Meiner Mutter
Hallo scarlett
Ein kurzes, aber sehr schönes Gedicht über eine harmonische Mutter/Tochterbeziehung.
Etwas unglücklich finde ich die doppelte Verwendung des Verbes "wohnen" (In ihrer Stimme wohnt/ich in ihrer Liebe wohn). Vielleicht gibt es da eine Alternative?
Laut und sonnenhaft, da bin ich gespalten. Auch wenn ich Laut und sonnenhaft nicht zusammenkriege, finde ich das Bild sehr interessant.
Gerne gelesen
Jürgen
Ein kurzes, aber sehr schönes Gedicht über eine harmonische Mutter/Tochterbeziehung.
Etwas unglücklich finde ich die doppelte Verwendung des Verbes "wohnen" (In ihrer Stimme wohnt/ich in ihrer Liebe wohn). Vielleicht gibt es da eine Alternative?
Laut und sonnenhaft, da bin ich gespalten. Auch wenn ich Laut und sonnenhaft nicht zusammenkriege, finde ich das Bild sehr interessant.
Gerne gelesen
Jürgen
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hallo Scarlett.
Schön, dass du durch meinen Text eine Inspiration bekommen hast.
Unterschiedlicher könnte unsere Herangehensweise an das Thema 'verstorbene Mutter' wohl kaum sein. Du entwickelst eine sehr blumige Poesie, während ich mich eher im Weglassen der Bilder übe.
Obwohl wir beide (und vermutlich viele anderen auch, die diesen Verlust erlebt haben) eine ähnlich starke und liebevolle Bindung zur Mutter hatten/haben. Die Bilder, die bei jedem einzelnen entstehen sind aber so privat und speziell - ebenso wie die Anlässe, zu denen man die Gedanken schweifen lässt -, dass sich Kritk eigentlich erübrigt, wenn nicht gar verbietet.
Es sind nun mal genau diese Worte, die sich einstellen...
Tom
Schön, dass du durch meinen Text eine Inspiration bekommen hast.
Unterschiedlicher könnte unsere Herangehensweise an das Thema 'verstorbene Mutter' wohl kaum sein. Du entwickelst eine sehr blumige Poesie, während ich mich eher im Weglassen der Bilder übe.
Obwohl wir beide (und vermutlich viele anderen auch, die diesen Verlust erlebt haben) eine ähnlich starke und liebevolle Bindung zur Mutter hatten/haben. Die Bilder, die bei jedem einzelnen entstehen sind aber so privat und speziell - ebenso wie die Anlässe, zu denen man die Gedanken schweifen lässt -, dass sich Kritk eigentlich erübrigt, wenn nicht gar verbietet.
Es sind nun mal genau diese Worte, die sich einstellen...
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Lieber Jürgen, liebe Birute, lieber Tom,
zunächst mal danke fürs Lesen und die Rückmeldungen.
Ja, es geht um eine harmonische Mutter/Tochter-Beziehung, die trotzdem alles an Ups and downs beinhalten kann.
Das doppelte "wohnen" war zwar absichtlich gesetzt, so als Fortführung... Liebe in der Stimme...lyrich in der LIebe... aber ich denke, es ist vielleicht doch keine so gute Idee.
Birutes Vorschlag, einfach "bin" zu nehmen hat was und ist auch schon unter Alternativen gespeichert- danke Birute!
Das "sonnenhaft": es ging mir um eine Verbindung von Laut/Ton zu Helle/Wärme- das Bild entstand so spontan, samt zugehörigem Wort, daß ich es einfach erstmal gut fand. Und eigentlich finde ich das noch immer....
Ja, Tom, die Sprache ist vielleicht manchem zu "blumig" - obwohl ich die Bilder im ersten Vers eigentlich nicht als gängig empfinde. Aber du hast sicherlich recht, das sieht jeder anders-
Dein Gedicht war der Auslöser dafür, das Gedicht endlich fertig zu stellen, es fehlten seit Ewigkeiten zwei Zeilen...
Nur wie kommst du auf die Idee, daß es sich um die tote Mutter handelt???...
fragt sich
scarlett
zunächst mal danke fürs Lesen und die Rückmeldungen.
Ja, es geht um eine harmonische Mutter/Tochter-Beziehung, die trotzdem alles an Ups and downs beinhalten kann.
Das doppelte "wohnen" war zwar absichtlich gesetzt, so als Fortführung... Liebe in der Stimme...lyrich in der LIebe... aber ich denke, es ist vielleicht doch keine so gute Idee.
Birutes Vorschlag, einfach "bin" zu nehmen hat was und ist auch schon unter Alternativen gespeichert- danke Birute!
Das "sonnenhaft": es ging mir um eine Verbindung von Laut/Ton zu Helle/Wärme- das Bild entstand so spontan, samt zugehörigem Wort, daß ich es einfach erstmal gut fand. Und eigentlich finde ich das noch immer....
Ja, Tom, die Sprache ist vielleicht manchem zu "blumig" - obwohl ich die Bilder im ersten Vers eigentlich nicht als gängig empfinde. Aber du hast sicherlich recht, das sieht jeder anders-
Dein Gedicht war der Auslöser dafür, das Gedicht endlich fertig zu stellen, es fehlten seit Ewigkeiten zwei Zeilen...
Nur wie kommst du auf die Idee, daß es sich um die tote Mutter handelt???...

fragt sich
scarlett
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Öhm, Scarlett, ich dachte, weil du schriebst, es sei ein Pendant zu meinem Text...
Ich hatte den Satz "selbst wenn sie irgendwann mal schweigt" glatt in seiner Bedeutung überlesen, weil ich sicher war, du schriebest aus gleichem Motiv wie ich...
Verzeih meine Unaufmerksamkeit...
Tom.
Ich hatte den Satz "selbst wenn sie irgendwann mal schweigt" glatt in seiner Bedeutung überlesen, weil ich sicher war, du schriebest aus gleichem Motiv wie ich...
Verzeih meine Unaufmerksamkeit...
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Liebe Scarlett,
nun, dass die Mutter in dem Gedicht tot sein könntem habe ich nicht gedacht, auch das doppelte "wohnt" kann ich durchaus als ein Wiederaufnehmen der ersten Zeile begreifen.
Allerdings bin ich von dem Grundton des gedichts noch nicht ganz überzeugt. Das Mutter-Kind-Bild, das hier gezeichnet, kommt ohne Brüche und ohne zeitlichen Wandel aus und das blendet für mich wichtige Aspekte dieses Themas aus. Nun, wer bin ich, Dir vorzuschreiben, wie Du diese Beziehung empfinden sollst - nur sind meine Beispiele für dieses Thema so, dass ein solches Gedicht nicht in diesem Ton schreiben könnte. Es ist für mich immer wieder spannend zu sehen, wie sich andere zu dem Themenkreis äußern.
Liebe Grüße
max
nun, dass die Mutter in dem Gedicht tot sein könntem habe ich nicht gedacht, auch das doppelte "wohnt" kann ich durchaus als ein Wiederaufnehmen der ersten Zeile begreifen.
Allerdings bin ich von dem Grundton des gedichts noch nicht ganz überzeugt. Das Mutter-Kind-Bild, das hier gezeichnet, kommt ohne Brüche und ohne zeitlichen Wandel aus und das blendet für mich wichtige Aspekte dieses Themas aus. Nun, wer bin ich, Dir vorzuschreiben, wie Du diese Beziehung empfinden sollst - nur sind meine Beispiele für dieses Thema so, dass ein solches Gedicht nicht in diesem Ton schreiben könnte. Es ist für mich immer wieder spannend zu sehen, wie sich andere zu dem Themenkreis äußern.
Liebe Grüße
max
liebe scarlett,
"wie schatten träumen" gefällt mir sehr, auch die fast durchgängige leichtigkeit der sprache.
inhaltlich kann ich (wie max schon sagt) das offenbar völlig ungebrochene der beschriebenen beziehung zwischen mutter und lyr.ich nicht nachvollziehen - es wirkt auf mich, als ob das lyr.ich nie das fruchtwasser verlassen hätte...
liebe grüße
aram
"wie schatten träumen" gefällt mir sehr, auch die fast durchgängige leichtigkeit der sprache.
inhaltlich kann ich (wie max schon sagt) das offenbar völlig ungebrochene der beschriebenen beziehung zwischen mutter und lyr.ich nicht nachvollziehen - es wirkt auf mich, als ob das lyr.ich nie das fruchtwasser verlassen hätte...
liebe grüße
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Liebe scarlett
Das ist völlig in Ordnung. Ich schreibe ja meine Eindrücke. Lasse es so, wenn es Dir gefällt.
Verwirrend finde ich die Einwände, dass die dargestellte Beziehung zu positiv wäre. Letztendlich kenne ich die Beziehung doch nicht und weiß nur, was das Gedicht mir über sie erzählt. Wenn die Mutter/Tochter-Beziehung so war, warum gezielt andere Aspekte reinbringen? Würde das die von der Autorin erzielte Aussage nicht verändern?
Schönen Tag trotz Orkan
Jürgen
Das "sonnenhaft": es ging mir um eine Verbindung von Laut/Ton zu Helle/Wärme- das Bild entstand so spontan, samt zugehörigem Wort, daß ich es einfach erstmal gut fand. Und eigentlich finde ich das noch immer....
Das ist völlig in Ordnung. Ich schreibe ja meine Eindrücke. Lasse es so, wenn es Dir gefällt.
Verwirrend finde ich die Einwände, dass die dargestellte Beziehung zu positiv wäre. Letztendlich kenne ich die Beziehung doch nicht und weiß nur, was das Gedicht mir über sie erzählt. Wenn die Mutter/Tochter-Beziehung so war, warum gezielt andere Aspekte reinbringen? Würde das die von der Autorin erzielte Aussage nicht verändern?
Schönen Tag trotz Orkan
Jürgen
Lieber Jürgen,
Du schreibst:
Wenn Du genau liest, was ich geschreiben habe, so findest Du dort auch die Zeilen
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass eine Mutter-Tochter Beziehung, die ein Leben lang gehalten hat, eben auch stürmischere Tage hatte (passt ja zu heute) und dass diese Tage sich in der Beziehung widerspiegeln. Auch ist diese Beziehung am Anfang eine andere als zum Ende etc. Darauf, dass ich das nicht wiederfand, vielleicht gar nicht wiederfinden kann in so einem kleinen Gedicht bezieht sich mein Einwand - ein Augenblick kann ja im günstigsten Fall eine sehr lange Zeit spiegeln.
Liebe Grüße
max
Du schreibst:
Verwirrend finde ich die Einwände, dass die dargestellte Beziehung zu positiv wäre. Letztendlich kenne ich die Beziehung doch nicht und weiß nur, was das Gedicht mir über sie erzählt. Wenn die Mutter/Tochter-Beziehung so war, warum gezielt andere Aspekte reinbringen? Würde das die von der Autorin erzielte Aussage nicht verändern?
Wenn Du genau liest, was ich geschreiben habe, so findest Du dort auch die Zeilen
Nun, wer bin ich, Dir vorzuschreiben, wie Du diese Beziehung empfinden sollst - nur sind meine Beispiele für dieses Thema so, dass ein solches Gedicht nicht in diesem Ton schreiben könnte.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass eine Mutter-Tochter Beziehung, die ein Leben lang gehalten hat, eben auch stürmischere Tage hatte (passt ja zu heute) und dass diese Tage sich in der Beziehung widerspiegeln. Auch ist diese Beziehung am Anfang eine andere als zum Ende etc. Darauf, dass ich das nicht wiederfand, vielleicht gar nicht wiederfinden kann in so einem kleinen Gedicht bezieht sich mein Einwand - ein Augenblick kann ja im günstigsten Fall eine sehr lange Zeit spiegeln.
Liebe Grüße
max
Ihr Lieben,
@ aram: deinen Ausspruch bzgl. "fruchtwasser" finde ich köstlich- trotz allem kann ich dir versichern, daß ich auch ohne sehr gut auskomme und das seit 46 Jahren...
Aber deine Lesart und dein Empfinden wird von meinem Text sicherlich unterstützt, keine Frage.
Und ja, eine Beziehung die so lang getragen hat und trägt, war niemals frei von "Stürmen" - aber: es kam mir darauf hier nicht an, sondern zu zeigen, daß es TROTZ Stürmen einfach diese Gewißheit ist, diese Sicherheit, die die Basis bildet und durch die Jahre trägt...
@ Maija: tja, man kann nicht alle erreichen... auch wenn man das wollte.
Und ja, es ist dein gutes Recht, den Text als "kitschig" zu empfinden- beleidigt bin ich darüber nicht, weiß ich doch, wie er gemeint ist und vor allem, daß einige der Bilder darin durchaus ungewöhnlich sind und - für mein Dafürhalten - nichts mit Kitsch zu tun haben. Aber was die Gesamtaussage betrifft- ok, da magst du recht behalten.
@ Max und Jürgen: Merci euch beiden für eure Stellungnahmen - jeder hat mir seiner einen wichtigen Punkt und eine Seite der Medaille aufgezeigt.
Meine Grüße wehen zu euch...
scarlett
@ aram: deinen Ausspruch bzgl. "fruchtwasser" finde ich köstlich- trotz allem kann ich dir versichern, daß ich auch ohne sehr gut auskomme und das seit 46 Jahren...

Aber deine Lesart und dein Empfinden wird von meinem Text sicherlich unterstützt, keine Frage.
Und ja, eine Beziehung die so lang getragen hat und trägt, war niemals frei von "Stürmen" - aber: es kam mir darauf hier nicht an, sondern zu zeigen, daß es TROTZ Stürmen einfach diese Gewißheit ist, diese Sicherheit, die die Basis bildet und durch die Jahre trägt...
@ Maija: tja, man kann nicht alle erreichen... auch wenn man das wollte.
Und ja, es ist dein gutes Recht, den Text als "kitschig" zu empfinden- beleidigt bin ich darüber nicht, weiß ich doch, wie er gemeint ist und vor allem, daß einige der Bilder darin durchaus ungewöhnlich sind und - für mein Dafürhalten - nichts mit Kitsch zu tun haben. Aber was die Gesamtaussage betrifft- ok, da magst du recht behalten.
@ Max und Jürgen: Merci euch beiden für eure Stellungnahmen - jeder hat mir seiner einen wichtigen Punkt und eine Seite der Medaille aufgezeigt.
Meine Grüße wehen zu euch...
scarlett
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot], Google [Bot] und 13 Gäste