Das Leben

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
brigitte.m

Beitragvon brigitte.m » 23.01.2007, 15:52

Das Leben

Mit Höhen
Mit Tiefen

Mit Kopf hoch
Mit Kopf hängen lassen


Mit Aufstehen
Mit Absturz

Mit über eine Mauer klettern
Mit gegen diese laufen

Mit Lachen
Mit Weinen

Mit Lebensbejahung
Mit Lebensmüdigkeit

Es lohnt sich zu bleiben!

©brigitte meyer

Max

Beitragvon Max » 23.01.2007, 18:27

Liebe Brigitte,

der Schlusszeile stimme ich auf jeden Fall vollen Herzens zu.

Ansonsten wecken die aufgezählten Gegensatzpaare aber noch keine so rechten Bilder in mir, wenn ich Lachen und Weinen höre, dann will ich eigentlich etwas vor mit sehen, warum man lacht oder weint. Du zählst da mehr Bekanntes auf, vielleicht geht das noch plastischer?

Liebe Grüße
max

Max

Beitragvon Max » 23.01.2007, 18:27

PS: Erstmal Willkommen im Salon natürlich ...

Gast

Beitragvon Gast » 23.01.2007, 18:47

Hallo Brigitte und Bild im Blauen Salon,

Ehrlich gesagt, so richtig etwas anfangen kann ich miit deinem listenartigen Text nicht.
Auf mich wirkt er so, als ob sich tatsächlich jemand auf dem Papier darüber klar werden will, wofür es sich lohnt zu leben.
Das ist also die eine Sache: Wie dein Text es beim Leser ankommt.
Die Beweggründe dahinter können aber sehr ernster (ja todernster) Natur sein, nur es wäre gut, wenn das Gedicht dann lyrisch ausgearbeitet diese auch vermitteln könnte.

Liebe Grüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 23.01.2007, 19:54

Hallo und willkommen in unserer Runde, Brigitte,-)

du beschreibst die Polarität des Lebens. Ein Thema, das mich auch immer wieder beschäftigt, nun, wen nicht, gell?

Doch hier sind mir einerseits zu viele "Mit" drin, zum anderen wiederholen sich die Aussagen.

In den Worten "Höhen" und "Tiefen" stecken im Prinzip auch alle anderen Worte von dir drin, wie Kopf hoch oder hängen lassen, Aufstehen, Absturz, Lachen, Weinen, etc.

Deshalb wäre hier vielleicht ein Erzählgedicht, in dem du etwas ausführlicher, anschaulicher, bildhafter schreibst, wie diese einzelnen Phasen, die das Ich durchläuft, aussehen (ohne die "Schlagworte zu verwenden) und schließlich zu dem Fazit kommt: Es lohnt sich zu bleiben! Was meinst du?
Saludos
Magic

Niko

Beitragvon Niko » 23.01.2007, 20:01

hallo brigitte.
wir kennen uns ja bereits aus anderen zeiten. sei gegrüßt hier.
mir fehlt in deinem text etwas, was mich in den bann zieht. der auflistende charakter lädt dazu nicht gerade ein. das sehe ich auch so.
neue bilder täten dem gedicht gut!
lieben gruß: Niko

brigitte.m

Beitragvon brigitte.m » 24.01.2007, 09:04

ja ihr habt recht, dass gedicht hat seine schwächen . es ist aus einer situation entstanden, wo ich jemanden eine antwort geben wollte - er hatte gefragt, “ob das bleiben sich lohnt“. deshalb auch diese letzte zeile.

es ist schon durch verschiedene foren gegangen und wurde immer mehr verdichtet. - nu ist es wohl wirklich schon einwenig zu mager.

ich bin jetzt erst einmal eine woche zur arbeit und nicht online, werd mal versuchen mehr fleisch wieder auf die rippen zu bekommen, beim gedicht. - selbst könnte ich eher weniger fleisch auf die rippen gebrauchen.

ja @max “lachen, weinen..” das ist mehrfach gedacht, einfach einmal, dass als gegensatz und dann auch dieses, wo man beides gleichzeitig tut.

@ niko, hab schon überlegt, ob ich mich anmelde, als ich sah, dass du auch hier bist. was soll es, wir haben eben oft gegensätzliche meinungen. müssen wir mit leben.

achso, die "mit" stören mich jetzt auch - werd mal sehen sie raus zubekommen - danke.
lg brigitte

Niko

Beitragvon Niko » 24.01.2007, 14:34

niko, hab schon überlegt, ob ich mich anmelde, als ich sah, dass du auch hier bist.

na nu komm......das wär ja noch schöner! und...sooooooooooo schlimm wars nu wirklich nicht.
auf ein neues!
lieben gruß: Niko

Max

Beitragvon Max » 25.01.2007, 19:42

Liebe Brigitte,

“lachen, weinen..” das ist mehrfach gedacht, einfach einmal, dass als gegensatz und dann auch dieses, wo man beides gleichzeitig tut.


es wäre schön, wenn man das noch stärker merken würde, wenn Du zeigtest.

Bin mal gespannt, eas drais wird.

Liebe Grüße
max

aram
Beiträge: 4509
Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 25.01.2007, 23:54

“lachen, weinen..” das ist mehrfach gedacht, einfach einmal, dass als gegensatz und dann auch dieses, wo man beides gleichzeitig tut.

es wäre schön, wenn man das noch stärker merken würde, wenn Du zeigtest.


liebe brigitte.m (willkommen!), ich schließe mich max 1000prozentig an - dieses "gedacht aber nicht ausgedrückt/ nicht illustriert" zieht sich durch den ganzen text, für mich krankt er daran massiv.

liebe grüße,
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen

Louisa

Beitragvon Louisa » 26.01.2007, 07:27

Willkommen auch von mir :blumen: , die ich schon viel zu lange nichts mehr kommentiert habe...

Also Gegensätze sind eigentlich immer gut, aber sie müssen auch neu sein, denke ich.

Das hier:

Mit über eine Mauer klettern
Mit gegen diese laufen


...hört sich in meinen Ohren ein bisschen schmerzhaft an. Obwohl ich gerade diese zwei Zeilen noch am Besten finde, weil es ein Bild ist. Zwar ein geläufiges, aber immerhin ein Bild.
(Aber bitte doch nicht "mit über was laufen" in einem Gedicht!!!)

-Aber naja, Du wollltest die "Mits" ja eh entfernen. Ich finde man kann sie alle streichen...

-Ich glaube das "Gegenteil" von "Lebensmüde" ist Lebenswach" ! (Vielleicht wird das Gedicht nämlich besser, wenn Du mit Wortspielen arbeitest... Nur ein Vorschlag, aber dann ist es origineller.)

Die Höhen und die Tiefen sind mir auch zu geläufig. Aber wenn Du das trotzdem sagen möchtest, würde ich auf Max hören und mir etwas suchen, was hoch ist und etwas, was tief ist.
Ein hoher Kran, eine tiefe Kiesgrube... Es gibt so viele Dinge :smile: .
Was meinst Du?

Also diese Allgemeinplätze stören mich leider sehr, aber ich denke es ist ein wichtiges Thema und ich finde es schön, dass Du Deine Gedanken äußerst.

"Lohnt" es sich denn wirklich zu leben? Es ist schön zu leben, glaube ich... Aber "lohnt" sich nicht eher ein Arbeitsplatz? (Vielleicht ist das jetzt zu kleinlich, aber ich frage mich wie Du zu Deinem Schluss kommst...)

Also ich hoffe man kann etwas mit diesen Worten anfangen!
Ich bin gespannt auf Deine Texte :blumen: !
l.


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