Blauer Salon

Lieber Hakuin,

diese Ge(h) danke(n) kenne ich gut....

aber, ehrlich gesagt, lächle,

ich glaube nicht, dass du ihnen durch diesen Imperativ und mehrfachen Dank (in Form von Hinauskomplimentieren) einen Garaus machen kannst.
Hat's bei dir funktioniert?

Liebe Grüße
Cara

PS: Das ist natürlich keine Kritik an deinem Text, *s*,
nur am Ge(danken)

Hallo Hakuin,

ja so ist das mit den Gedanken, manche mag nicht, doch so leicht wird man sie nicht los.

Da deine Intention (Geh(e)danke) schon im Titel steht, braucht das Gedicht sie nicht.

ge(h)danke

aus dem Kopf mir

oder mir noch lieber

ge(h)danke

mir aus dem Kopf

Einen Kritikpunkt, ähnlich dem Caras, habe ich aber, nämlich, das wohl eher ein gehbitte gemeint ist

LG
Last

Hei Last,

ich muss mich noch mal kurz einmischen:

Mit "Geh bitte"

kriegst du das - meiner Erfahrung nach - auch nicht hin, was du beabsichtigst. Höchstens ein wenig mehr.

Ich denke, es ist so:
Wenn der Ge(danke) erst mal störend da ist, dann kriegt man ihn weder mit Bitten noch mit Danken weg.
Am besten man lässt ihn in Ruhe und dann geht er vielleicht von allein.

Liebe Grüße
Cara

Ich habe das Gedicht nicht als Rezept verstanden.

Hallo Hakuin,

ja, diesen Ge(h)danken habe ich ziemlich oft.
Das erinnert mich an dein anderes Zen-Gedicht, wo ich dir auch eine Frage stellte, nämlich, ob es dir beim Meditieren gelingt, deine Gedanken völlig auszuschalten?
Saludos
Gabriella

Hey @all

die wdh der zeile ge(h)danke
soll eine mehrfache lesart ermöglichen,
je nach lesen der klammer oder nicht, also:

I
gedanke

aus dem kopf mir
geh danke

II
gedanke

aus dem kopf mir
gedanke

III
geh danke

aus dem kopf mir
geh danke

IV=I
geh danke

aus dem kopf mir
gedanke

...die gedanken ausschalten..., mit einem "gehbitte", oder einem "gehdanke":
UNMÖGLICH

grüße herzlich
hakuin

Hallo Hakuin,

dass man einen Gedanken oder die Gedanken mit einem "gehbitte" oder "gehdanke" nicht ausschalten kann, ist mir klar. Ist genauso, wenn man dir sagt: Denke nicht an einen rosa Elefanten!

Ich meinte meine Frage anders, eben ohne an diesen ja gerade nicht loslassenden Gedanken zu denken, ähm, kannst du meinen Gedanken noch folgen?
nachdenkliche
Gabriella

ahoh magic,

du scheinst eine anleitung zu suchen....
eine bedienungsanleitung
zum gedankenwerdetunwesentlichsteigtaufziehtvorbeiwieeinewolkedievorherkeinewolkewar....

salve
hakuin

:- +

Lieber Hakuin,

es wird dich vielleicht überraschen, so wie es mich auch überrascht hat, ich habe 2003 ein Gedicht mit demselben Titel allerdings anderem Inhalt geschrieben.
Obwohl es letztlich eben auch in meinem Text um jenes Wortspiel: "Geh Danke, Gedanke" geht, ist dieser mit "Leben", statt mit "Gedanken" gefüllt

Ich weiß nur, dass mir deine Gedanken, die du dir ums Ein- und Aus-Denken machst, nicht Neues erzählen.
Ich glaube, jeder denkt gerade in den Momenten, in denen er, (bewusst - Das ist ja das paradoxe), an gar nichts denken will, zumindest daran nicht zu denken.

Mir geht diese Art der Wortspielerei dies Mal zu wenig in die Tiefe.

Liebe Grüße
Gerda

lieber hakuin,

mir gefällts, in dieser aussichtslosigkeit - lasts version ist mir da vergleichsweise zu 'überlegt', deine 'insistiert' so schön, aber nicht zu viel.

aram

liebe gerda,
...oh ja die tiefe, sicherlich nix neues meine zeilen, wie geschrieben...bleibe wohl bei meinen leisten und verkneife mir dasposten von "experimenten"...

schreibst du mir deinen text: "Geh Danke, Gedanke" geht, ist dieser mit "Leben", statt mit "Gedanken" gefüllt

bin gespannt auf das LEBEN darin.

he aram,

danke auch dir....

p.s. hätte beinahe geklappt - am sonntag zu deiner einladung....auch dafür

salve
hakuin

Diese kleine Wortspielerei mit tiefem Inhalt lese ich mit einem Lächeln und erfreue mich einfach nur daran,

herzlichst, KÖ