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Freies Land

Verfasst: 14.02.2006, 18:33
von Perry
Freies Land


Wie ein nasser Hund schüttle ich
die Schneelast unseres Schweigens
aus meinen Haaren
Reiße mir das Hemd vom Leib
um endlich wieder Sonne zu tanken

Endlich frei!
von der Enge unserer Routine
schreie ich hinaus in die Welt
Laufe durch den warmen Schauer
mit dem der erste Frühlingsregen
das Eis von meiner Seele wäscht

Wie einst die Pioniere im Westen
schaue ich über das gelobte Land
dessen Weite sich mir öffnet
Suche nach einem Platz
unterm Regenbogen
an dem es sich wurzeln lässt

Verfasst: 14.02.2006, 21:17
von hwg
Hallo Perry, dieses Gedicht hinterlässt einen starken Eindruck.
Gratulation und Aufwiederlesen!

Verfasst: 15.02.2006, 18:23
von Perry
Hallo hwg,
es freut mich, dass Dir mein "Prosagedicht" gefallen hat. Ich habe hier absichtlich mehr auf die Gefühlsbeschreibung gedacht, als an die lyrische Verdichtung.
Danke und LG
Manfred