unternacht
Verfasst: 02.01.2007, 21:00
gone
wie die sterne funkeln
auf dem mauerwerk der zeit!
ihr glanz ist kalt.
sie duften nicht.
das eis
auf dem riesen aus den märchen jagen
bricht.
wenn es doch schneien würde!
eine bürde fiele dann von meinen schultern
und ich wäre eins.
unbedachte worte
sänken in den ersten schnee.
zu mir zurück
nähm’ ich sie dann ...
gleiten ließ’ ich sie
in stille dunkle wasser.
zwischen uns wär' dann
kein schweigen.
nur winternacht.
wenn es doch schneien würde!
eine bürde fiele mir dann von den schultern
und ich wäre eins.
pandora hat geschrieben:ich weiß, dass die zweite strophe ein wenig den lesefluss hemmt. deine version würde das ändern, aber den zeilen auch ihre doppeldeutigkeit nehmen.
pandora hat geschrieben:"unternächte" sind die nächte zwischen dem 25. dez und dem 6. jan, also die letzten nächte des alten und die ersten des neuen jahres. in der gegend, wo ich lebe (und auch dort, wo meine vorfahren herstammen), gab (und gibt!) es spezielle "verhaltensregeln" für diese zeit, in der geister ihr unwesen treiben.
wenn es doch schneien würde!
eine bürde fiele dann von meinen schultern
und ich wäre eins.
wie die sterne funkeln
auf dem mauerwerk der zeit!
ihr glanz ist kalt.
sie duften nicht.
das eis
auf dem riesen aus den märchen jagen
bricht.
wenn es doch schneien würde!
eine bürde fiele dann von meinen schultern
und ich wäre eins.
unbedachte worte
sänken in den ersten schnee.
zu mir zurück
nähm’ ich sie dann ...
gleiten ließ’ ich sie
in stille dunkle wasser.
zwischen uns wär' dann
kein schweigen.
wenn es doch schneien würde!
eine bürde fiele mir dann von den schultern
und ich wäre eins.