt und offen bleiben. Dennoch ist es schon geschehen.
Wie du siehst, Thomas, habe ich Verständnis dafür, dass du es so genau auf gelöst lesen möchtest, aber ich kann und möchte es dies Mal nicht, weil ich denke, im Text stehe alles drin.
Ich meine schon, dass ich in einem solchen Text auch "hau ab" schreiben kann, es gibt noch ganz anderes in Gegenwartslyrik zu bestaunen, der Einwand scheint mir vernachlässigbar.
Es ist für mich Stilmittel und die Wiederholung, ganz bewusst gesetzt, sie war nicht von Anfang an präsent, hat sich entwickelt, ist mir wichtig.
Zur Groß - und Kleinschreibung habe ich m.M. geschrieben. Ich überlege von Text zu Text neu. Ich brauche keine großgeschriebene ottern und nattern, ich will den Leser nicht bei der Hand nehmen. Der Leser - so er möchte - soll sich auf den Weg in den Text begeben, hat er erst einmal Interesse an ihm.
Liebe scarlett,
jetzt bleibt gar nicht mehr so viel, was ich noch beschreiben könnte. (Bitte lies einmal was Jürgen geschrieben hat)
Zunächst einmal, danke ich dir ganz herzlich. Was mich freut, dass du irgendwo auch etwas "positiv" rezipierst, ambivalent halt.
Mich interessiert, ob es die Idee, dass das Töten nicht die Lösung ist, oder ob du einen Gedanken darüber hinaus hast ... Deine Idee, des "sich Sehnens" gefällt mir, da bist du an meiner Intention dran.
Euch allen eine guten Start in die neue Woche, die hier im Taunus mit Sonnenschein beginnt.
Herrlich, eine Wohltat
Gerda
ich danke dir für deine Interpretation und das "gut".

Genau das habe ich beabsichtigt, mehrere Möglichkeiten zu geben, sich dem Text nähern zu können.
Mir haben sich zwar gerade diese Tierarten aufgedrängt, um sie als Sinnbilder zu gebrauchen, die ihnen zugedachten Eigenschaften spielen schon, wenn auch untergeordnet eine Rolle. Dies sollte aber, wie du ganz richtig bemerkst nicht vorrangig oder hauptsächlich betrachtet werden.
Liebe Elsa,
danke auch dir fürs Lesen und kommentieren, ich kann es selbst nicht besser interpretieren, als Jürgen es getan hat. Ich habe noch ein paar Dinge mehr im Kopf, (ist nicht verwunderlich, sonst hätte ich’s nicht geschrieben
.gif)
scarlett hat auch einen weiteren ansatz im Blickfeld.

Lieber Thomas,
ich kann das "Rätsel" nicht einfach lösen, weil wie Jürgen ganz richtig schreibt, es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, sich dem Text zu nähern.
Schau mal in den Faden Texte erklären:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... sc&start=0
dort habe ich u. a. geschrieben:
Mit Vergnügen habe ich gelesen, dass die unterschiedlichen Ansichten zum Thema, u. a. auch damit zu tun haben, nicht erklären zu mögen. (Das kenne ich aus eigener Erfahrung, so was kommt vor). Ich glaube für den Autor ist es wichtig zu spüren, dass sein Text ernstgenommen und nicht insgesamt in Frage gestellt wird, (obwohl es in Einzelfällen durchaus vorkommen kann, dass essentielle Fragen auftauchen). Wenn ich mich entschließe zu fragen oder gar zu hinterfragen, ist die "Klärung" für mich ein Bedürfnis und nicht eine Methode, den Autor in Verlegenheit zu bringen oder gar Bequemlichkeit. Ich bin sicher, dass ein Autor auf solcher Art gestellte Fragen meist eine Antwort findet, ohne sich beim Erklären, erklären (entblößen) zu müssen. Manchmal müssen Dinge ungenannt, Textstellen vielleicht unerklärt und offen bleiben. Dennoch ist es schon geschehen.
Wie du siehst, Thomas, habe ich Verständnis dafür, dass du es so genau auf gelöst lesen möchtest, aber ich kann und möchte es dies Mal nicht, weil ich denke, im Text stehe alles drin.

