Lieber Last,
das wirkt auf mich fast ein wenig (auch) wie eine Antwort auf "an guten Tagen", der Blick auf einzelne Momente, die man nur selbst hatte und dann, wenn man sie "listet" in Form von magischen Schnittmengen teilen kann. Ich habe schon mal einen Käfer gesehen, wie du ihn beschreibst, als Kind dahcte ich immer, dass seien Mutationen, das sei ein verkehrter Marienkäfer
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, die Färbung sieht ja auch "giftiger" aus...ich habe sogar mal einen mit gelben Punkten gesehen, der war allerdings sehr klein

. Davon ab, mag ich aber, dass bei dem Käferbild das Unterkleid des "gewöhnlichen" Marienkäfers mit assoziiert wird, es lässt mich daran erinnern, dass oft überwinternde Marienkäfer ganz blass werden, weil sie so lange lichtfern waren. Mir gefällt das.
Auch das gesellig von den Tauben gefällt mir, weil das zu auf meine Beobachtungen zutrifft, diese bestimmten Laute, die sie da in den Bäumen machen sind tatsächlich gesellig, das trifft es einfach.
Bis das Ende kommt (erzählen lauschen) hätte ich mir vielleicht noch eine Beobachtung mehr gewünscht? Dann wäre es noch stärker eine art persönlicher Liste?
Das Ende ist dann wieder schön, zum einen rhythmisch, zum anderen passiv (lauschen) und aktiv (erzählen), wobei jeweils das passive und aktive sich jeweils nicht nur auf das Beobachten bezieht, sondern auch den Menschen mit in diese Kleinigkeiten mit einbezieht (darum wäre es für mich besonders reizvoill, wenn an zweiter Stelle noch eine Strophe mit einer menschlichen Kleinigkeit stünde...)
Ich habe das sehr gern gelesen und fühle mich soilchen Kleinigkeiten sehr verbunden.
LIebe Grüße,
Lisa