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in mir (alter Titel: es gibt)

Verfasst: 22.10.2006, 01:49
von Mucki
Neue Fassung: 19.11.06

in mir

bäumen fragen
stelle sie nicht

schreien antworten
überhöre sie

kreuzen wege
wähle einen anderen

ufern zweifel
traue ihnen nicht

beißen wünsche
äußere sie nicht

schlachten kämpfe
trage sie nicht aus

keimen schimmer
folge ihnen






alte Fassung:

es gibt

fragen
die man nicht stellen
wege
die man nicht gehen
zweifel
denen man nicht trauen
wünsche
die man nicht äußern
ziele
die man nicht verwirklichen
kämpfe
die man nicht austragen

schimmer
denen man immer folgen

sollte

© Gabriella Marten Cortes
22.10.2006

Verfasst: 22.10.2006, 11:52
von Last
Hallo Magic,

Die komplette erste Strophe gefällt mir gar nicht. Der Part: "schimmer/ denen man immer folgen" dafür sehr. Ich denke, das Missfallen an der ersten Strophe rührt von der Gewöhnlichkeit her:
Fragen ---> stellen
Wege ---> gehen
Kämpfe ---> austragen
Vielleicht findest du eine Möglichkeit das ganze etwas aufzupeppen. Direkte Ideen dazu habe ich leider auch nicht, allerdings ein paar Anregungen. 1.) Evtl. Ein paar Zeilen streichen, z.B. würde nicht Wünsche oder Ziele reichen, da diese sich doch sehr ähnlich sind? Vielleicht kann man auch Kämpfe und Wege irgendwie unter einem Hut bringen :confused: 2.) Die erste und letzte Zeile ganz herauslassen und den Titel "es gibt" durch "sollte" ersetzen, oder noch besser ohne Titel lassen. Den Satz unvollendet zu lassen, das weckt einerseits Interesse, lässt verschiedene Interpretationen offen und ist hinsichtlich des gemeinten auch zutreffend.

LG
Last

Verfasst: 22.10.2006, 13:03
von Gast
Liebe Gabriella,
mir geht es ähnlich wie Last, allerdings finde ich den Schimmer nicht so recht passend.
Man kennt das geflügelte Wort nur allzu gut: Du hast keinen Schimmer...
Ist es jener Schimmer, den man hat oder nicht hat, dem zu folgen es sich lohnt?
Das wäre ja eine ausschließlich kognitive Ebene.
Wie soll ich es ggf. verstehen?

Liebe Grüße
Gerda

Verfasst: 22.10.2006, 14:27
von Mucki
Hallo Last,

also würde dann dieses bleiben, der Rest wegfallen (kein Titel, 1. Vers reduziert, kein Wort am Schluss), nur noch:


wege
die man nicht gehen
wünsche
die man nicht äußern
schimmer
denen man immer folgen




macht das noch Sinn? :12:

@ Gerda:
Kamen dir die Hoffnungsschimmer nicht in den Sinn?

Saludos
Gabriella

Verfasst: 22.10.2006, 14:35
von Last
Nein, so hab ich es aber auch nicht gemeint :razz:

Nein, so hab ich es aber auch nicht gemeint :razz:

Erstmal war alles nur Anregung, dachte vielleicht kommt dir selbst oder einem anderem Leser dadurch eine Idee, wie man diese umsetzen könnte. Das es so direkt übernommen dämlich aussieht war mir durchaus bewusst :rolleyes:

Und ich befürchte dabei habe ich auch noch missverstänlich formuliert, gemeint war es in etwa so:
es gibt ---> entweder als "sollte", oder ohne Titel

fragen
die man nicht stellen
wege
die man nicht gehen

zweifel
denen man nicht trauen
wünsche
die man nicht äußern
ziele
die man nicht verwirklichen

kämpfe
die man nicht austragen


schimmer
denen man immer folgen

sollte

Die blauen und grünen Zeilen jeweils kombinieren, eine Möglichkeit finden sie als einen Vers zu formulieren, hoffe jetzt ist es verständlicher : :frage:



Habe gerade noch eine Anregung (leider auch noch kein Vorschlag):

sollte

fragen stellen
wege kämpfen
zweifel trauen
ziele wünschen

schimmer folgen

Verfasst: 22.10.2006, 14:44
von Mucki
wie dann, Last?
fragende Gabriella

Verfasst: 22.10.2006, 14:48
von Last
Habe den Beitrag nochmal editiert. Du bist einfach zu schnell für mich ;-)

Verfasst: 22.10.2006, 15:12
von Mucki
Hallo Last,

war gerade online, deshalb habe ich dir gleich geantwortet.

Jetzt, wo du es editiert hast, ist mir verständlicher, was du meinst.

Deinen Vorschlag:


sollte

fragen stellen
wege kämpfen
zweifel trauen
ziele wünschen

schimmer folgen




finde ich gar nicht schlecht.

Wie wäre es mit:


keine

fragen stellen
wege kämpfen
zweifel zulassen
ziele wünschen

jedem

schimmer folgen


Was meinst du?
Saludos
Gabriella

Verfasst: 22.10.2006, 15:18
von Last
Es fehlt mir noch eine Prise, eine Zweideutigkeit, ein Bruch, irgendetwas, am besten in der ersten Strophe, was das Konzept aufhebt, umkehrt, in Frage stellt oder ähnliches. :confused:

Verfasst: 22.10.2006, 16:10
von Mucki
Hallo Last,

okay, ich werde es jetzt erstmal setzen lassen, um ein bisschen Distanz zu bekommen, man ist einfach zu sehr drin, wenn man zu schnell ändert, und mir dann noch mal Gedanken dazu machen.
Danke dir jedenfalls schon mal sehr :-)
Saludos
Gabriella

Verfasst: 23.10.2006, 21:26
von Max
Liebe Magic,

irgendwie kann ich weder mit dem ersten noch mit dem zweiten Vorschlag warm werden. Da geht es mir wie Last: es fehlt etwas, nämlich der Grund, warum man das als Gedicht auufschreiben möchte. Bislang ist es nur ein Gedanke, kein gedicht (sorry, wenn das jetzt so hart klingt).

Liebe Grüße
max

Verfasst: 24.10.2006, 00:08
von Mucki
Lieber Max,

dann nemme wia doch dat Jewürge da obbe schwupps di wupps un werfe es mit Schmackes in den Eimer des Mülles, der es gierig hinunterwürjen möje :essen0001:
So, schon besser ;-)
Saludos
Gabriella, die im Moment lieber die Finger vom Schreiben lässt, weil eh nur Dummfug bei rauskömmt :mrgreen:

Verfasst: 25.10.2006, 00:25
von moshe.c
OH, nein!

ad hoc:

es gibt in mir

.............
.............
usw.

kann

doch

schimmer
.....


____________________

moshe

Verfasst: 25.10.2006, 00:30
von Mucki
Nee, Moshe, lass mal
das ist Murks und bleibt Murks

Ich bringe derzeit wirklich nichts G'scheites zustande. Ist halt so. Vielleicht küsst mich die Muse ja irgendwann wieder, wer weiß das schon ...
Saludos
Gabriella