Liebe Gerda,
danke für die Rückmeldung und schön, daß es dich anspricht.
Nein, die "frühen Jahre" sollten eigentlich nicht in eine extra Zeile, aber nachdem du das indirekt vorgeschlagen hast, denke ich gerne darüber nach.
Und ja, ich habe tatsächlich "Gedächtnis" gewählt, zunächst - ich gebs ja zu - eher spontan, nach deinen Überlegungen hab ich nochmal nachgelesen und ich meine, daß ich dieses Wort haben will.
Den zweiten Gedankenstrich werde ich entfernen. Danke!
Liebe Magic,
hoffnungsvoll sollte es auch sein, schön, daß das rüberkommt. Danke auch dir, fürs Lesen und die Antwort.
Hallo Klara,
tja, da liegen wir wohl nicht auf einer Linie, das kann ja vorkommen und ist auch kein Drama. Danke auch dir, daß du dir die Zeit genommen hast, etwas zu meinem Gedicht zu schreiben.
"hinter den Lidern (wo wäre das??) Bilder atmen"
Im Kopf? in der Erinnerung? im Gedächtnis? - die gesehenen, erlebten Bilder tragen, "atmen" bis in die Jetzt-Zeit. Sie sind es, die - einmal erfahren - sowas wie ein "Ur-vertrauen" geschaffen haben und dieses ist auch über die Zeit hinweg einfach da...
"dieses Vertrauen - sollte es das tatsächlich so ungebrochen geben in unserer Zivilisation und nicht im Nachhinein unbewusst hineingelogen worden sein -"
Es ist doch nicht "ungebrochen" - die "dunkle Spur" ist doch Hinweis darauf, besagt ja, daß es auch etwas Negatives gibt (Schuld etwa, oder etwas, was nicht bei zeiten eingelöst, geleistet worden ist, usw. - das läßt sich schon auffüllen). Nur daß dieses Negative (ich nenne es jetzt einfach mal so) das Grundvertrauen nicht erschüttern, zerstören kann, das was das Ich geprägt hat, bleibt trotz allem, und das lyrIch kann darauf vertrauen, daß der "Waldboden" trägt - die einmal vermittelt bekommene Sicherheit, das Vertrauen, das Erfahrene trägt eben auch über das Dunkel hinweg.
Ich stelle es mir schrecklich vor, so eine Gewißheit nicht zu haben...
Statt Maulbeerbaum hätte es auch ein andrer Baum sein können, daß es nun bei mir ausgerechnet dieser ist, hat schon was mit der Biographie zu tun, aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Wichtig ist nur zu wissen, daß der Maulbeerbaum sehr alt wird, sehr mächtig ist und daß seine Früchte von ganz besonderer Art sind - vor allem
dunkel und wenn man sie zertritt, hinterläßt das eine dunkelrote/violette schmierige Spur....Außerdem sind sie sehr süß..... Alles klar?
Nun, ich weiß nicht, ob meine "Hilfen" tatsächlich welche sind, ich bin schlecht im Erklären der eigenen Texte, finde es aber immer wieder faszinierend, wie sich oftmals erst im nachhinein die Dinge auch für mich selbst fügen, die mehr oder weniger spontan entstanden sind-
Liebe Grüße euch allen,
scarlett