Geträumter Nachmittag
Verfasst: 17.12.2006, 23:23
Dein Schatten fließt die Treppe hinab,
er trifft meine Zehen nur ganz knapp
Siehst Du, wie sich die Platanen beugen
und all ihr Bronzelaub
lesen sie wieder auf…
und hinter Dir, die weiße Hausfassade -
von ihr regnet schon der Putz, doch
plötzlich wächst er wieder nach...
Dein Schatten fließt die Treppe hinab
und überflutet meinen Körper sacht.
Schau Dir die hellen Fische an
die dort am Himmel schwimmen
und die Löwensonne schüttelt
ihre heiße Mähne aus!
Siehst Du, wie die Ruinen überall
ihre Wände in die Höhe ziehen
und die glühroten Scherben
zu runden Vasen auferstehen?
Dann reißen wir unsre Schatten ab
und formen uns ein dunkles Dach.
Darunter bleiben wir das Licht
von diesem einen Nachmittag.
Dies ist die alte Version:
Dein Schatten fließt die Treppe hinab,
er trifft meine Zehen nur ganz knapp.
Siehst Du, wie sich die Platanen beugen
und all ihr Bronzelaub
lesen sie wieder auf…
Dein Schatten fließt die Treppe hinab
und überflutet meinen Körper sacht.
Siehst Du, wie die Ruinen überall
ihre Wände in die Höhe ziehen
und die glühroten Scherben
zu runden Vasen auferstehen?
Dann reißen wir unsre Schatten ab
und formen uns ein dunkles Dach.
Darunter bleiben wir das Licht
von diesem einen Nachmittag.
er trifft meine Zehen nur ganz knapp
Siehst Du, wie sich die Platanen beugen
und all ihr Bronzelaub
lesen sie wieder auf…
und hinter Dir, die weiße Hausfassade -
von ihr regnet schon der Putz, doch
plötzlich wächst er wieder nach...
Dein Schatten fließt die Treppe hinab
und überflutet meinen Körper sacht.
Schau Dir die hellen Fische an
die dort am Himmel schwimmen
und die Löwensonne schüttelt
ihre heiße Mähne aus!
Siehst Du, wie die Ruinen überall
ihre Wände in die Höhe ziehen
und die glühroten Scherben
zu runden Vasen auferstehen?
Dann reißen wir unsre Schatten ab
und formen uns ein dunkles Dach.
Darunter bleiben wir das Licht
von diesem einen Nachmittag.
Dies ist die alte Version:
Dein Schatten fließt die Treppe hinab,
er trifft meine Zehen nur ganz knapp.
Siehst Du, wie sich die Platanen beugen
und all ihr Bronzelaub
lesen sie wieder auf…
Dein Schatten fließt die Treppe hinab
und überflutet meinen Körper sacht.
Siehst Du, wie die Ruinen überall
ihre Wände in die Höhe ziehen
und die glühroten Scherben
zu runden Vasen auferstehen?
Dann reißen wir unsre Schatten ab
und formen uns ein dunkles Dach.
Darunter bleiben wir das Licht
von diesem einen Nachmittag.

?
!
und das wollte ich dann einfach nicht so stehen lassen, weil es mir selbst bereits aus den Ohren kommt .. das kommt u.a. davon, wenn man die falsche Lektüre liest ..
): generell versteh ich schon, dass das Gedicht auch die allgemeine Aussage tätigen (wollen) könnte, dass alle Schatten für die Sorge/Not stehen und dass jeder Mensch wohl so einen Schatten hat und dass es lohnt, gegen diese Schatten zu kämpfen (indem man ein dach daraus baut). Da ich aber in diesem Gedicht den Fokus darauf gerichtet sehe, dass gerade das Du so einen großen Schatten wirft, dass er sogar das Ich überdeckt (es in dem Gedicht im Grunde nur um den Schatten des Du geht, und NUR um diesen), ist die Handlung, sich ein Dach aus diesem Schatten zu bauen, aus diesem besonderen Grund motiviert und wenn dann plötzlich die Rede von SchattEN ist, bricht für mich beim Lesen die Perspektive. Ja, genau, das wollte ich sagen. Und ob das nun jemand versteht oder nicht: Ich habs gesagt 
? Mm...wahrscheinlich durch das "Abreißen" am Ende oder?