Endfassung:
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
durchkrücken die stille
auf klappernden silben –
die leichtfertig vergebenen
gebrochen und verschmäht
umzischeln mich gierig
und fordern ihr recht –
das gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
aus leeren Hüllen dringt
höhnisch spitzes lachen...
Mit Dank an alle Kommentatoren!
2. Version
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
durchschreiten die stille
auf krücken tock - tock -
die leichtfertig vergebenen
gebrochenen verschmähten
umzischeln mich gierig
und fordern ihr recht –
verbindlichkeit? die gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
aus leeren Hüllen dringt
höhnisch spitzes lachen...
1. Version
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
zerreißen die stille
mit krückenschritten –
die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten
umzischeln mich gierig
und fordern gebrochenes recht –
sicherheit? die gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
aus leeren Hüllen dringt
ihr spitzes falsches lachen...
mit Dank an elsa, leonie, gerda, annette
scarlett, 2007
Aufstand der Worte (vorher:Albtraum)
Liebe Scarlett,
das ist wahrlich ein Albtraum (ich glaube mit b statt p geschrieben).
Mir gefällt sehr die Idee, dass Worte, die
Ob sie allerdings ein spitzes, falsches Lachen haben, das weiß ich nicht recht. Ich meine, es widerspricht dem hier oben zitierten Abschnitt. Mir kommen sie eher verletzt vor, wofür auch spricht, dass sie auf Krücken einherkommen. Das ist klasse!
Lieben Gruß
ELsa
das ist wahrlich ein Albtraum (ich glaube mit b statt p geschrieben).
Mir gefällt sehr die Idee, dass Worte, die
ihr Recht forden. Richtig gruselig.leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten
Ob sie allerdings ein spitzes, falsches Lachen haben, das weiß ich nicht recht. Ich meine, es widerspricht dem hier oben zitierten Abschnitt. Mir kommen sie eher verletzt vor, wofür auch spricht, dass sie auf Krücken einherkommen. Das ist klasse!
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsa,
nur ganz kurz, ich muß gleich los -
Dank dir für deine Gedanken zu diesem - zugegeben - in einem Guß runtergeschriebenen Text.
Den Schluß werde ich nochmal überdenken...
Zum Alb - Alp - traum: ich war mir total unsicher, hab extra den Duden bemüht - da steht beides drin, die b-Variante allerdings als diejenige von der duden-Redaktion empfohlene (im neuen duden gibts ja mehrere zulässige Schreibweisen... )
Und was nehm ich jetzt, fragt sich verwundert
scarlett
nur ganz kurz, ich muß gleich los -
Dank dir für deine Gedanken zu diesem - zugegeben - in einem Guß runtergeschriebenen Text.
Den Schluß werde ich nochmal überdenken...
Zum Alb - Alp - traum: ich war mir total unsicher, hab extra den Duden bemüht - da steht beides drin, die b-Variante allerdings als diejenige von der duden-Redaktion empfohlene (im neuen duden gibts ja mehrere zulässige Schreibweisen... )
Und was nehm ich jetzt, fragt sich verwundert
scarlett
Liebe Scarlett,
Ich tendiere zu Albtraum. Das ist die richtige mM., weil es mit dem Alb zu tun hat.
Bisweilen kommt zu den schlafenden Menschen ein geisterhaftes Wesen, der Alb, legt sich den Schläfern auf die Brust und drückt sie so sehr, daß sie sich nicht regen und kaum noch atmen können. (Quelle: - Die 'Waldridersken')
und weniger mit Alp/Alpen
Lieben Gruß und einen angenehmen Montag,
ELsa
Ich tendiere zu Albtraum. Das ist die richtige mM., weil es mit dem Alb zu tun hat.
Bisweilen kommt zu den schlafenden Menschen ein geisterhaftes Wesen, der Alb, legt sich den Schläfern auf die Brust und drückt sie so sehr, daß sie sich nicht regen und kaum noch atmen können. (Quelle: - Die 'Waldridersken')
und weniger mit Alp/Alpen
Lieben Gruß und einen angenehmen Montag,
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe scarlett,
wahrhaft ein Albtraum (ich schreibe es auch mit "b"), es gruselt mich richtig, wenn ich das lese. Ich frage mich , ob man die "Krückenschritte" nicht noch hörbarer machen könnte, aber ich habe auch keine gute Idee.
Nicht wirklich gern gelesen, aber gerade deshalb sehr gelungen, finde ich!
Liebe Grüße
leonie
wahrhaft ein Albtraum (ich schreibe es auch mit "b"), es gruselt mich richtig, wenn ich das lese. Ich frage mich , ob man die "Krückenschritte" nicht noch hörbarer machen könnte, aber ich habe auch keine gute Idee.
Nicht wirklich gern gelesen, aber gerade deshalb sehr gelungen, finde ich!

Liebe Grüße
leonie
Liebe scarlett,
dein Text ruft Beklemmung hervor, was ja auch gewollt ist.
ein bisschen kämpfe ich noch mit der Stimmigkeit der Metaphern/klare Sprache. Einerseits sehr poetisch gewählt , andererseits ist von "Recht" die Rede...
Ich "kaue" noch ein wenig daran.
Aber etwas anderes, leonie hat mich auf eine Idee begracht, was das "Hörbarmachen" außerhalb unserer HÖR BAR
angeht
Wie fändest du diese eingefügte Ergänzung, da habe ich sofort ein Geräusch im Ohr, möglich, dass es noch nicht das richtige ist ist ... aber in diese Richtung könnte es gehen.
Das Bild der Schlange im Hintergrund, treffend, wie ich finde.
Wie man das "gebrochene recht" umschreiben könnte, weiß ich nicht, ich empfinde es sprachlich nicht passend, obwohl vom Sinn her stimmig und verständlich)
Der Zwiespalt Kopf/Bauch, Wissen/Fühlen bricht auf. Das Lyrich würde aber gern sicher sein.
Ich vermute, die leere Hüllen sollen "Worthülsen" sein?
Ein Alptraum läuft in Bildern ab. In einer Traumsequenz würde das Lyrich keine Metaphern träumen sondern Bilder sehen, die dem Lyrich seine Not vielleicht vorführten und gedeutet werden müssen.
Die Sprache hat m. M. keine Traumebene.
Ich weiß deshalb nicht, ob der Tiitel so glücklich ist.
Ich denke eher es ist ein Gedankengedicht am hellichten Tag entstanden.
Im Traum würde man die Schlange wahscheinlich sehen, die sich etwas schnappt, worauf (in das) Lyrich gebaut, (vertraut) hat.
Wie du merkst, auch an meinem chaotischen Kommentar, bin ich da Zweispältig, liebe scarlett, für mich ist der text noch nicht stimmig ein Alp - oder Albtraum. (Nach neuer Rechtschreibung und Bastian Sick
geht beides).
Liebe Grüße
Gerda
dein Text ruft Beklemmung hervor, was ja auch gewollt ist.
ein bisschen kämpfe ich noch mit der Stimmigkeit der Metaphern/klare Sprache. Einerseits sehr poetisch gewählt , andererseits ist von "Recht" die Rede...
Ich "kaue" noch ein wenig daran.
Aber etwas anderes, leonie hat mich auf eine Idee begracht, was das "Hörbarmachen" außerhalb unserer HÖR BAR
.gif)
scarlett hat geschrieben:in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
zerreißen die stille
klack, klack
mit krückenschritten –
Wie fändest du diese eingefügte Ergänzung, da habe ich sofort ein Geräusch im Ohr, möglich, dass es noch nicht das richtige ist ist ... aber in diese Richtung könnte es gehen.
scarlett hat geschrieben:die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten
umzischeln mich gierig
und fordern gebrochenes recht –
Das Bild der Schlange im Hintergrund, treffend, wie ich finde.
Wie man das "gebrochene recht" umschreiben könnte, weiß ich nicht, ich empfinde es sprachlich nicht passend, obwohl vom Sinn her stimmig und verständlich)
scarlett hat geschrieben:sicherheit? die gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
Der Zwiespalt Kopf/Bauch, Wissen/Fühlen bricht auf. Das Lyrich würde aber gern sicher sein.
scarlett hat geschrieben:aus leeren Hüllen dringt
ihr spitzes falsches lachen...
Ich vermute, die leere Hüllen sollen "Worthülsen" sein?
Ein Alptraum läuft in Bildern ab. In einer Traumsequenz würde das Lyrich keine Metaphern träumen sondern Bilder sehen, die dem Lyrich seine Not vielleicht vorführten und gedeutet werden müssen.
Die Sprache hat m. M. keine Traumebene.
Ich weiß deshalb nicht, ob der Tiitel so glücklich ist.
Ich denke eher es ist ein Gedankengedicht am hellichten Tag entstanden.
Im Traum würde man die Schlange wahscheinlich sehen, die sich etwas schnappt, worauf (in das) Lyrich gebaut, (vertraut) hat.
Wie du merkst, auch an meinem chaotischen Kommentar, bin ich da Zweispältig, liebe scarlett, für mich ist der text noch nicht stimmig ein Alp - oder Albtraum. (Nach neuer Rechtschreibung und Bastian Sick
.gif)
Liebe Grüße
Gerda
Liebe scarlett,
(hat sich grade mit Gerda überschnitten, ihren Kommentar habe ich jetzt noch nicht gelesen.)
Toll finde ich gleich den Anfang, die ersten beiden Zeilen mag ich sehr, sie ziehen mich sofort in die Atmosphäre.
Die Idee der folgenden beiden Zeilen ist auch toll, aber das „zerreißen“ ist mir zu gewaltvoll für das Geräusch, das ich mir bei „krückenschritten“ vorstelle. Es ist ein Klacken, ein eindringliches, unüberhörbares Geräusch, das näher kommt, mich bedrängt, aber es hat mE nicht die Dynamik des „zerreißens“.
