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november
Verfasst: 21.12.2006, 15:25
von pandora
gone
Verfasst: 21.12.2006, 17:36
von Hoedur
Hallo Pandora,
jetzt bin ich mal erster!
Schönes Gedicht, schöne Bilder, schön zu lesen.
Ein bisschen schwer tu ich mich mit der
"wunden Stelle", hört sich irgendwie schon wund
an, meinen tust Du aber wohl verwundet. Aber ich
weiß im Moment auch nichts, das sich so schön einfügt.
"winterboten wittern" find ich großartig!
Bis dann
Hoedur
Verfasst: 21.12.2006, 19:56
von Max
Liebe Pandora,
das Drachenbild gefällt mir gut, vielleicht weil ich es auch schon ein oder zweimal benutzt habe, es ist für mich ein Bild, das ein Brücke schlägt, die trägt - von den alten Sagen bis heute.
Die Strärke der "witternden Winterboten" wurde ja schon von Hoedur sangesprochen, allein in der letzten Strophe erwarte ich eigentlich eine Waffe und nicht einen Tatort/eine Tatzeit zu finden.
und stopßen dich
mit dunkelheit
ginge wohl gar nicht, oder?
Liebe Grüße
max
Verfasst: 21.12.2006, 19:58
von pandora
und stoßen in dich
dunkelheit
und stoßen in dich
kalte dunkelheit
und töten dich
mit dunkelheit
und lassen dich
im dunkel sterben

Verfasst: 21.12.2006, 20:02
von Max
Liebe Peeeh,
das erste ... wenn das lyr. Du schon umgebracht wird, muss man das eigentlich nicht mehr werten, oder?
Liebe Grüße
max
Verfasst: 21.12.2006, 20:04
von pandora
lieber emm,
richtig. danke für den kriminellen änderungsvorschlag.
peh.
Verfasst: 22.12.2006, 00:01
von Mucki
Liebe pandora,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut, da du die Novemberstimmung so gut mit der alten Sage verbindest. (und ich diese Stimmung leider nur zu gut kenne)
Um im gleichen Stil zu bleiben würde ich oben schreiben:
die dämmerung
sieht dich matt (also das "sie" rausnehmen),
muss aber nicht sein, es ist auch so sehr gelungen!
Saludos
Gabi
Verfasst: 22.12.2006, 00:07
von Niko
bezüglich "sie" dachte ich das gleiche wie gabriella. und mir kam in den sinn - da halte ich es dann auch wie gabriella: "muss aber nicht sein, es ist auch so sehr gelungen" - das ende umzustellen. nur die letzte zeile: "und stoßen dunkelheit in dich"
sehr gern gelesen.
lieben gruß: Nikolaus Josef
Verfasst: 22.12.2006, 14:10
von Lisa
Liebe pandora,
wie schön wieder von dir zu lesen. Max hat schon so schön zum Drachenblut geschrieben - ich finde, er hat recht. Ich finde zudem, dass das Bild in vielen Welten funktioniert (Mythologie, Fantasie, im Heute, in Schöneheit und in Hässlichem....das gefällt mir daran).
Zum Ende kam mir (erst später gelesen!) die gleiche Überlegung wie Niko/Gabriella und Max:
und stoßen dunkelheit in dich
Aber diese Variante hast du sicher auch schon überlegt und dich anscheinend dagegen etnschieden. Vielleicht weil es schwierig ist zu entscheiden, wo der Umbruch statt findet?
Ich mag besonders, wie das Gedicht das Drachenblut (für mich sind es Schatten oder Nebel oder das letzte Licht) zu etwas von Licht und Schatten macht und in mir ein wirkliches Bild entsteht...und wie versucht wird, über den Winter das "Helle" ins Innere zu retten, um es dort zu bewahren. Die winterboten wittern ist dann wieder eins der Beispiele, die zeigen wie kräftig Alliterationen sein können. Tolle Wirkung.
Liebe Grüße,
Lisa
Verfasst: 22.12.2006, 20:19
von pandora
ihr alle,
danke fürs lesen und eure kommentare.
ich habe mich nun doch entschlossen, die letzte zeile umzustellen. ein guter vorschlag!
gabriella, die ersten verse mag ich nicht ändern, wenn ich das "sie" entferne, geht die gedichtmelodie verloren.
übrigens wollte ich noch orit danken, die mich mit ihrem novemberbild inspiriert hat. ursprünglich gab es nur einen satz zum foto, aber der ist mir nachgeschlichen (so, wie die nebelszene) und hat sich in meinem kopf festgesetzt.
lg
peh.
Verfasst: 23.12.2006, 21:17
von Max
Liebe Peh,
du schreibst ...
ursprünglich gab es nur einen satz zum foto, aber der ist mir nachgeschlichen (so, wie die nebelszene) und hat sich in meinem kopf festgesetzt.
Du solltest ihm dankbar sein, diesem stalkenden Satz

Liebe Grüße
max
Verfasst: 17.01.2007, 10:19
von Last
Hallo Pandora,
ein Gedicht, das mir sehr zusagt. Ich kann mich an kein Gedicht erinnern, dass den Siegfried in so eine Bedeutungsebene erhebt und diese ist überraschend klar gezeichnet. Ich lese hier eine Waffenrüstung, wie die aus der Bibel, heraus, die einen in dunklen Stunden schützen soll, aber diese Rüstung hat einen winzigen Makel (weshalb das Bild der Rüstung ncht taugen würde). Die bösen Geister mit ihrer List und Niedertracht, finden aber jede Ritze, jeden Schwachpunkt und treffen trotzdem.
Mit der letzten Strophe habe ich auch ein paar Probleme, für mich ist sie auch unnötig, da ich mir durchaus vorstellen kann, was die Winterboten machen, nachdem sie die wunde Stelle gefunden haben und das benutzte Bild "Dunkelheit hinein stoßen", erstens ebenso allgemein gehalten ist, wie meine Vorstellungskraft (es ist ja keine bestimmte Dunelheit) und zweitens als Bild sehr abgedroschen ist.
LG
Last
Verfasst: 17.01.2007, 17:30
von pandora
hallo last,
ich glaube, du hast recht. die letzten zwei zeilen sind entbehrlich.
mir ging es darum, das siegfried-motiv bis zum schluss durchzuhalten, aber es stimmt, eigentlich kann der leser das gedanklich fortführen.
danke für den tipp!!
p.
Verfasst: 17.01.2007, 17:43
von Max
Liebe Pandora, lieber Last,
ein interessanter Gedanke die letzten beiden Zeilen einfach wegzulassen.
Allerdings hänge ich noch etwas an ihnen. Natürlich ist es so, wie Du schreibst, Pandora,
eigentlich kann der leser das gedanklich fortführen.
aber eben nicht alles: Dass man durch die Dunkelheit getötet wird, dass sie das schwert ist, ist noch nicht im bisher Gesagten enthalten, oder?
Liebe Grüße
max