Anemonen
Guten Morgen Gerda!
Ich finde dieses Gedicht zwar sehr schön, zum Beispiel deshalb:
oder:
(Bei "Vorjahresbraun" würde mir "Braun" genügen)
...aber es wirkt insgesamt auf mich wie eine hübsche, nette Postkarte. Wenn ich das lese, muss ich denken: "Ja. So ist es jetzt im Wald." -Ich würde aber lieber etwas über den Wald lesen, was meine Gedanken zu ganz anderen Sphären entführt oder, was mich auf neue Ideen bringt.
Zwar hast Du die Jahreszeit- und Vergänglichkeist-Motive angedeutet und auch den Kampf zwischen Rose und Wind beschrieben, aber die zweite Ebene fehlt mir insgesamt ein bisschen.
Das ist aber an sich nicht verwerflich, denn in meinen Gedichten fehlt sie mir auch häufig
.
Du wirst das kennen, aber hier sind zwei Beispiele für das, was ich meine:
http://www.tinaheldt.de/Lyrik/Erich_Fried/was_ist_uns_deutschen_der_wald.html
und zur Rose und dem Wind:
http://www.deutsche-liebeslyrik.de/borch3.htm
Ich weiß nicht, ob Du damit etwas anfangen kannst, aber ich finde es immer hilfreich mich an den Meistern zu orientieren
... Das ist wie beim Ping-Pong...hihi...
Also ich finde Dein Gedicht schön, aber es fehlt noch der Schuss
!
Ping. Pong.
l.
Ich finde dieses Gedicht zwar sehr schön, zum Beispiel deshalb:
und noch bevor
das austreibende Grün
der Buchen
den Blick
auf den Himmel
nicht mehr zulässt
oder:
und üben sich im Zittern ...
(Bei "Vorjahresbraun" würde mir "Braun" genügen)
...aber es wirkt insgesamt auf mich wie eine hübsche, nette Postkarte. Wenn ich das lese, muss ich denken: "Ja. So ist es jetzt im Wald." -Ich würde aber lieber etwas über den Wald lesen, was meine Gedanken zu ganz anderen Sphären entführt oder, was mich auf neue Ideen bringt.
Zwar hast Du die Jahreszeit- und Vergänglichkeist-Motive angedeutet und auch den Kampf zwischen Rose und Wind beschrieben, aber die zweite Ebene fehlt mir insgesamt ein bisschen.
Das ist aber an sich nicht verwerflich, denn in meinen Gedichten fehlt sie mir auch häufig

Du wirst das kennen, aber hier sind zwei Beispiele für das, was ich meine:
http://www.tinaheldt.de/Lyrik/Erich_Fried/was_ist_uns_deutschen_der_wald.html
und zur Rose und dem Wind:
http://www.deutsche-liebeslyrik.de/borch3.htm
Ich weiß nicht, ob Du damit etwas anfangen kannst, aber ich finde es immer hilfreich mich an den Meistern zu orientieren

Also ich finde Dein Gedicht schön, aber es fehlt noch der Schuss

Ping. Pong.
l.
Liebe Louisa,
erst einmal vielen Dank, dass du mir so ausführlich Rückmeldung gegeben hast.
Ich will noch nicht auf die einzelen Punkte eingehen, weil ich erst einmal abwarten will, ob andere meinen Text anders lesen.
Liest du denn alles "nur" so ziemlichg 1:1?
In die Links schau ich gerne - bis später, ich geh jetzt Laufen
Einen sonnigen Tag
GerDanke
erst einmal vielen Dank, dass du mir so ausführlich Rückmeldung gegeben hast.
Ich will noch nicht auf die einzelen Punkte eingehen, weil ich erst einmal abwarten will, ob andere meinen Text anders lesen.
Liest du denn alles "nur" so ziemlichg 1:1?
In die Links schau ich gerne - bis später, ich geh jetzt Laufen

Einen sonnigen Tag
GerDanke

Hallo Gerda,
ich würde hier einiges verdichten.
