Sonnenaufgang
Nacht im Kopf
Regen im Auge
grell beleuchtet
Realität
gestern
Hallo smile!
Hm, normalerweise halte ich mich noch so bei den Kurzgedichten auf, weil ich mich selbst gerade mehr darin übe, längere Texte zu schreiben und mich die meisten kurzen Gedichte auch gar nicht mehr so ansprechen, aber diese paar Worte treffen mich doch! Nikos Vorschlag wäre überdenkenswert, wobei ich finde, dass es sich dann so anhört, wie es muss und gerade das finde ich hier so herausstechend. Also, dass es sich nicht so liest, wie man vielleicht will, was dem "Realitätsschock" noch mehr Kraft verleiht und dadurch der Aussage deines Textes. Toll!
Lieben Gruß
Trixie
Hm, normalerweise halte ich mich noch so bei den Kurzgedichten auf, weil ich mich selbst gerade mehr darin übe, längere Texte zu schreiben und mich die meisten kurzen Gedichte auch gar nicht mehr so ansprechen, aber diese paar Worte treffen mich doch! Nikos Vorschlag wäre überdenkenswert, wobei ich finde, dass es sich dann so anhört, wie es muss und gerade das finde ich hier so herausstechend. Also, dass es sich nicht so liest, wie man vielleicht will, was dem "Realitätsschock" noch mehr Kraft verleiht und dadurch der Aussage deines Textes. Toll!
Lieben Gruß
Trixie
Hallo,
danke für eure Kommentare. Ich übe mich im Moment eher im verdichten und es freut mich deshalb ganz besonders, wenn es mir ein wenig glückt.
Das mit der Umstellung habe ich mir hin und herüberlegt, aber ich denke ich lasse es, so wie es ist.
liebe Grüße smile
danke für eure Kommentare. Ich übe mich im Moment eher im verdichten und es freut mich deshalb ganz besonders, wenn es mir ein wenig glückt.
Das mit der Umstellung habe ich mir hin und herüberlegt, aber ich denke ich lasse es, so wie es ist.
liebe Grüße smile
Hallo Smile,
Verdichtung ist eine schwierige Kunst, weil man die Ballance zwischen Reduktion und Verstehen halten muss.
Ich sehe dein Gedicht, als eine Gegenüberstellung der Innenwelt (Nacht im Kopf, Regen im Auge) und der Außenwelt (Sonnenaufgang, grell beleuchtet Realität). Davon ausgehend, wäre für mich sogar die Realität entbehrlich. Womit ich Probleme habe, ist der "Regen im Auge." Ich vermute er soll die innere Traurigkeit symbolisieren, kollidiert für mich aber durch das Wort Regen mit der Außenwelt.
Vorschlag:
Sonnenaufgang
Nacht im Kopf
mit Tränen im Auge
grell beleuchtet
LG
Perry
Verdichtung ist eine schwierige Kunst, weil man die Ballance zwischen Reduktion und Verstehen halten muss.
Ich sehe dein Gedicht, als eine Gegenüberstellung der Innenwelt (Nacht im Kopf, Regen im Auge) und der Außenwelt (Sonnenaufgang, grell beleuchtet Realität). Davon ausgehend, wäre für mich sogar die Realität entbehrlich. Womit ich Probleme habe, ist der "Regen im Auge." Ich vermute er soll die innere Traurigkeit symbolisieren, kollidiert für mich aber durch das Wort Regen mit der Außenwelt.
Vorschlag:
Sonnenaufgang
Nacht im Kopf
mit Tränen im Auge
grell beleuchtet
LG
Perry
Liebe smile,
Vers 2 und drei gefallen mir gut: Die verschiedenen Tageszeiten und Wetterlagen im Körper/in Körperorten zu verankern, gibt dem Text etwas von einem surrealistischem Gemälde.
Ich würde vielleicht überlegen das grell zu ersetzen oder die Realität (aber das ist schwieriger?), weil "grelle Realität" schon sehr sehr oft benutzt wurde und mich daher etwas als Bild langweilt/abstößt. Der Text ist etwas zu kurz, um diesen Bild neu zu wenden und verkraftet es so nicht so gut, so natürlich nur mein Eindruck.
Optisch (von der Setzung wirkt etwas zu kompakt vielleicht? Na, aber vielleicht passt das sogar...)
Liebe Grüße,
Lisa
Vers 2 und drei gefallen mir gut: Die verschiedenen Tageszeiten und Wetterlagen im Körper/in Körperorten zu verankern, gibt dem Text etwas von einem surrealistischem Gemälde.
Ich würde vielleicht überlegen das grell zu ersetzen oder die Realität (aber das ist schwieriger?), weil "grelle Realität" schon sehr sehr oft benutzt wurde und mich daher etwas als Bild langweilt/abstößt. Der Text ist etwas zu kurz, um diesen Bild neu zu wenden und verkraftet es so nicht so gut, so natürlich nur mein Eindruck.
Optisch (von der Setzung wirkt etwas zu kompakt vielleicht? Na, aber vielleicht passt das sogar...)
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo,
danke für eure Kommentare.
Max: ja, manchmal wäre es nicht schlecht dir Realität zu opfern.
aber den rest habe ich nicht verstanden. Warum sollte man in Gedichten nicht von der Beschreibung zur Interpretation übergehen? Es ist doch gerade das spannende, was eine Außensituation im Inneren auslösen kann. Sonst bin ich doch bei Bildbeschreibung angelangt, oder?
Lisa: grell zu ersetzen wäre möglich, wenn mir etwas besseres einfallen würde. Blendend würde ev. in frage kommen?
moshe: rege im auge ist etwas anderes
hakuin: da fehlt mir die Nacht und somit die Geschichte
perry: Regen ist hier für mich mehr als nur Tränen und wenn ich die Realität weglasse, wird das Ich grell bleuchtet und nicht die Aussenwelt.
liebe Grüße
smile
danke für eure Kommentare.
Max: ja, manchmal wäre es nicht schlecht dir Realität zu opfern.
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aber den rest habe ich nicht verstanden. Warum sollte man in Gedichten nicht von der Beschreibung zur Interpretation übergehen? Es ist doch gerade das spannende, was eine Außensituation im Inneren auslösen kann. Sonst bin ich doch bei Bildbeschreibung angelangt, oder?
Lisa: grell zu ersetzen wäre möglich, wenn mir etwas besseres einfallen würde. Blendend würde ev. in frage kommen?
moshe: rege im auge ist etwas anderes
hakuin: da fehlt mir die Nacht und somit die Geschichte
perry: Regen ist hier für mich mehr als nur Tränen und wenn ich die Realität weglasse, wird das Ich grell bleuchtet und nicht die Aussenwelt.
liebe Grüße
smile
steckt nicht im sonnenafgang AUCH der prozess der vegangenen nacht?
ich denke IMMER den kontext mit, irgendwie.
daher: bei mir keine nacht nötig.
eine weitere möglichkeit:
Sonnenaufgang
(eine zeitangabe, ein prozess im tageslauf, licht verdrängt die nacht)
Nacht im Kopf
(der kopf hinkt hinterher, denn die sonne geht auf (das ist das erste bild auf der zeitachse) und der kopf ist weiterhin "umnächtigt", realisiert also zeitverzögert, mit einer gewissen trägheit.
Regen im Auge
(kann man nur haben, wenn LYI unter freiem himmel erwacht....evtl. trunken?)
grell beleuchtet
(unweigerlicht geht die sonne auf, nimmt keine rücksicht auf LyI)
Realität
(so ist es halt, alles ist, alles macht, alles JETZT, keine ZEIT-STOPP-TASTE.
salve
hakuin
ich denke IMMER den kontext mit, irgendwie.
daher: bei mir keine nacht nötig.
eine weitere möglichkeit:
Sonnenaufgang
(eine zeitangabe, ein prozess im tageslauf, licht verdrängt die nacht)
Nacht im Kopf
(der kopf hinkt hinterher, denn die sonne geht auf (das ist das erste bild auf der zeitachse) und der kopf ist weiterhin "umnächtigt", realisiert also zeitverzögert, mit einer gewissen trägheit.
Regen im Auge
(kann man nur haben, wenn LYI unter freiem himmel erwacht....evtl. trunken?)
grell beleuchtet
(unweigerlicht geht die sonne auf, nimmt keine rücksicht auf LyI)
Realität
(so ist es halt, alles ist, alles macht, alles JETZT, keine ZEIT-STOPP-TASTE.
salve
hakuin
Es ist doch gerade das spannende, was eine Außensituation im Inneren auslösen kann. Sonst bin ich doch bei Bildbeschreibung angelangt, oder?
Liebe Smile,
das denke ich nicht. Oder - ich würde umgekehrt- Bildbeschreibung nicht so abwertend benutzen. Ein Fotograph liefert z.B. auch "nur " Bilder, aber die Perspektive, der Ausschnitt sagt doch etwas. Ich denke, mit der "Realität" bekomtm Dein Gedicht etwas Plakatives.
Liebe Grüße
max
Hallo Max,
Du hast natürlich recht, dass auch die reine Abbildung der Wirklichkeit ob sprachlich, photographisch oder zeichnerisch etwas schönes hervorbringen kann. Aber bei diesem Gedicht ging es eben um zwei Ebenen. Der äußere und der innere Zustand. Vielleicht ist es plakativ (hässliches Wort), aber für mich ist es so richtig.
Hallo Hakuin,
die zeitliche Ebene ist ein Aspekt. Aber auch die Diskrepanz zwischen äußerer und innerer Welt. Sowohl die Nacht als auch der Regen sind verschieden interpretierbar.
(Es wird ja nicht gesagt, dass das Ich im Regen aufwacht. Vielleicht hat es ja auch gar nicht geschlafen.)
liebe Grüße smile
Du hast natürlich recht, dass auch die reine Abbildung der Wirklichkeit ob sprachlich, photographisch oder zeichnerisch etwas schönes hervorbringen kann. Aber bei diesem Gedicht ging es eben um zwei Ebenen. Der äußere und der innere Zustand. Vielleicht ist es plakativ (hässliches Wort), aber für mich ist es so richtig.
Hallo Hakuin,
die zeitliche Ebene ist ein Aspekt. Aber auch die Diskrepanz zwischen äußerer und innerer Welt. Sowohl die Nacht als auch der Regen sind verschieden interpretierbar.
(Es wird ja nicht gesagt, dass das Ich im Regen aufwacht. Vielleicht hat es ja auch gar nicht geschlafen.)
liebe Grüße smile
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