Die beiden Zeilen
„die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten“
würde ich parallel aufbauen. Dadurch wird für mich das Bedrängen der Wörter, ihre Unaufhaltsamkeit plastischer. Vielleicht auch besser ohne Substantivierung?
„leichtfertig vergeben
verschmäht abgelegt“
Wobei ich nicht sicher bin, ob ich die Wortwahl verstehe. „leichtfertig vergebene worte“ sind für mich sowohl ohne Bedeutung dahingesagte Worte als auch ein falscher Schwur (gegebenes Wort).
Aber was sind „verschmäht abgelegte Worte“? Worte, die man nicht mehr verwendet? Das würde ich im Zusammenhang nicht recht verstehen. Oder Worte, die man verächtlich sagt? Die man nicht so meint, wie man sie sagt?
„gebrochenes Recht“ klingt mir etwas zu juristisch. Könnte man hier nicht mit dem „gebrochenen Wort“ spielen? Oder meinst Du etwas anderes?
Das Ich versucht sich den Wörtern gegenüber zu rechtfertigen. Es gebe keine Sicherheit. Was bedeutet Sicherheit für Worte? Dass sie ihre Bedeutung behalten? Dass sie nicht zu Lügen werden? Ja, so würde ich es verstehen: Die schönen Worte von damals sind heute nur noch dahergesagt, leere Hüllen. Ist das Wort „sicherheit“ dann wirklich treffend? Wäre es nicht eher Beständigkeit oder Wahrheit?
Und am Ende lachen die Worte über die Angst des Ich? Über ihre kleine nächtliche Rache? Dass sie lachen finde ich gut, es passt zur gespenstischen Szene.
Lieber Gruß, annette
(hat sich grade mit Gerda überschnitten, ihren Kommentar habe ich jetzt noch nicht gelesen.)
Toll finde ich gleich den Anfang, die ersten beiden Zeilen mag ich sehr, sie ziehen mich sofort in die Atmosphäre.
Die Idee der folgenden beiden Zeilen ist auch toll, aber das „zerreißen“ ist mir zu gewaltvoll für das Geräusch, das ich mir bei „krückenschritten“ vorstelle. Es ist ein Klacken, ein eindringliches, unüberhörbares Geräusch, das näher kommt, mich bedrängt, aber es hat mE nicht die Dynamik des „zerreißens“.
Die beiden Zeilen
„die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten“
würde ich parallel aufbauen. Dadurch wird für mich das Bedrängen der Wörter, ihre Unaufhaltsamkeit plastischer. Vielleicht auch besser ohne Substantivierung?
„leichtfertig vergeben
verschmäht abgelegt“
Wobei ich nicht sicher bin, ob ich die Wortwahl verstehe. „leichtfertig vergebene worte“ sind für mich sowohl ohne Bedeutung dahingesagte Worte als auch ein falscher Schwur (gegebenes Wort).
Aber was sind „verschmäht abgelegte Worte“? Worte, die man nicht mehr verwendet? Das würde ich im Zusammenhang nicht recht verstehen. Oder Worte, die man verächtlich sagt? Die man nicht so meint, wie man sie sagt?
„gebrochenes Recht“ klingt mir etwas zu juristisch. Könnte man hier nicht mit dem „gebrochenen Wort“ spielen? Oder meinst Du etwas anderes?
Das Ich versucht sich den Wörtern gegenüber zu rechtfertigen. Es gebe keine Sicherheit. Was bedeutet Sicherheit für Worte? Dass sie ihre Bedeutung behalten? Dass sie nicht zu Lügen werden? Ja, so würde ich es verstehen: Die schönen Worte von damals sind heute nur noch dahergesagt, leere Hüllen. Ist das Wort „sicherheit“ dann wirklich treffend? Wäre es nicht eher Beständigkeit oder Wahrheit?
Und am Ende lachen die Worte über die Angst des Ich? Über ihre kleine nächtliche Rache? Dass sie lachen finde ich gut, es passt zur gespenstischen Szene.
Lieber Gruß, annette
Hallo ihr lieben, fleißigen Kommentatoren
euer reges Interesse an meinem Gedicht hat mich riesig gefreut. Danke!
Viele gute Anregungen und Gedanken habt ihr dabei geäußert - ich will versuchen, schrittweise darauf einzugehen.
Eines vorweg: ich stelle gleich eine "überarbeitete" Fassung ein - Vieles stammt aus der Ursprungsversion und beantwortet gleichzeitig einige eurer Fragen.
Zunächst zum Titel: Alb(p)traum ist wohl tatsächlich nicht so ganz das Richtige, da hast du, Gerda, mit deinen Überlegungen hierzu ganz recht. Ich lasse ihn vorläufig stehen - in Ermangelung eines besseren.
Das "zerreißen" der S2 - zu heftig - kann ich nachvollziehen.
Alternativ hätte ich "zerschneiden", "zerhacken" (huhu...noch heftiger, aber den Schritten vielleicht näher), und "durchschreiten", wobei ich dann die Schritte weglassen müßte bzw. umformulieren müßte,
n Verbindung mit dem sowohl von Leonie als auch von Gerda angesprochenen akkustischen Element dann in etwa so:
"durchschreiten die Stille
auf Krücken - tock - tock" (oder tack tack)
Dieses Akkustische hatte ich in der Ursprungsversion drin, nahm es wieder raus, weil ich dachte, es sei irgendwie "kindisch" - war mir nicht schlüssig darüber. Jetzt denke ich da anders.
Die S3: wenn ich Satzzeichen verwendet hätte, dann wohl so:
"die leichtfertig vergebenen,
verschmähten, abgelegten"
Ich wollte leichtfertig nur auf vergebenen bezogen haben - ist das denn nicht der Fall, Annette? Ich bin zu müde jetzt, um noch Grammatiken zu wälzen - also, wenn möglich, bitte Hilfe!
Andrerseits stelle ich um - das von euch - zu recht - angesprochene "gebrochene recht" fliegt raus...
"die leichtfertig vergebenen
gebrochenen verschmähten
umzischeln mich gierig
und fordern ihr recht"
Als nächstes die "Sicherheit": ja, ich will sagen, daß die Worte ihre Bedeutung, ihre Beständigkeit, ihre Verläßlichkeit, ihre Verbindlichkeit verloren haben- dass sie aber ein Anrecht darauf haben und das einklagen, einfordern.
Das lyrIch negiert das in seiner Verzweiflung, in der Konfrontation mit diesen Worten - daraufhin das Lachen der Worte...über das LyrIch, seine Angst, ja über seine Naivität auch (zu glauben, dass man mit ihnen so umgehen kann).
Also ist Sicherheit nicht 100% richtig - was haltet ihr von "Verbindlichkeit"???
An S3 stört mich persönlich der etwas holprige Rhythmus - das "ihnen" tanzt so aus der Reihe - andrerseits ist in dieser S etwas "action" - und man könnte es damit rechtfertigen, aber - stört euch das nciht????
Das "falsche" Lachen: ja, das paßt auch nicht, ich habe mich für höhnisch entschieden - besser?
Und ja, Gerda, mit Hüllen sind die Worthülsen gemeint, leere Worte, ohne Inhalt, Bedeutung (scheinbar, zumindest)
Gerade denke ich: die Rache der Worte.... das ist kurz gefaßt mein Inhalt...
HOffentlich habe ich nix vergessen- würde mich freuen, wenn ihr nochmal einen Blick auf die geänderte Fassung werfen würdet.
Es grüßt euch alle - Elsa, leonie, gerda, annette - ganz herzlich
eine müde scarlett
euer reges Interesse an meinem Gedicht hat mich riesig gefreut. Danke!
Viele gute Anregungen und Gedanken habt ihr dabei geäußert - ich will versuchen, schrittweise darauf einzugehen.
Eines vorweg: ich stelle gleich eine "überarbeitete" Fassung ein - Vieles stammt aus der Ursprungsversion und beantwortet gleichzeitig einige eurer Fragen.
Zunächst zum Titel: Alb(p)traum ist wohl tatsächlich nicht so ganz das Richtige, da hast du, Gerda, mit deinen Überlegungen hierzu ganz recht. Ich lasse ihn vorläufig stehen - in Ermangelung eines besseren.
Das "zerreißen" der S2 - zu heftig - kann ich nachvollziehen.
Alternativ hätte ich "zerschneiden", "zerhacken" (huhu...noch heftiger, aber den Schritten vielleicht näher), und "durchschreiten", wobei ich dann die Schritte weglassen müßte bzw. umformulieren müßte,
n Verbindung mit dem sowohl von Leonie als auch von Gerda angesprochenen akkustischen Element dann in etwa so:
"durchschreiten die Stille
auf Krücken - tock - tock" (oder tack tack)
Dieses Akkustische hatte ich in der Ursprungsversion drin, nahm es wieder raus, weil ich dachte, es sei irgendwie "kindisch" - war mir nicht schlüssig darüber. Jetzt denke ich da anders.
Die S3: wenn ich Satzzeichen verwendet hätte, dann wohl so:
"die leichtfertig vergebenen,
verschmähten, abgelegten"
Ich wollte leichtfertig nur auf vergebenen bezogen haben - ist das denn nicht der Fall, Annette? Ich bin zu müde jetzt, um noch Grammatiken zu wälzen - also, wenn möglich, bitte Hilfe!
Andrerseits stelle ich um - das von euch - zu recht - angesprochene "gebrochene recht" fliegt raus...
"die leichtfertig vergebenen
gebrochenen verschmähten
umzischeln mich gierig
und fordern ihr recht"
Als nächstes die "Sicherheit": ja, ich will sagen, daß die Worte ihre Bedeutung, ihre Beständigkeit, ihre Verläßlichkeit, ihre Verbindlichkeit verloren haben- dass sie aber ein Anrecht darauf haben und das einklagen, einfordern.
