ohne titel

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 09.03.2007, 23:03

Nach kleiner Ernte
auf der Bank deine Kinder.
Ein früher Winter.

-------------------------
Bisher ohne Titel, ggf.: (Kinder)

Mit liebem Gruß

Moshe

Max

Beitragvon Max » 10.03.2007, 16:02

Lieber Moshe,

das gefällt mir in seiner typischen Moshehaftigkeit. Es gibt vielerlei Arten wie man die Kinder inhaltlich an Ernte und Winter festknoten könnte und gerade, dass du das nicht spzifizierst ist eine Eigenart Deiner Lyrik. Als Titel könnte ich mir das von Dir vorgschlagene "Kinder" gut vorstellen, mein erster Gedanke war "Stränge", aber das wär wohl nicht unbedinget Deine Art.

Liebe Grüße
max

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 10.03.2007, 18:53

Lieber Max!

'Stränge' brauchte für mich eine Erklärung.
Mir ist irgendwas im Sinn wie 'Erste Hürde' oder 'Versuchte Bewährung', weil neben den Kindern auch ein spezifisches Mann-Frau-Verhältnis eine Rolle spielt, sowie die ökonomische Situation.

Danke dir für 'moshehaftig'

Mit liebem Gruß

na: Moshe

Max

Beitragvon Max » 10.03.2007, 19:17

Lieber Moshe,

die Idee zu Stränge kam mir wohl, weil ich Zusammenhäge sah, Fäden, Stränge eben zwischen einer Ernte und den Kindern und einer Ernte und dem Winter und den Sorgen um die Kinder wegen der Ernte .. das waren für mich Anfänge ...

Liebe Grüße
Max

Klara
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Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 10.03.2007, 20:19

Hallo,

wie wärs als Titel mit "Existenz"?

lg
klara

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 12.03.2007, 09:54

Hallo Moshe,

beim Lesen musste ich spontan an "grauer Herbst" als mögliche Überschrift denken.

Liebe Grüße
Marlene

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 12.03.2007, 16:49

Zwischendurch:

Lieber Max, liebe Klara,
sind eure Titelvorschläge nicht die Quintessenz aus den Zeilen und würden dann das Ergebinis vorwegnehmen? Ich meine nicht daß das geschickt wäre.

Liebe Marlene,
kannst du das näher erläutern? Würde mich interessieren, wie du auf 'grau' kommst.

Erstmal

Moshe

Klara
Beiträge: 4531
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 12.03.2007, 16:57

Och naja, Moshe, bei einem knappen Dreizeiler, den man ja ohnehin fast auf eins einscannt, ist der Spannungsbogen eher virtuell, oder?

Außerdem: "Existenz" bedeutet für einen Sartre-Anhänger (zum Beispiel) etwas ganz Anderes als für eine Bäuerin und wieder anderes für ein Kind und wieder anderes für einen Banker.

lg
klara

scarlett

Beitragvon scarlett » 12.03.2007, 17:07

Muß denn ein Titel unbedingt her?

Lieber moshe, ich denke nicht-

Hab ich sehr gern gelesen, deinen Dreizeiler. Es tun sich Welten auf...

Salut,

scarlett

Max

Beitragvon Max » 12.03.2007, 22:00

Lieber Moshe,

ich denke nur, dass Klaras oder mein Vorschlag eine gewisse Lesart unterstützen würden - vorwegngenommen wird da doch wenig ..

Liebe Grüße
max

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 13.03.2007, 09:17

Hallo Moshe,

die Farbe Gau wird häufig als Vorbedeutung benutzt. Hier steht ja Schlimmes zu erwarten. Bei einem grauen Herbst wird man nahezu draufgestoßen, dass der Winter schlimm wird.

Liebe Grüße
Marlene

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.03.2007, 13:48

Hallo!

Ich denke, daß ich Scarletts Vorschlag aufgreife und den Text ohne Titel lasse.
Das Graue gefällt mir nicht, weil ich die Farbe eher mit dumpf verbinde und sich hier ein vielschichtiges Drama abspielt.

MlG

Moshe


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