Imfluss
Die Schatten der Finger der Bäume
Auf dem Wasser
Im Fluss wie
Die Schatten der Finger meiner Hand
Auf dem Wasser
Im Glas einst
Als es noch Leben brachte
Das Wasser
In das sich langsam Rot-
weinschlieren mischen bis es
Sich magentafärbt das
Wasser im Glas in meiner Hand die
Auf der Oberfläche treibt wie Algen
Gegen das Licht der Sonne das
In sanften Wellen vor meinen Augen
Verschwimmt zu einer letzten Nacht
Imfluss
hallo rala!
die wiederholung "die schatten der finger" find ich vermeidbar. und "schatten der finger der bäume" klingt in meinen ohren etwas ungelenk. sollte es eine aufzählung sein? dann rück doch die bäume in die nächste zeile. oder aber "schatten der baumfinger" oder ähnliches. die schreibweise ist nicht irritierend, moshe. das ist nichts neues, dass zeilenanfänge immer groß geschrieben werden. das kannst du auch bei brecht und anderswo lesen. irritierend ist, dass sie an einer stelle unterbrochen wurde. bei "Rot - weinschlieren". konsequenter weise würde ich auch "Weinschlieren" groß schreiben.
sonderlich viel kann ich insgesamt nicht damit anfangen, rala........vielleicht ist es auch die frühe uhrzeit, die mich das ganze nicht so sinnentnehmend lesen lässt.
lieben gruß: Niko
die wiederholung "die schatten der finger" find ich vermeidbar. und "schatten der finger der bäume" klingt in meinen ohren etwas ungelenk. sollte es eine aufzählung sein? dann rück doch die bäume in die nächste zeile. oder aber "schatten der baumfinger" oder ähnliches. die schreibweise ist nicht irritierend, moshe. das ist nichts neues, dass zeilenanfänge immer groß geschrieben werden. das kannst du auch bei brecht und anderswo lesen. irritierend ist, dass sie an einer stelle unterbrochen wurde. bei "Rot - weinschlieren". konsequenter weise würde ich auch "Weinschlieren" groß schreiben.
sonderlich viel kann ich insgesamt nicht damit anfangen, rala........vielleicht ist es auch die frühe uhrzeit, die mich das ganze nicht so sinnentnehmend lesen lässt.
lieben gruß: Niko
Hallo Rala,
mir scheint, dass du hier zwei konkrete Bilder miteinander verwebst.
Mir kam gleich eine spontane Assoziation, die ich aber nicht hier mitteile, da ich sowieso bei deinen Gedichten mit meinen Interpretationen immer total daneben liege.
Du beschreibst hier zwei Beobachtungen, wobei sich mir aber nicht erschließt, was du genau beobachtet hast.
Saludos
Magic
mir scheint, dass du hier zwei konkrete Bilder miteinander verwebst.
Mir kam gleich eine spontane Assoziation, die ich aber nicht hier mitteile, da ich sowieso bei deinen Gedichten mit meinen Interpretationen immer total daneben liege.
Du beschreibst hier zwei Beobachtungen, wobei sich mir aber nicht erschließt, was du genau beobachtet hast.
Saludos
Magic
Liebe Rala,
ich mag deine Texte einfach. Das merke ich immer wieder aufs Neue
. Du hast eine Eigenwilligkeit die nicht aufgesetzt ist, das ist selten. Mir gefällt der Aufbau, das Ineinanderschränken der Bilder, um das gleiche verschiedener Momente verschiedener Momente auszudrücken.
Um es platt zu sagen, denke ich, dass es um Vergänglichkeit geht? (das Wort kann man gar nicht mehr sagen, ohne dass es platt klingt, aber ich meine es nicht so). Vielleicht um noch platter zu werden, ist das lyr. Ich krank, oder ein bekannter Mensch oder es geht um das Verlieren bestimmter glücklicher Momente...
Sprachlich:
Moshes Einwand kann ich nachvollziehen. Verstehe aber auch, dass du dadurch jede Zeile für sich lesen lassen können möchtest, denn jede zeile sagt noch einmal das, was das Zusammenhängende sagt ~~ ich weiß nicht, ob dafür die Großschrift nötig ist, bin unentschlossen.
Titel: Es muss wohl einen Grund geben für die besondere Schreibweise des Titels, ich suche nach einer Oppostion: Einfluss? Hinausfließen? (wie das Wasser hinein nun das ~~Blut (metaphorisch oder direkt) hinaus?)
Durch die Setzung empfinde ich den Text wieder als unruhig und dadurch unfertig. Aber anderderseits muss das alles so zusammenhängen, der Bogen ist gut geschlagen zum Ende und wieder zum Anfang. Vielleicht einfach nur ungewohnt für mich. Ich würde gerne aram hier lesen, was er dazu sagt (huhu
liest du das aram?)
Kleine Idee:
Um so öfter ich den Text lese um so besser wird er. fast könnte ich mir auch vorstellen dass parallel dazu eine Geschichte entsteht und sich das Gedicht nach einem Abschnitt jeweils wiederholt und um eine Zeile verlängert ~~ naja, meine Ideen halt
Liebe grüße, ich les dich gern Rala,
Lisa
ich mag deine Texte einfach. Das merke ich immer wieder aufs Neue

