In deinen Händen
Verfasst: 11.01.2007, 16:29
Ich zeichnete die Linien nach
in Deinen Händen,
einen Weg
von dem ich meinte,
wir könnten ihn gehen.
Da wusstest Du noch
wie man Gärten anlegt
und bautest ein Baumhaus
für unsere Träume.
Ich strich über deine
rauhen Hände, die
hielten behutsam
mein Herz.
Drehten es um.
Dann gingst Du fort.
In die andere Richtung.
Ich schaue aus
und weiß doch,
dass Du jetzt
im Rücken wohnst.
Selbst Deine Hände,
die ich zu kennen glaubte
schreiben heute
mit manikürten Nägeln.
Erstfassung:
Ich zeichnete die Linien nach
in Deinen Händen,
einen Weg,
von dem ich meinte,
wir könnten ihn gehen.
Da wusstest Du noch,
wie man Gärten
anlegt
und bautest Regale
für unsere Träume.
Ich strich über die Schwielen
und küsste Deinen
blaugehämmerten Daumen.
Behutsam hieltst
Du mein Herz
wie ein Küken,
dem Nestwärme fehlt.
Dann drehtest du es um,
und ich fühlte und weinte,
lebte und liebte
wie nie zuvor.
Du aber gingst fort
in die andere Richtung
Ich halte Ausschau
und weiß doch,
dass Du jetzt
im Rücken wohnst.
Selbst Deine Hände,
die ich zu kennen glaubte,
schreiben heute
mit manikürten Nägeln.
Vorher: "wie man den Acker bestellt" statt "wie man Gärten anlegt"
in Deinen Händen,
einen Weg
von dem ich meinte,
wir könnten ihn gehen.
Da wusstest Du noch
wie man Gärten anlegt
und bautest ein Baumhaus
für unsere Träume.
Ich strich über deine
rauhen Hände, die
hielten behutsam
mein Herz.
Drehten es um.
Dann gingst Du fort.
In die andere Richtung.
Ich schaue aus
und weiß doch,
dass Du jetzt
im Rücken wohnst.
Selbst Deine Hände,
die ich zu kennen glaubte
schreiben heute
mit manikürten Nägeln.
Erstfassung:
Ich zeichnete die Linien nach
in Deinen Händen,
einen Weg,
von dem ich meinte,
wir könnten ihn gehen.
Da wusstest Du noch,
wie man Gärten
anlegt
und bautest Regale
für unsere Träume.
Ich strich über die Schwielen
und küsste Deinen
blaugehämmerten Daumen.
Behutsam hieltst
Du mein Herz
wie ein Küken,
dem Nestwärme fehlt.
Dann drehtest du es um,
und ich fühlte und weinte,
lebte und liebte
wie nie zuvor.
Du aber gingst fort
in die andere Richtung
Ich halte Ausschau
und weiß doch,
dass Du jetzt
im Rücken wohnst.
Selbst Deine Hände,
die ich zu kennen glaubte,
schreiben heute
mit manikürten Nägeln.
Vorher: "wie man den Acker bestellt" statt "wie man Gärten anlegt"
) Da Du in einigen Strophen ohnehin schon Kommata gesetzt hast, solltest Du nach „Weg“ (I), „noch“ (II), „Küken“ (IV), „weinte“ (V) und „glaubte“ (VIII) noch nachlegen.
Alles klar.
). Zudem wird hier mit dem Daumenhauen das Bild des Bauens (Garten & Haus) so detailorientiert ausgebreitet, dass es seltsam ist, dass die Metapher danach gar nicht mehr vorkommt - anstelle diesem treten dann ganz verschiedene Bilder. Verschiedene Bilder in einem Gedicht können durchaus ineinanderstimmen, aber wenn der Auftakt dabei ist ein Bild auszubreiten, ist man irritiert, warum es dann auf einmal umbricht.