Liebe Klara,
ich habe versucht immer wieder, durchzusteigen. Allein - ich schaffe es nicht. Dabei finde ich das Gedicht, so wie es da steht schon wirklich berührend und stark, vielleicht bedarf es auch nur ein paar kleiner Umstellungen - ich hoffe.
Die intensiven Bilder reihen sich aneinander, aber geben zusammen mir noch kein rundes.
Klara hat geschrieben:Rettung
[align=justify]
Der letzte Schnee unter
der Bank am Bahnsteig
liegt gekrümmt wie ein
ein räudiger Hund
Salz-und-Pfeffer
Vers 1 ist klar ich denke entweder 1:1 zu lesen oder die weitere Ebene könnte sich mir ggf. im Textverlauf aufschlüsseln, was sie bisher nicht tut.
Klara hat geschrieben:Er stirbt mittendrin, du
verkommst gleich mit ihm
Dein Verdacht schmilzt
im Mundwinkel, schmeckt
nach zu wenig Vergebung -
Vielleicht handelt es sich um ein Selbstgespräch des Lyrich.
Wenn tatsächlich der Hund Metapher ist für etwas Anderes, (Vielleicht für eine Beziehung, die zu Bruch geht, oder evtl, für einen Abortus) das stirbt (was ich aber sich mir aber nicht wirklich erschließt) dann könnte ich die nächsten Zeilen und Verse eher interpretieren. Aber schlüssig ist es nicht für mich.
Klara hat geschrieben:nach Gier. Nur am Ende
bist du immer schlauer!
Da glänzten die Augen
nur anfangs! Da wusstest
du schon: Der Mut
Hier werde ich gar nicht schlau draus, was war zu erst?, Ende oder Anfang, die Zeiten verwirren mich :
bist du schlauer, aber gänz
ten. Der Bezug ist nicht klar.
Klara hat geschrieben:kommt nie wieder auf
so leichtem Fuß. Ein Stück
von der Welt sinkt in Sand
hält nicht mehr, doch du
fasst meine Hand, bis wir gehen.
Es gibt doch ein Lyr Du, außer dem Innenich - ?
Klara hat geschrieben:(Jedes Kind war mein Leben.)
Der Untertitel, von dem ich mir den entscheidenden Hinweis erhofft hatte, nach mehrmaligem Lesen, gibt mir diesen nicht.
Liebe Sonntagsgrüße
Gerda