Liebe Louisa,
nochmals Dankeschön für deine Rückmeldung.
Die Gedichte hinter den URLs berühren thematisch nicht das was ich in meinem Text beschreibe und intendiere. Fried lese ich gern, Borchert auch, aber ein Zusammenhang zu meinem Text drängt sich mir (vielleicht auch leider) nicht auf.
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Das Vorjahresbraun muss bleiben, intendiere ich damit doch Anderes als nur "Braun". Braun sagt in diesem Kontext lediglich aus, dass der Waldboden braun ist, im "Vorjahresbraun" steckt Abschied, die Vergänglichkeit, es ist Metapher für verwelktes Altes (Laub), das von den ersten Frühjahrsboten durchbrochen und schließlich vereinnahmt wird.
Vielleicht magst du dich mit den Vorschlägen Klaras und Elsas anfreunden, die auf den Schluss zielen.
(Noch etwas Botanisches: Buschwindröschen, (Anemone nemorosa) sind keine Rosen, sondern gehören zu den Hahnenfußgewächsen, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Buschwindr%C3%B6schen)
Liebe Mucki,
vielen Dank für dein zweimaliges Feedback.
Bei der zweiten Rückmeldung hast du in meinem Sinne intendiert, nämlich, dass es um die botanische Ebene, die ich beschrieben habe, nur vordergründig geht.
Die Buschwindröschen gehören zu Hahnenfußgewächsen. (siehe Link o.) Sie blühen im Wald, häufig unter Buchen, und zwar nur so lange, wie sie noch „Licht von oben“ bekommen. Sobald das Laub dichter wird, ist ihre Zeit vorbei. Insofern besteht schon eine gewisse Abhängigkeit zwischen Laubbäumen und Buschwindröschen. Diese, auf Erfahrung beruhende Beobachtung festzuhalten war mir wichtig. Der Vers, an dem du zu viele Farben bemängelst, muss genau so bleiben, weil die Farben nicht der "Ausschmückung" dienen. Sie beschreiben den Gegensatz zwischen Leben und Tod. Das Heute soll den „Aufbruch“ unterstreichen und lässt die Möglichkeit offen, dass es gestern noch ganz anders gewesen sein könnte. Mit dem Schieben hast du einerseits Recht, ich weiß noch, dass ich vor 4 Jahren, als ich das Gedicht schrieb, lange nachgedacht habe, sowohl über das Vorjahresbraun, als auch übers Schieben. Wie anders soll ich es beschreiben?
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Ich glaube eigentlich, dass es so genau richtig ist, die Anemone ist ein zartes Pflänzchen, das sich müht und nicht plötzlich auf – oder durchbricht.
Liebe Klara, liebe Elsa,
euch beiden danke ich in einer Antwort fürs Lesen und die Anregung.
Ich übernehme gern den Vorschlag, den letzten Vers zu reduzieren und werde den Artikel vor dem Vorjahresbraun wohl auch einsparen. 
Liebe Grüße an euch alle
und einen guten Start in die neue Woche
Gerda