Liebe Rala,
ich mag deine Texte einfach. Das merke ich immer wieder aufs Neue

. Du hast eine Eigenwilligkeit die nicht aufgesetzt ist, das ist selten. Mir gefällt der Aufbau, das Ineinanderschränken der Bilder, um das gleiche verschiedener Momente verschiedener Momente auszudrücken.
Um es platt zu sagen, denke ich, dass es um Vergänglichkeit geht? (das Wort kann man gar nicht mehr sagen, ohne dass es platt klingt, aber ich meine es nicht so). Vielleicht um noch platter zu werden, ist das lyr. Ich krank, oder ein bekannter Mensch oder es geht um das Verlieren bestimmter glücklicher Momente...
Sprachlich:
Moshes Einwand kann ich nachvollziehen. Verstehe aber auch, dass du dadurch jede Zeile für sich lesen lassen können möchtest, denn jede zeile sagt noch einmal das, was das Zusammenhängende sagt ~~ ich weiß nicht, ob dafür die Großschrift nötig ist, bin unentschlossen.
Titel: Es muss wohl einen Grund geben für die besondere Schreibweise des Titels, ich suche nach einer Oppostion: Einfluss? Hinausfließen? (wie das Wasser hinein nun das ~~Blut (metaphorisch oder direkt) hinaus?)
Durch die Setzung empfinde ich den Text wieder als unruhig und dadurch unfertig. Aber anderderseits muss das alles so zusammenhängen, der Bogen ist gut geschlagen zum Ende und wieder zum Anfang. Vielleicht einfach nur ungewohnt für mich. Ich würde gerne aram hier lesen, was er dazu sagt (huhu

liest du das aram?)
Kleine Idee:
Die Schatten der Finger meiner Hand
Auf dem Wasser
Im Glas damals
(eins ist mir zu dramatisch)
Um so öfter ich den Text lese um so besser wird er. fast könnte ich mir auch vorstellen dass parallel dazu eine Geschichte entsteht und sich das Gedicht nach einem Abschnitt jeweils wiederholt und um eine Zeile verlängert ~~ naja, meine Ideen halt

Liebe grüße, ich les dich gern Rala,
Lisa