Hallo ihr Lieben,
der Gedanke mein Gedicht in die Textwerkstadt zu verschieben basierte aus den dann existierenden 3 Versionen der zweiten Strophe.
Auch wenn ich die Idee mit den Entscheidungsstrahlen nun streichen werde, bleibt da ein grundsätzliches Problem, das ich selbst mit meinem Text habe:
Die Urversion gefällt mir persönlich am besten aber ich werde die Befürchtung nicht los, dass sie erst durch die Entscheidungsurknallversion verständlich wird.
Eine Möglichkeit, die ich nun sehe, ist die Entscheidung hineinzulauschen:
ein kerker aus
offenen türen
ich lausche
die entscheidung
meines urknalls
in die gänge Eine andere Möglichkeit, welche mir etwas sympathischer ist besteht aus einem Doppelpunkt:
ein kerker aus
offenen türen:
ich lausche die klänge
meines urknalls
zwischen die gängeEine weitere Version = Urversion (die ganz oben steht mit "klänge - gänge", evtl auch den Doppelpunkt behalten), aber als Titel "entscheidung". + kleine Wortveränderungen zur Vereinfachung der Örtlichkeit.
Das sähe dann so aus:
entscheidungein kerker zwischen
offenen türen:
ich lausche die klänge
meines urknalls
in die gängeVerwirrung soll der Text zwar auslösen, denn es dreht sich um eine bestimmte Form der Verwirrung. Verwirrung allein wäre mir aber nicht genug, denn vor allem möchte ich ja ein verständnis für diese Verwirrung vermitteln.
Sicher bin ich mir aber bezüglich der ersten Strophe, das Wort Kerker mag etwas abgegriffen sein, ist aber bildlicher (gothischer? unbehaglicher?) als ein Gefängnis.
Das mit dem Verschieben können wir trotz wieder neuer Ideen sein lassen, die Essenz des Gedichtleins steht. Meinen aktuellen Favorit stelle ich nun auch nach oben, ganz so als sei er endgültig

@Max: Das Hineinlauschen soll ein Hineinlegen des wohin-es-mich-treibt verbunden mit der Überlegung was-erwartet-mich-da sein, der Versuch sich selbst ein Zeichen zu setzen

Vielen Dank für eure Stellungsnahmen, sie waren mal wieder sehr hilfreich

LG
Last