Um es platt zu sagen, denke ich, dass es um Vergänglichkeit geht? (das Wort kann man gar nicht mehr sagen, ohne dass es platt klingt, aber ich meine es nicht so). Vielleicht um noch platter zu werden, ist das lyr. Ich krank, oder ein bekannter Mensch oder es geht um das Verlieren bestimmter glücklicher Momente...
Sprachlich:
Moshes Einwand kann ich nachvollziehen. Verstehe aber auch, dass du dadurch jede Zeile für sich lesen lassen können möchtest, denn jede zeile sagt noch einmal das, was das Zusammenhängende sagt ~~ ich weiß nicht, ob dafür die Großschrift nötig ist, bin unentschlossen.
Titel: Es muss wohl einen Grund geben für die besondere Schreibweise des Titels, ich suche nach einer Oppostion: Einfluss? Hinausfließen? (wie das Wasser hinein nun das ~~Blut (metaphorisch oder direkt) hinaus?)
Durch die Setzung empfinde ich den Text wieder als unruhig und dadurch unfertig. Aber anderderseits muss das alles so zusammenhängen, der Bogen ist gut geschlagen zum Ende und wieder zum Anfang. Vielleicht einfach nur ungewohnt für mich. Ich würde gerne aram hier lesen, was er dazu sagt (huhu

Kleine Idee:
Die Schatten der Finger meiner Hand
Auf dem Wasser
Im Glas damals
(eins ist mir zu dramatisch)
Um so öfter ich den Text lese um so besser wird er. fast könnte ich mir auch vorstellen dass parallel dazu eine Geschichte entsteht und sich das Gedicht nach einem Abschnitt jeweils wiederholt und um eine Zeile verlängert ~~ naja, meine Ideen halt

Liebe grüße, ich les dich gern Rala,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo ihr alle!
Vielen Dank mal wieder fürs intensive Lesen. ich weiß, dass dieser Text mal wieder nicht einfach ist, weil ich - wie meistens - Bilder im Kopf hatte, die ihr schließlich nicht kennen könnt ...
Lisa, du hast das Wesentliche so ziemlich erfasst. Ich will jetzt nicht schon wieder mit meinen detailgenauen Erklärungen ankommen, es sei denn, es interessiert jemanden? Ob die Großschreibung notwendig ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, so was weiß ich nie, ich mach das meistens einfach intuitiv. Das "einst" habe ich deshalb gewählt, weil die Zeile dann dreisilbig ist wie weiter oben "im Fluss wie", deshalb würde ich es ungern durch was mehrsilbiges ersetzen.
Niko, die Wiederholung von "die Schatten der Finger" finde ich eben nicht überflüssig, weil hier die Finger eines Menschen mit den Zweigen eines Baumes gleichgesetzt werden, was ich durch den Parallelismus hervorheben wollte.
Magic, schade, dass du deine Assoziationen geheim halten willst: auch wenn du mit deinen Interpretationen irgendwo anders hinkommst als dort, wo ich hinwollte, finde ich gerade das sehr spannend. Man sieht ja selbst meistens nicht, was in den eigenen texten noch drinstecken kann, weil man sie ja nur in eine bestimmte Richtung schreibt. Würde mich freuen, wenn du mir doch noch sagst, was dir dazu einfällt.
Klara, danke für dein Urteil, und moshe: sorry. Werde noch mal über die Großbuchstaben nachdenken.
Liebe Grüße,
Rala
Vielen Dank mal wieder fürs intensive Lesen. ich weiß, dass dieser Text mal wieder nicht einfach ist, weil ich - wie meistens - Bilder im Kopf hatte, die ihr schließlich nicht kennen könnt ...
Lisa, du hast das Wesentliche so ziemlich erfasst. Ich will jetzt nicht schon wieder mit meinen detailgenauen Erklärungen ankommen, es sei denn, es interessiert jemanden? Ob die Großschreibung notwendig ist, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, so was weiß ich nie, ich mach das meistens einfach intuitiv. Das "einst" habe ich deshalb gewählt, weil die Zeile dann dreisilbig ist wie weiter oben "im Fluss wie", deshalb würde ich es ungern durch was mehrsilbiges ersetzen.
Niko, die Wiederholung von "die Schatten der Finger" finde ich eben nicht überflüssig, weil hier die Finger eines Menschen mit den Zweigen eines Baumes gleichgesetzt werden, was ich durch den Parallelismus hervorheben wollte.
Magic, schade, dass du deine Assoziationen geheim halten willst: auch wenn du mit deinen Interpretationen irgendwo anders hinkommst als dort, wo ich hinwollte, finde ich gerade das sehr spannend. Man sieht ja selbst meistens nicht, was in den eigenen texten noch drinstecken kann, weil man sie ja nur in eine bestimmte Richtung schreibt. Würde mich freuen, wenn du mir doch noch sagst, was dir dazu einfällt.
Klara, danke für dein Urteil, und moshe: sorry. Werde noch mal über die Großbuchstaben nachdenken.
Liebe Grüße,
Rala
Liebe Rala,
auch ich habe Moshes Mühen (tolle Alliteration klingt wie der Titel einer Geschichte).
Den Text aber mag ich. Für mich ist er ein Erinnern, ein Übereinanderschieben zweier Bilder, der aber nicht das fertige Produkt, die Collage, sondern den Vorgang des in Deckung bringens beschreibt - und das sehr gut. Das Immer-wieder-hervorholen des Wassers, das den Leser in den Schaffensprozess einbezieht, gefällt mir sehr.
Liebe Grüße
max
auch ich habe Moshes Mühen (tolle Alliteration klingt wie der Titel einer Geschichte).
Den Text aber mag ich. Für mich ist er ein Erinnern, ein Übereinanderschieben zweier Bilder, der aber nicht das fertige Produkt, die Collage, sondern den Vorgang des in Deckung bringens beschreibt - und das sehr gut. Das Immer-wieder-hervorholen des Wassers, das den Leser in den Schaffensprozess einbezieht, gefällt mir sehr.
Liebe Grüße
max
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste