Liebe leonie,
interessant, manchmal erzählst du richtig offen, dann wieder setzt du die Bilder wie die "Beine" von Schreibmaschinen ihre Buchstaben ganz klar hintereinander - so wie hier - sehr dicht, sehr aufeinandergezogen - was mir besser gefällt kann ich nicht mal sagen! Auf jeden Fall kann ich sagen, dass mir
dieser Text gefällt. Ich wollte eigentlich zu deinem anderen neuen was schrieben, jetzt muss ich aber doch erst mal hier

.
Als erstes sollte ich wohl die Mozartstelle hören - das hole ich morgen nach - ich denke, der Text sollte und kann auch ohne diesen konkreten Bezug gelesen werden, soll heißen: als Ausdruck dessen, was geschieht/ man empfindet, wenn man Musik hört...
Ich finde trotz Nifls Anmerkungen, dass diese Strophe (ohne dass ich mich als jemand aufführen möchte, der Mozart gut kennt oder generell große Erfahrung hätte mit Texten, die Musik beschreiben wollen, das ist sicher recht einfach gestrickt, was ich dazu sage), einfach so genau die Wirkung von Tönen für mich transportiert, dass ich mir dazu welche vorstellen kann:
kleine töne
perlten schattenrisse
über die haut
Und darum finde ich sie einfach gelungen! Sie schafft es anhand ihrer Bilder mir den Effekt zu suggerieren, den ich von Musik kenne (ob von Mozart oder andere Musik ist ja erstmal perifer, für mich ist es erst einmal "Klavier" (jaja, Cembalo, aber ich meien trotzdem Klavier))
Vielleicht könnte man in Strophe 1 und 2 noch deutlicher machen, dass die Lichterketten als Kontrast zum Sommer gedacht sind? Also soll es doch, da es "früh" dunkel ist? Aber es gibt ja eben auch abends Lichterketten im Sommer, nur halt später...daher würde ich das noch stärker deutlich machen? Oder lese ich das falsch?
Vielleicht einfach ein früh/zufrüh oder irgendsoetwas in die erste Strophe einschieben? So etwas in der Art?
Ich habe das sehr gern gelesen...
Liebe Grüße,
Lisa