liebe gerda, erst mal danke für die eindrücke!
was mich interessieren würde: wie kommst du zu der ansicht, dass es jugendlich ist? finde diese deutungsart sehr interessant, da ja das "ich" eigentlich allwissend und gottgleich daherkommt (liegt es vielleicht daran, dass die erste strophe eine stille vermutung über vergangenes befinden des "ichs" aussprciht? )
ich muss sagen, dass die sprache der ersten strophe, wie ich finde, nicht alt wirkt. wie sehen es die anderen? ich verstehe noch nciht ganz was du mit schwer meinst. da die erste strophe allerdings einen umbruch darstellt wäre eine gewisse "schwere", oder wie ich finde "starre" (1+2V.) der situaton durchaus zugetragen. nämlich: von der schwere in die leichtigkeit des verstehens oder des erkennens aber auch des seins.
zum ende hin, wie du ja selbst schon festgestellt hast, besticht das gedicht durch leichtigkeit und bekommt fast etwas heroisches, übermütiges. ich hoffe also, dass auch der leser diese entwicklung erfährt, die von starre, über leichtigkeit bis fast hin zur euphorie führt.
was die verdichtung angeht, so hat mr pandora einen eventuell kostbaren tip gegeben:
Mein linkes Auge ist die Sonne,
das rechte ist der Mond.
zu: Meine Augen sind Sonne und Mond
was meint ihr wie macht es sich? ich äußer mich jetzt noch nciht dazu, da ich mir gerade selber nciht ganz im klaren bin ob es das verständnis erschwert (was, wenn es der form zugute kommst, nicht immer schlecht sein muss) oder die aussage veralgemeinert und dadurch auch etwas verloren geht.
möchte dir danken, dass du so schnell was geschrieben hast! man ist ja ehrlicherweise auch immer gespannt was da kommt....
viele grüße f.