Heute federt --> braucht es die Zeitangabe "Heute"?
der Waldboden
unter mir
und noch bevor
das austreibende Grün
der Buchen
den Blick
auf den Himmel
nicht mehr zulässt --> "und noch bevor .... nicht mehr zulässt" ist holprig formuliert
schieben --> hier würde ich anderes Wort wählen, poetischeres
sich die Buschwindröschen
aus der Erde
Hier frage ich mich, warum du den Zeitfaktor eingebaut hast. Buchen (hohe Bäume), Buschwindröschen, kleine Anemonen, d.h. sie stehen nie in Konkurrenz.
Zart rosa und weiß
teppichgleich
bedecken sie
das Vorjahresbraun --> in diesem Vers stecken mir zu viele Farben. Ist dieser Vers notwendig?
Sie werden noch
manches
kühle Lüftchen
aushalten müssen
und üben sich im Zittern ... --> den letzten Satz könnte man m.E. streichen
Saludos
Mucki
ich würde hier einiges verdichten.
Heute federt --> braucht es die Zeitangabe "Heute"?
der Waldboden
unter mir
und noch bevor
das austreibende Grün
der Buchen
den Blick
auf den Himmel
nicht mehr zulässt --> "und noch bevor .... nicht mehr zulässt" ist holprig formuliert
schieben --> hier würde ich anderes Wort wählen, poetischeres
sich die Buschwindröschen
aus der Erde
Hier frage ich mich, warum du den Zeitfaktor eingebaut hast. Buchen (hohe Bäume), Buschwindröschen, kleine Anemonen, d.h. sie stehen nie in Konkurrenz.
Zart rosa und weiß
teppichgleich
bedecken sie
das Vorjahresbraun --> in diesem Vers stecken mir zu viele Farben. Ist dieser Vers notwendig?
Sie werden noch
manches
kühle Lüftchen
aushalten müssen
und üben sich im Zittern ... --> den letzten Satz könnte man m.E. streichen
Saludos
Mucki
Hallo Gerda,
Nachtrag:
Man könnte dein Gedicht natürlich auch ganz anders lesen, keine Betrachtung des Waldes, sondern als Symbolik für den Menschen, die Zeit/die vergehende Zeit des Menschen.
Vieles spricht dafür:
Am Anfang das "Heute"
dann die "Bedrohung", dass der Blick auf den Himmel verschwindet
die sich, gerade noch rechtzeitig aus der Erde schiebenden Anemonen, könnte man als Hoffnung sehen.
Und den letzten Vers als: ertragen einerseits und "Vorbereitung" (üben sich im Zittern) andererseits.
Spannend, dein Gedicht.
Saludos
Mucki
Nachtrag:
Man könnte dein Gedicht natürlich auch ganz anders lesen, keine Betrachtung des Waldes, sondern als Symbolik für den Menschen, die Zeit/die vergehende Zeit des Menschen.
Vieles spricht dafür:
Am Anfang das "Heute"
dann die "Bedrohung", dass der Blick auf den Himmel verschwindet
die sich, gerade noch rechtzeitig aus der Erde schiebenden Anemonen, könnte man als Hoffnung sehen.
Und den letzten Vers als: ertragen einerseits und "Vorbereitung" (üben sich im Zittern) andererseits.
Spannend, dein Gedicht.
Saludos
Mucki
Liebe Gerda,
Mir gefällt dein Aufbruchsgedicht, in dem zugleich ein Zittern ist, sehr gut.
Ich würde den Nachschlag mit dem Lüftchen auch rausnehmen, dann kommt nämlich eine Doppelbotschaft raus, dass man sich nicht völlig frei freuen kann, denn der nächste Herbst kommt bestimmt.
Daher als Schluss wäre meine Wahl ähnlich der von Klara:
Lieben Gruß
ELsa
Mir gefällt dein Aufbruchsgedicht, in dem zugleich ein Zittern ist, sehr gut.
Ich würde den Nachschlag mit dem Lüftchen auch rausnehmen, dann kommt nämlich eine Doppelbotschaft raus, dass man sich nicht völlig frei freuen kann, denn der nächste Herbst kommt bestimmt.
Daher als Schluss wäre meine Wahl ähnlich der von Klara:
das Vorjahresbraun
und üben sich im Zittern ...
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Louisa,
nochmals Dankeschön für deine Rückmeldung.
Die Gedichte hinter den URLs berühren thematisch nicht das was ich in meinem Text beschreibe und intendiere. Fried lese ich gern, Borchert auch, aber ein Zusammenhang zu meinem Text drängt sich mir (vielleicht auch leider) nicht auf..gif)
Das Vorjahresbraun muss bleiben, intendiere ich damit doch Anderes als nur "Braun". Braun sagt in diesem Kontext lediglich aus, dass der Waldboden braun ist, im "Vorjahresbraun" steckt Abschied, die Vergänglichkeit, es ist Metapher für verwelktes Altes (Laub), das von den ersten Frühjahrsboten durchbrochen und schließlich vereinnahmt wird.
Vielleicht magst du dich mit den Vorschlägen Klaras und Elsas anfreunden, die auf den Schluss zielen.
(Noch etwas Botanisches: Buschwindröschen, (Anemone nemorosa) sind keine Rosen, sondern gehören zu den Hahnenfußgewächsen, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Buschwindr%C3%B6schen)
Liebe Mucki,
vielen Dank für dein zweimaliges Feedback.
Bei der zweiten Rückmeldung hast du in meinem Sinne intendiert, nämlich, dass es um die botanische Ebene, die ich beschrieben habe, nur vordergründig geht.
Die Buschwindröschen gehören zu Hahnenfußgewächsen. (siehe Link o.) Sie blühen im Wald, häufig unter Buchen, und zwar nur so lange, wie sie noch „Licht von oben“ bekommen. Sobald das Laub dichter wird, ist ihre Zeit vorbei. Insofern besteht schon eine gewisse Abhängigkeit zwischen Laubbäumen und Buschwindröschen. Diese, auf Erfahrung beruhende Beobachtung festzuhalten war mir wichtig. Der Vers, an dem du zu viele Farben bemängelst, muss genau so bleiben, weil die Farben nicht der "Ausschmückung" dienen. Sie beschreiben den Gegensatz zwischen Leben und Tod. Das Heute soll den „Aufbruch“ unterstreichen und lässt die Möglichkeit offen, dass es gestern noch ganz anders gewesen sein könnte. Mit dem Schieben hast du einerseits Recht, ich weiß noch, dass ich vor 4 Jahren, als ich das Gedicht schrieb, lange nachgedacht habe, sowohl über das Vorjahresbraun, als auch übers Schieben. Wie anders soll ich es beschreiben?
Ich glaube eigentlich, dass es so genau richtig ist, die Anemone ist ein zartes Pflänzchen, das sich müht und nicht plötzlich auf – oder durchbricht.
Liebe Klara, liebe Elsa,
euch beiden danke ich in einer Antwort fürs Lesen und die Anregung.
Ich übernehme gern den Vorschlag, den letzten Vers zu reduzieren und werde den Artikel vor dem Vorjahresbraun wohl auch einsparen. 
Liebe Grüße an euch alle
und einen guten Start in die neue Woche
Gerda
nochmals Dankeschön für deine Rückmeldung.
Die Gedichte hinter den URLs berühren thematisch nicht das was ich in meinem Text beschreibe und intendiere. Fried lese ich gern, Borchert auch, aber ein Zusammenhang zu meinem Text drängt sich mir (vielleicht auch leider) nicht auf.
.gif)
Das Vorjahresbraun muss bleiben, intendiere ich damit doch Anderes als nur "Braun". Braun sagt in diesem Kontext lediglich aus, dass der Waldboden braun ist, im "Vorjahresbraun" steckt Abschied, die Vergänglichkeit, es ist Metapher für verwelktes Altes (Laub), das von den ersten Frühjahrsboten durchbrochen und schließlich vereinnahmt wird.
Vielleicht magst du dich mit den Vorschlägen Klaras und Elsas anfreunden, die auf den Schluss zielen.
(Noch etwas Botanisches: Buschwindröschen, (Anemone nemorosa) sind keine Rosen, sondern gehören zu den Hahnenfußgewächsen, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Buschwindr%C3%B6schen)
Liebe Mucki,
vielen Dank für dein zweimaliges Feedback.
Bei der zweiten Rückmeldung hast du in meinem Sinne intendiert, nämlich, dass es um die botanische Ebene, die ich beschrieben habe, nur vordergründig geht.
Die Buschwindröschen gehören zu Hahnenfußgewächsen. (siehe Link o.) Sie blühen im Wald, häufig unter Buchen, und zwar nur so lange, wie sie noch „Licht von oben“ bekommen. Sobald das Laub dichter wird, ist ihre Zeit vorbei. Insofern besteht schon eine gewisse Abhängigkeit zwischen Laubbäumen und Buschwindröschen. Diese, auf Erfahrung beruhende Beobachtung festzuhalten war mir wichtig. Der Vers, an dem du zu viele Farben bemängelst, muss genau so bleiben, weil die Farben nicht der "Ausschmückung" dienen. Sie beschreiben den Gegensatz zwischen Leben und Tod. Das Heute soll den „Aufbruch“ unterstreichen und lässt die Möglichkeit offen, dass es gestern noch ganz anders gewesen sein könnte. Mit dem Schieben hast du einerseits Recht, ich weiß noch, dass ich vor 4 Jahren, als ich das Gedicht schrieb, lange nachgedacht habe, sowohl über das Vorjahresbraun, als auch übers Schieben. Wie anders soll ich es beschreiben?
.gif)
Liebe Klara, liebe Elsa,
euch beiden danke ich in einer Antwort fürs Lesen und die Anregung.
Ich übernehme gern den Vorschlag, den letzten Vers zu reduzieren und werde den Artikel vor dem Vorjahresbraun wohl auch einsparen. 
Liebe Grüße an euch alle
und einen guten Start in die neue Woche
Gerda
Liebe Gerda,
ich mag Deinen Text vom zarten Neubeginn, und ich mag Anemonen!
Das "Vorjahresbraun" finde ich gut gewählt, das Braun beinhaltet Laub und heruntergefallenen Äste des Vorjahres, es beinhaltet das Vergangene, Verwesende und somit den nährreichen Boden für Neues.
Ich hatte erst überlegt, ob man "den Blick / auf den Himmel" vielleicht ändert, denn es geht ja nicht um den Blick nach oben, sondern um den Himmel der bald nicht mehr hinuntersehen kann, das Licht, das den Weg nicht mehr findet. Aber da Du ein lyrisches Ich in den Text eingeführt hast, ist es konsequent, seine Perspektive hier nochmal einzunehmen.
Das einzige, was mir nicht ganz gefällt, ist das "üben" in der letzten Zeile. In der ersten Version machte das für mich noch Sinn, weil auf die kommende Kühle hingewiesen wurde. (Allerdings wird es ja ins Jahr hinein immer wärmer, ist das Üben da nötig, bzw. erleben Anemonen denn den Herbst?)
Aber es ist auch mehr das Üben an sich, dass mir im Naturzusammenhang nicht gefällt (auch wenn es im Text natürlich nicht nur um Blümchen geht). Wie wäre denn "und gewöhnen sich ans Zittern" oder "und gewöhnen sich zitternd"? Ja, ich glaube, "gewöhnen sich zitternd" gefiele mir viel besser.
Dein Text passt wunderbar in den sonnigen, warmen Tag!
Lieber Gruß, annette
ich mag Deinen Text vom zarten Neubeginn, und ich mag Anemonen!
Das "Vorjahresbraun" finde ich gut gewählt, das Braun beinhaltet Laub und heruntergefallenen Äste des Vorjahres, es beinhaltet das Vergangene, Verwesende und somit den nährreichen Boden für Neues.
Ich hatte erst überlegt, ob man "den Blick / auf den Himmel" vielleicht ändert, denn es geht ja nicht um den Blick nach oben, sondern um den Himmel der bald nicht mehr hinuntersehen kann, das Licht, das den Weg nicht mehr findet. Aber da Du ein lyrisches Ich in den Text eingeführt hast, ist es konsequent, seine Perspektive hier nochmal einzunehmen.
Das einzige, was mir nicht ganz gefällt, ist das "üben" in der letzten Zeile. In der ersten Version machte das für mich noch Sinn, weil auf die kommende Kühle hingewiesen wurde. (Allerdings wird es ja ins Jahr hinein immer wärmer, ist das Üben da nötig, bzw. erleben Anemonen denn den Herbst?)
Aber es ist auch mehr das Üben an sich, dass mir im Naturzusammenhang nicht gefällt (auch wenn es im Text natürlich nicht nur um Blümchen geht). Wie wäre denn "und gewöhnen sich ans Zittern" oder "und gewöhnen sich zitternd"? Ja, ich glaube, "gewöhnen sich zitternd" gefiele mir viel besser.
Dein Text passt wunderbar in den sonnigen, warmen Tag!
Lieber Gruß, annette
Liebe Annette,
vielen Dank fürs Lesen und Überlegen... Es freut mich, dass du mir durch meinen Text folgen magst.
Deine Überlegung zum "Üben" kann ich nachvollziehen.
Mein "kühles Lüftchen" war nicht rein meterologisch sondern metaphorisch gemeint. Durch die Streichung passt es wohl so nicht mehr. gut dass du aufmerksam gelesen hast. Ich bin noch unsicher, obwohl ich dem "gewöhnen" viel abgewinnen kann, brauch ich noch ein wenig Zeit.
Liebe Grüße
Gerda
vielen Dank fürs Lesen und Überlegen... Es freut mich, dass du mir durch meinen Text folgen magst.

Deine Überlegung zum "Üben" kann ich nachvollziehen.
Mein "kühles Lüftchen" war nicht rein meterologisch sondern metaphorisch gemeint. Durch die Streichung passt es wohl so nicht mehr. gut dass du aufmerksam gelesen hast. Ich bin noch unsicher, obwohl ich dem "gewöhnen" viel abgewinnen kann, brauch ich noch ein wenig Zeit.
Liebe Grüße
Gerda
Gerda Jäger hat geschrieben:Mein "kühles Lüftchen" war nicht rein meterologisch sondern metaphorisch gemeint.
Hab ich auch so verstanden. Aber ich denke, es sollte halt auf beiden Ebenen funktionieren. Tut es im Prinzip auch *g*, ich denke, man kommt letztlich auch ohne das kühle Lüftchen dahin.
Lieber Gruß, annette
Liebe Gerda,
Das hat es gebracht, die letzten Zeilen zu streichen.
Sehr gelungen, und der Leser kann das sich Üben im Zittern jetzt für sich interpretieren, ob vor Freude und Aufregung über den Frühling oder vor Angst, weil der nächste Herbst bestimmt .... So lese ich es nun.
Lieben Gruß
Elsa
Das hat es gebracht, die letzten Zeilen zu streichen.
Sehr gelungen, und der Leser kann das sich Üben im Zittern jetzt für sich interpretieren, ob vor Freude und Aufregung über den Frühling oder vor Angst, weil der nächste Herbst bestimmt .... So lese ich es nun.
Lieben Gruß
Elsa
Schreiben ist atmen
Liebe Annette,
das seh ich auch so, dass es des kühlen Lüftchens nicht bedarf, habs auch gestrichen nach (4 Jahren!)
Jetzt "übe" ich aber noch ... nicht zittern, sondern ob ich deinen Vorschlag betr. "gewöhnen" nehme.