Das lyrIch negiert das in seiner Verzweiflung, in der Konfrontation mit diesen Worten - daraufhin das Lachen der Worte...über das LyrIch, seine Angst, ja über seine Naivität auch (zu glauben, dass man mit ihnen so umgehen kann).
Also ist Sicherheit nicht 100% richtig - was haltet ihr von "Verbindlichkeit"???
An S3 stört mich persönlich der etwas holprige Rhythmus - das "ihnen" tanzt so aus der Reihe - andrerseits ist in dieser S etwas "action" - und man könnte es damit rechtfertigen, aber - stört euch das nciht????
Das "falsche" Lachen: ja, das paßt auch nicht, ich habe mich für höhnisch entschieden - besser?
Und ja, Gerda, mit Hüllen sind die Worthülsen gemeint, leere Worte, ohne Inhalt, Bedeutung (scheinbar, zumindest)
Gerade denke ich: die Rache der Worte.... das ist kurz gefaßt mein Inhalt...
HOffentlich habe ich nix vergessen- würde mich freuen, wenn ihr nochmal einen Blick auf die geänderte Fassung werfen würdet.
Es grüßt euch alle - Elsa, leonie, gerda, annette - ganz herzlich
eine müde scarlett
hallo scarlett!
das gefällt mir. eine treffliche beschreibung eines albtraums.
es ist schon soviel geschrieben worden, das du schon eine zweitversion gepostet hast. aber bei "krückenschritten" fiel mir spontan ein, das krückschritt irgendwie cool wäre. ein rückschritt ist es ja auf bestimmte art und weise auch. also ich fänd das gut.
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
"wenn die (dunklen) stunden ruhen" würde zum bild der aufstehenden worte als gegenpol auch gut passen, findest du nicht? da du den titel "alptraum" genommen hast, weiß ich nicht, ob man die stunden nochmals verdunkeln muss. ein alptraum beinhaltet das ja.
zerreißen die stille
mit krückenschritten –
hach...die krückschritte würden mir hier so gut gefallen *g
die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten
umzischeln mich gierig
und fordern gebrochenes recht –
sicherheit? die gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
diese beiden strophen finde ich im verhältnis zu dem davor und danach am schwächsten. die umschließenden bilder sind so stark!!! aber die beiden...- dein gedicht wär der knaller, wenn du die nochmal neu gießen würdest. find ich jedenfalls!
aus leeren Hüllen dringt
ihr spitzes falsches lachen...
ja..das find ich wieder richtig stark!
deine gedichte geben so oder so immer was her, scarlett. ich will dich auch nicht verunsichern oder soetwas. wo du doch schon eine zweitversion aus dem hut gezaubert hast. hab deinen text halt eben erst entdeckt.
ganz lieben gruß: Niko
das gefällt mir. eine treffliche beschreibung eines albtraums.
es ist schon soviel geschrieben worden, das du schon eine zweitversion gepostet hast. aber bei "krückenschritten" fiel mir spontan ein, das krückschritt irgendwie cool wäre. ein rückschritt ist es ja auf bestimmte art und weise auch. also ich fänd das gut.
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
"wenn die (dunklen) stunden ruhen" würde zum bild der aufstehenden worte als gegenpol auch gut passen, findest du nicht? da du den titel "alptraum" genommen hast, weiß ich nicht, ob man die stunden nochmals verdunkeln muss. ein alptraum beinhaltet das ja.
zerreißen die stille
mit krückenschritten –
hach...die krückschritte würden mir hier so gut gefallen *g
die leichtfertig vergebenen
verschmähten abgelegten
umzischeln mich gierig
und fordern gebrochenes recht –
sicherheit? die gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
diese beiden strophen finde ich im verhältnis zu dem davor und danach am schwächsten. die umschließenden bilder sind so stark!!! aber die beiden...- dein gedicht wär der knaller, wenn du die nochmal neu gießen würdest. find ich jedenfalls!
aus leeren Hüllen dringt
ihr spitzes falsches lachen...
ja..das find ich wieder richtig stark!
deine gedichte geben so oder so immer was her, scarlett. ich will dich auch nicht verunsichern oder soetwas. wo du doch schon eine zweitversion aus dem hut gezaubert hast. hab deinen text halt eben erst entdeckt.
ganz lieben gruß: Niko
Liebe scarlett,
Das wiederum finde ich sehr schade, ich mag die Krückenschritte. Wenn nicht schon an anderer, wichtigerer Stelle "gebrochen" vorkäme, würde ich sagen wollen:
brechen die Stille
mit Krückenschritten
Wie wäre:
durch die Stille hallen
ihre Krückenschritte?
Doch, klar, ist genau richtig. Mein Vorschlag war nur, die zweite Zeile genauso aufzubauen, also auch das erste Adjektiv adverbial zum zweiten zu verwenden. Für Version 2 hieße das:
die leichtfertig vergebenen
die gebrochenen verschmähten
Ich finde das Wort "Recht" auch so noch zu juristisch. Mir kommen die Albtraum-Worte viel emotionaler vor, als dass sie ihr Recht fordern würden (sie wollen Rache, nicht Recht). Eher sowas wie "... fordern das Ihre" (ins Unreine gesprochen).
Ja, gefällt mir sehr!
Nee, überhaupt nicht. Die erste Zeile sind gleichmäßig alternierende Jamben, die beiden folgenden Zeilen parallel jeweils ein Daktylus und ein Trochäus. Ist für mich sehr rhythmisch.
Ja, viel besser. Ich hatte erst an "hohl" gedacht, aber das ist gedoppelt mit "leer" - höhnisch passt für mich!
Der Text hat sehr gewonnen!
Lieber Gruß, annette
scarlett hat geschrieben:Alternativ hätte ich "zerschneiden", "zerhacken" (huhu...noch heftiger, aber den Schritten vielleicht näher), und "durchschreiten", wobei ich dann die Schritte weglassen müßte bzw. umformulieren müßte,
Das wiederum finde ich sehr schade, ich mag die Krückenschritte. Wenn nicht schon an anderer, wichtigerer Stelle "gebrochen" vorkäme, würde ich sagen wollen:
brechen die Stille
mit Krückenschritten
Wie wäre:
durch die Stille hallen
ihre Krückenschritte?
scarlett hat geschrieben:Ich wollte leichtfertig nur auf vergebenen bezogen haben - ist das denn nicht der Fall, Annette?
Doch, klar, ist genau richtig. Mein Vorschlag war nur, die zweite Zeile genauso aufzubauen, also auch das erste Adjektiv adverbial zum zweiten zu verwenden. Für Version 2 hieße das:
die leichtfertig vergebenen
die gebrochenen verschmähten
scarlett hat geschrieben:Andrerseits stelle ich um - das von euch - zu recht - angesprochene "gebrochene recht" fliegt raus...
Ich finde das Wort "Recht" auch so noch zu juristisch. Mir kommen die Albtraum-Worte viel emotionaler vor, als dass sie ihr Recht fordern würden (sie wollen Rache, nicht Recht). Eher sowas wie "... fordern das Ihre" (ins Unreine gesprochen).
scarlett hat geschrieben:Also ist Sicherheit nicht 100% richtig - was haltet ihr von "Verbindlichkeit"???
Ja, gefällt mir sehr!
scarlett hat geschrieben:An S3 stört mich persönlich der etwas holprige Rhythmus - das "ihnen" tanzt so aus der Reihe - andrerseits ist in dieser S etwas "action" - und man könnte es damit rechtfertigen, aber - stört euch das nciht????
Nee, überhaupt nicht. Die erste Zeile sind gleichmäßig alternierende Jamben, die beiden folgenden Zeilen parallel jeweils ein Daktylus und ein Trochäus. Ist für mich sehr rhythmisch.
scarlett hat geschrieben:Das "falsche" Lachen: ja, das paßt auch nicht, ich habe mich für höhnisch entschieden - besser?
Ja, viel besser. Ich hatte erst an "hohl" gedacht, aber das ist gedoppelt mit "leer" - höhnisch passt für mich!
Der Text hat sehr gewonnen!
Lieber Gruß, annette
Liebe Scarlett,
ich kann mich leider mit dem sowohl von gerda als auch von leonie eingeforderten akkustsichen Element nicht recht anfreunden:
macht für mich aus diesem Alptraum die Parodie eines Alptraums. Irgendwo fehlt mir da noch Intensität.
Liebe Grüße
max
ich kann mich leider mit dem sowohl von gerda als auch von leonie eingeforderten akkustsichen Element nicht recht anfreunden:
durchschreiten die stille
auf krücken tock - tock -
macht für mich aus diesem Alptraum die Parodie eines Alptraums. Irgendwo fehlt mir da noch Intensität.
Liebe Grüße
max
Liebe alle,
noch mal zu den "Krückenschritten". Ich meinte gar nciht unbedingt, dass man etwas Lautmalerisches nehmen sollte. bei mir setzt nunr bei dem Wort wieder erst der Denkprozess ein, bevor ich etwas höre und ich suchte nach einer Möglichkeit, das zu verändern. Iregendetwas wie "klacken in der Stille ihre Krücken" oder so. "wobei mir die Idee von Niko mit dem "Krückschritt" auch gefällt (mich allerdings auch erstmal wieder ins Denken bringt). Also: Ich habe das Gelbe vom Ei noch nicht gefunden (abgesehen davon wäre ja dann noch die Frage, ob es für Dich , scarlett auch das gelbe vom Ei wäre...)
Liebe Grüße
leonie
noch mal zu den "Krückenschritten". Ich meinte gar nciht unbedingt, dass man etwas Lautmalerisches nehmen sollte. bei mir setzt nunr bei dem Wort wieder erst der Denkprozess ein, bevor ich etwas höre und ich suchte nach einer Möglichkeit, das zu verändern. Iregendetwas wie "klacken in der Stille ihre Krücken" oder so. "wobei mir die Idee von Niko mit dem "Krückschritt" auch gefällt (mich allerdings auch erstmal wieder ins Denken bringt). Also: Ich habe das Gelbe vom Ei noch nicht gefunden (abgesehen davon wäre ja dann noch die Frage, ob es für Dich , scarlett auch das gelbe vom Ei wäre...)
Liebe Grüße
leonie
Lieber NIko,
ich denke, den "Krückschritt" heb ich mir für später auf - ich finde nämlich auch, daß das ein starkes Wort, mit dessen Assozition zu Rück-schritt ein fabelhaftes Bild entsteht.
Den anfang so zu gestalten, wie du angedacht hast, hat sicherlich auch was, gerade als Gegenpol zu den aufstehen Wörtern - aber was ich mit meiner Formulierung eigentlich wollte, geht von der Bedeutung ein wenig in eine andere Richtung: in dunklen stunden hieße für mich - nur manchmal, wenn die stunden eben dunkel (besonders schwer, lastend, usw.) sind, das muß auch nicht unbedingt Nacht bedeuten (trotz des Albtraums); wohingegen "wenn die dunklen stunden ruhen" - impliziert für mich irgendwie ein immer wenn... Und eigentlich ruhen die stunden auch nicht, im gegenteil, da passiert ja was...Ich verstehe zwar, was du meinst, kann es aber nicht besser formulieren.
Ob ich die mittleren Strophen nochmal neu gießen kann, lieber Niko, das weiß ich nicht - meintest du, sie kürzer zu fassen? Im Stil des Anfangs und des Schlusses zu gestalten? Ich habe sie eigentlich absichtlich als Gegenpol aufgebaut - mal sehen...
Nein, verunsichert hast du mich nicht Niko, ich freue mich, dass du meinen Gedichten doch was abgewinnen kannst - und deine Gedanken sind mir auch sehr wertvoll, wenn ich sie auch nicht schlagartig (oder immer) umsetzen kann. Wie gesagt, die "krückschritte" sind gespeichert.
Liebe Annette,
jetzt hab ich eine ganz neue Idee: was hieltest du von
"durchkrücken die stille" ?
wobei ich dann gerne was mit Silben in der nächsten Verszeile machen würde:
"auf metallischen silben// - Verbindung zum Bild des spitzen Lachens, oder
"auf wackligen silben" // - Verbindung kaputte, gebrochene Wörter???
Was die parallele KOnstruktion von S3 anbelangt, irgendwie gefällt mir da noch nicht so gut - liest sich nicht mehr so flüssig, meinst du nicht auch?
Wenn ich statt "verschmähten" abgelegten nehmen würde, dann wür es rhythmisch besser passen... Hmmm...
Für das Recht fällt mir nichts anderes ein - Rache ist es ja schon, was sie wollen, die Wörter, aber sie meinen schon auch ein Recht auf Sinn, Verbindlichkeit, Bedeutung zu haben...
Eine andere Frage: würde einem zitternden, ängstlichen Ich in einer vergleichbaren Situation ein Wort wie "Verbindlichkeit" einfallen???
Wie wärs mit einem einfachen:
"das gibt es nicht" -
ist doch schön zweideutig: einmal bezogen auf das Recht (wenn es denn stehenbleibt) und dann als Ausdruck des Erstaunens, Ungläubigkeit, daß die Wörter das Ich bedrängen...
Lieber Max,
das akkustische Element nehm ich wohl doch wieder raus, denke ich, auch wenn ich es selbst schon mal im Vorfeld angedacht hatte, es gefällt mir doch nciht so recht.
Mal sehen, ob die neuen Veränderungen etwas zur Intensität beitragen???
Liebe leonie,
das Gelbe vom Ei - ob man das jemals wirklich findet? Es wird wahrscheinlich für jeden immer ein anderes sein, sein ganz persönliches
nämlich.
Wenn du noch ne Idee hast, nur raus damit - ich stelle derweil mal ein, was bisher habe...
Merci beaucoup euch allen, ihr seid klasse!
Ab nächste Woche bin ich auch wieder voll da, will heißen, kann ich mich auch wieder intensiver mit anderen Texten hier befassen. Mir ist durchaus bewußt, daß meine KOmmentierfreudigkeit im Moment etwas zu wünschen übrig läßt, (meine eigene Schreibwut hingegen nicht), aber das wird sich wieder ändern.
Liebe Grüße euch,
scarlett
Neueste Variante:
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
durchkrücken die stille
auf holprigen//wackligen//metallischen silben -
die leichtfertig vergebenen
gebrochenen verschmähten
umzischeln//umkreisen mich gierig
und fordern ihr recht -
das gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
aus leeren hüllen dringt
höhnisch spitzes lachen...
ich denke, den "Krückschritt" heb ich mir für später auf - ich finde nämlich auch, daß das ein starkes Wort, mit dessen Assozition zu Rück-schritt ein fabelhaftes Bild entsteht.
Den anfang so zu gestalten, wie du angedacht hast, hat sicherlich auch was, gerade als Gegenpol zu den aufstehen Wörtern - aber was ich mit meiner Formulierung eigentlich wollte, geht von der Bedeutung ein wenig in eine andere Richtung: in dunklen stunden hieße für mich - nur manchmal, wenn die stunden eben dunkel (besonders schwer, lastend, usw.) sind, das muß auch nicht unbedingt Nacht bedeuten (trotz des Albtraums); wohingegen "wenn die dunklen stunden ruhen" - impliziert für mich irgendwie ein immer wenn... Und eigentlich ruhen die stunden auch nicht, im gegenteil, da passiert ja was...Ich verstehe zwar, was du meinst, kann es aber nicht besser formulieren.
Ob ich die mittleren Strophen nochmal neu gießen kann, lieber Niko, das weiß ich nicht - meintest du, sie kürzer zu fassen? Im Stil des Anfangs und des Schlusses zu gestalten? Ich habe sie eigentlich absichtlich als Gegenpol aufgebaut - mal sehen...
Nein, verunsichert hast du mich nicht Niko, ich freue mich, dass du meinen Gedichten doch was abgewinnen kannst - und deine Gedanken sind mir auch sehr wertvoll, wenn ich sie auch nicht schlagartig (oder immer) umsetzen kann. Wie gesagt, die "krückschritte" sind gespeichert.
Liebe Annette,
jetzt hab ich eine ganz neue Idee: was hieltest du von
"durchkrücken die stille" ?
wobei ich dann gerne was mit Silben in der nächsten Verszeile machen würde:
"auf metallischen silben// - Verbindung zum Bild des spitzen Lachens, oder
"auf wackligen silben" // - Verbindung kaputte, gebrochene Wörter???
Was die parallele KOnstruktion von S3 anbelangt, irgendwie gefällt mir da noch nicht so gut - liest sich nicht mehr so flüssig, meinst du nicht auch?
Wenn ich statt "verschmähten" abgelegten nehmen würde, dann wür es rhythmisch besser passen... Hmmm...
Für das Recht fällt mir nichts anderes ein - Rache ist es ja schon, was sie wollen, die Wörter, aber sie meinen schon auch ein Recht auf Sinn, Verbindlichkeit, Bedeutung zu haben...
Eine andere Frage: würde einem zitternden, ängstlichen Ich in einer vergleichbaren Situation ein Wort wie "Verbindlichkeit" einfallen???
Wie wärs mit einem einfachen:
"das gibt es nicht" -
ist doch schön zweideutig: einmal bezogen auf das Recht (wenn es denn stehenbleibt) und dann als Ausdruck des Erstaunens, Ungläubigkeit, daß die Wörter das Ich bedrängen...
Lieber Max,
das akkustische Element nehm ich wohl doch wieder raus, denke ich, auch wenn ich es selbst schon mal im Vorfeld angedacht hatte, es gefällt mir doch nciht so recht.
Mal sehen, ob die neuen Veränderungen etwas zur Intensität beitragen???
Liebe leonie,
das Gelbe vom Ei - ob man das jemals wirklich findet? Es wird wahrscheinlich für jeden immer ein anderes sein, sein ganz persönliches
nämlich.
Wenn du noch ne Idee hast, nur raus damit - ich stelle derweil mal ein, was bisher habe...
Merci beaucoup euch allen, ihr seid klasse!
Ab nächste Woche bin ich auch wieder voll da, will heißen, kann ich mich auch wieder intensiver mit anderen Texten hier befassen. Mir ist durchaus bewußt, daß meine KOmmentierfreudigkeit im Moment etwas zu wünschen übrig läßt, (meine eigene Schreibwut hingegen nicht), aber das wird sich wieder ändern.
Liebe Grüße euch,
scarlett
Neueste Variante:
in dunklen stunden stehn
die worte wieder auf
durchkrücken die stille
auf holprigen//wackligen//metallischen silben -
die leichtfertig vergebenen
gebrochenen verschmähten
umzischeln//umkreisen mich gierig
und fordern ihr recht -
das gibt es nicht
schleuder ich zitternd
ihnen entgegen
aus leeren hüllen dringt
höhnisch spitzes lachen...
Zuletzt geändert von scarlett am 20.03.2007, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
wie butter
in der warmen
pfanne
geschmolzen
dank und gruß
hakuin
besonders gut gelungen, finde ich die wahl der metaphern, bilder, die den text nach "hinten hin" explorativ darbieten.
der text zeigt sich selbst beim lesen....es bleibt nix kryptisch, kommt auf diese art KLAR rüber.
in der warmen
pfanne
geschmolzen
dank und gruß
hakuin
besonders gut gelungen, finde ich die wahl der metaphern, bilder, die den text nach "hinten hin" explorativ darbieten.
der text zeigt sich selbst beim lesen....es bleibt nix kryptisch, kommt auf diese art KLAR rüber.
Zuletzt geändert von Hakuin am 20.03.2007, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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