Ich meine schon, dass ich in einem solchen Text auch "hau ab" schreiben kann, es gibt noch ganz anderes in Gegenwartslyrik zu bestaunen, der Einwand scheint mir vernachlässigbar.
Es ist für mich Stilmittel und die Wiederholung, ganz bewusst gesetzt, sie war nicht von Anfang an präsent, hat sich entwickelt, ist mir wichtig.
Zur Groß - und Kleinschreibung habe ich m.M. geschrieben. Ich überlege von Text zu Text neu. Ich brauche keine großgeschriebene ottern und nattern, ich will den Leser nicht bei der Hand nehmen. Der Leser - so er möchte - soll sich auf den Weg in den Text begeben, hat er erst einmal Interesse an ihm.
Liebe scarlett,
jetzt bleibt gar nicht mehr so viel, was ich noch beschreiben könnte. (Bitte lies einmal was Jürgen geschrieben hat)
Zunächst einmal, danke ich dir ganz herzlich. Was mich freut, dass du irgendwo auch etwas "positiv" rezipierst, ambivalent halt.

Euch allen eine guten Start in die neue Woche, die hier im Taunus mit Sonnenschein beginnt.

Herrlich, eine Wohltat
Gerda
Liebe Gerda,
du schreibst in dem von dir angegebenem Faden: Texte sollten so gut sein, dass sich eine Erklärung erübrigt.
Genau! Das schließt doch ein, ich kann für mich herauslesen, was ich für mich brauche.
Für mich ist es die böse Schwiegermutter (auch wenn ich Kröten mag).
Das gefällt mir.
Interpretierende und liebe Grüße,
ELsa
du schreibst in dem von dir angegebenem Faden: Texte sollten so gut sein, dass sich eine Erklärung erübrigt.
Genau! Das schließt doch ein, ich kann für mich herauslesen, was ich für mich brauche.
Für mich ist es die böse Schwiegermutter (auch wenn ich Kröten mag).

Das gefällt mir.
Interpretierende und liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
Ja, liebe Elsa,
ich habe zwar gestern Abend, deine Interpretation hinsichtlich der Schwiegermutter gelesen , aber heute Morgen dann vergessen darauf einzugehen,
Verzeih, der Gedanke ist gut, du kannst es auch genau so lesen.
Danke, dass du dich noch einmal gemeldet hast -
ich schreibe gleich auch nocht einmal zu deinem Prosatext - Herzkönig
Liebe Grüße
Gerda
ich habe zwar gestern Abend, deine Interpretation hinsichtlich der Schwiegermutter gelesen , aber heute Morgen dann vergessen darauf einzugehen,

Danke, dass du dich noch einmal gemeldet hast -

ich schreibe gleich auch nocht einmal zu deinem Prosatext - Herzkönig
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda,
mich hat der Text nach dem ersten Lesen, wegen seiner doch dominanten Realitätsebene abgestoßen. Nach dem Lesen der Kommentare und mehrmaligen Lesen gefällt er mir aber immer besser. Ich finde, ein passender Titel würde helfen die Zugangsschwelle abzumildern.
Vorschlag: "pandoras brut" oder "haut ab" (wegen der Doppeldeutigkeit von "Haut abziehen" und "verschwindet").
LG
Manfred
mich hat der Text nach dem ersten Lesen, wegen seiner doch dominanten Realitätsebene abgestoßen. Nach dem Lesen der Kommentare und mehrmaligen Lesen gefällt er mir aber immer besser. Ich finde, ein passender Titel würde helfen die Zugangsschwelle abzumildern.
Vorschlag: "pandoras brut" oder "haut ab" (wegen der Doppeldeutigkeit von "Haut abziehen" und "verschwindet").
LG
Manfred
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste