hallo thomas!
dies hier sagt mir wesentlich mehr zu, als die gereimten werke von dir. zwar steh ich auch hier etwas im nebel, aber hier lässt du mir freiheit. ich kann zwischen den wörtern gedanklich atmen.
vielleicht meintest du es ganz anders (das wäre für das gedicht ja ein gutes), aber ich sehe, lese zustandsbeschreibung in strophe 1. ein erstarren (trockenes blut). kein schrei mehr. sondern eine stufe weiter. dumpfes empfinden, starre. erst fand ich den bambus unvertändlich. jetzt denke ich, das bambus biegsam ist. evtl. nimmt diese starre dem beschreibenden (lyrich) die flexibilität oder aber auch das biegsame im sinne von beugsam, sich ver-biegen. das maß ist voll.
strophe zwei: reaktion: kein schutz mehr, kein puffer. das lyrichstellt sich nicht mehr schützend vor den anderen (den partner?) er verbrennt daran, denke ich. aber es ist ihm egal.
strophe drei: absicht. das lyrdu scheint mir - ohne das es tatsächlich erwähnt wird (und das ist das gute!) selbstmitleidig, antriebsarm, wehleidig zu sein. entweder mit "und" gedacht oder mit "oder".
das lyrich scheintdavon gehörig die nase voll zu haben.
vielleicht lieg ich gaaaaanz falsch. aber so lese ich es, so ist es für mich auch schlüssig. ergo kann ich so falsch nicht liegen. auch wenn du ganz etwas anderes sagen wolltest.
gefällt mir, thomas! und ich habs gern gelesen., und mehrfach
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lieben gruß: Niko
PS: vor allem mag ich den einstieg ins gedicht: "Es ist kein Schrei". der titel ist ein wenig auf den ersten blick missverständlich. ich komme da auf die bibel, meine das getränk. gedacht ist hier aber eher das weinen. insofern raffitückisch gemacht
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