Liebe Elsa,
ja, so oder so, gibt es vieles im Leben (auch dem kurzen einer Anemone)
was "Zittern macht" ...
Danke für dein Zustimmen.
Liebe Abendgrüße
Gerda
das seh ich auch so, dass es des kühlen Lüftchens nicht bedarf, habs auch gestrichen nach (4 Jahren!)
.gif)
Liebe Elsa,
ja, so oder so, gibt es vieles im Leben (auch dem kurzen einer Anemone)
.gif)
Danke für dein Zustimmen.
Liebe Abendgrüße
Gerda
Liebe Gerda,
die Beobachtung deines Textes gefällt mir, weil sie genau am Bild bleibtund doch übertragen wirkt. Sie arbeitet mit dem Empfinden, das ich kenne, wenn man etwas anschaut (wie etwa Anemomen
) und man einen Bezug zu etwas anderes darin liest, eine Analogie, die einen fühlen lässt, wie wahr ein bestimmter Gedanke, ein bestimmtes Gefühl ist. Schon auch das sinnliche Zittern (im Wind), das sich übertragen lässt. Aus dieser Beobachtung entwickelt der Text seine Aussage über die Nähe von Wachsen (Leben) und Vergehen, wobei der Text es schafft das Vergehen nicht zu leugnen, aber doch eine sanfte Perspektive darauf zu werfen, gerade auch, weil das Zyklische des Vergehens mit eingewoben ist.
Gelungen für mich auch der Titel, weil das Wort "Anemonen" auf Klangebene dem Inhalt des Textes entspricht.
Kleinigkeiten:
Was mir sprachlich nicht gefällt ist das "teppichgleich" und die kleinen Pünktchen, letztere halte ich für überflüssig, das "üben" erzählt doch schon das "Open End". Zum teppichlgleich fällt mir keine gute Alternative ein, als die einfachste, eben Vers 1 und 2 zu einer zu verbinden, indem man aus teppichgleich ein Substantiv macht (Teppich), aber ob das die beste Alternative ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kann ich teppichgleich nicht gut lesen. Zumal das teppichgleich sich nur auf das folgende "bedecken" bezieht.
Bei dem "Zart rosa und weiß" überlege ich zusätzlich, ob ich nicht Zartrosa und weiß schreiben würde, aber das zart soll sich wohl auf beide Farben beziehen. Mit Komma gibt es wieder eine andere Bedeutung: "Zart, rosa und weiß", aber ohne Komma wirkt es "irgendwie" (entschuldige bitte, dass ich das nicht näher umschreiben kann) falsch auf mich.
Liebe Grüße,
Lisa
die Beobachtung deines Textes gefällt mir, weil sie genau am Bild bleibtund doch übertragen wirkt. Sie arbeitet mit dem Empfinden, das ich kenne, wenn man etwas anschaut (wie etwa Anemomen
.gif)
Gelungen für mich auch der Titel, weil das Wort "Anemonen" auf Klangebene dem Inhalt des Textes entspricht.
Kleinigkeiten:
Was mir sprachlich nicht gefällt ist das "teppichgleich" und die kleinen Pünktchen, letztere halte ich für überflüssig, das "üben" erzählt doch schon das "Open End". Zum teppichlgleich fällt mir keine gute Alternative ein, als die einfachste, eben Vers 1 und 2 zu einer zu verbinden, indem man aus teppichgleich ein Substantiv macht (Teppich), aber ob das die beste Alternative ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kann ich teppichgleich nicht gut lesen. Zumal das teppichgleich sich nur auf das folgende "bedecken" bezieht.
Bei dem "Zart rosa und weiß" überlege ich zusätzlich, ob ich nicht Zartrosa und weiß schreiben würde, aber das zart soll sich wohl auf beide Farben beziehen. Mit Komma gibt es wieder eine andere Bedeutung: "Zart, rosa und weiß", aber ohne Komma wirkt es "irgendwie" (entschuldige bitte, dass ich das nicht näher umschreiben kann) falsch auf mich.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste