Du kennst mich nicht

[Wannendicht]

Mein Geist verfliegt,
Ich bin entrückt;
Du denkst, dass du die Wahrheit siehst,
Und kennst doch nur ein kleines Stück.

Mein Schweigen macht mürbe,
Ein Grummeln macht sich breit;
Es ist, als ob ich sprechen würde,
Doch ist es lang noch nicht so weit.

Anderen erzählst du über mich,
Was ich bislang von dir nicht wusste.
Sieh es ein - du kennst mich nicht.
Ich kämpfe mit mir, und ich huste.

Du glaubst zu sehn, doch kennst mich nicht -
Ich kann mir denken, was du erzähltest.
Das ist der Grund, warum ich gern verzicht.
Und du eine schöne Zeit verschmähtest.

Es wird Zeit, in meine Wirrung tritt das Licht.
Was war, das bleibt, dass ich dich so sehr lieb.
So will ich dir sagen: wir kennen uns nicht.
Nur Bilder sind alles, was uns blieb.

[moshe.c]

Meinst du mich?

Na, wenn du dich da mal nicht irrst.

Es gab schon manche, die sich die Hand vor die Augen hielten und meinten: 'Du siehst mich nicht!'



Moshe

P.S.: 'Huste nicht so viel, sondern spucke mehr.', sagte der Dorfarzt.

[rya]

Hallo Wanne.

Die dritte Strophe hat für mich einen Fehler.

Ich vermute mal,du weisst was ich meine.

Sorry...für die Doppelschicht.

Frank

[Lisa]

Liebe wanne,
da du eine zweite Version erstellt hast, denke ich, dass der text dir wichtig ist....ich habe einige Probleme mit Rhythmus (der nicht einheitlich sein muss, aber doch lesbar) und Konstruktion....

Mein Geist verfliegt, ich bin entrückt;
zeilen oben splitten und Teile verlängern
Du denkst, dass du die Wahrheit siehst,
Und kennst doch nur ein kleines Stück.

Das/Mein Schweigen macht mich mürbe,
Ein Grummeln macht sich breit; (wenn etwas mürbe macht, erzeugt das dann ein Grummeln?hier gibt es sicher ein treffenderes Wort, vielleicht Krächzen?)
Es ist, als ob ich sprechen würde,
Doch ist es lang noch nicht so weit.

Anderen erzählst du über mich,
Was ich bislang von dir nicht wusste.
Sieh ein - du kennst mich nicht.
Ich kämpf mit mir und huste.

Du glaubst zu sehn, doch kennst mich nicht - (du kennst mich nicht Wiederholung)
Ich kann mir denken, was du erzählst.(vorher unmotivierter Zeitenwechsel)
Das ist der Grund, warum ich gern verzicht. (verzicht: fragwürdige Wortbildung bei 1. Person zu Gunsten des Rhythmuses und Reims...ersetz warum durch dass, dann sparst du eine Silbe und kannst schreiben verzichte/ reim dazu zunichte...
Und du eine schöne Zeit verschmähst. (s.o.)

Es wird Zeit, in meine Wirrung tritt das Licht.
Was war, das bleibt, dass ich dich so sehr lieb. (so sehr schwächt die Liebesbekundung)
So will ich dir sagen: wir kennen uns nicht.
Nur Bilder sind alles, was uns blieb. (das nur steckt in sind alles, was..streichen)

Inhaltlich dreht sich der text für mich an einigen Stellen im Kreise - vieles wird doppelt gesagt, ich habe das gefühl, das ganze könnte in zwei Strophen gesagt werden. Stilistisch ließe sich schon noch dran feilen...es klingt einfach beim Lautlesen noch sehr bemüht...

Ich würde gerne mal - und sei es nur Experiment - ein ungebundenes und reimfreies Gedicht von dir sehen ...wer weiß . Wenn es denn so sein soll wie hier, dann würd ich nicht so schnell ablassen, härter dran arbeiten...der Inhalt geht für mich verloren...

Liebe Grüße,
Lisa

[Wannendicht]

Hallo,
Erstmal danke für die konstruktive Kritik.
@Lisa: ungedichtetes Gedicht kommt, ich beherzige Deinene Ratschläge gern.
@Moshe: nein, es geht nicht um Dich
@Rya: Du kennst mich nicht...

Dieses Gedicht ist mir in der Tat wichtig aber die Zeit zieht mich bereits in die nächste Runde, weswegen ich die Hilfe von euch beanspruche, wenn auch nur der Perfektion wegen.
Ich werde Lisas Vorschläge zutiefst beherzigen wenn mir die Zeit übrig bleibt (ich hoffe, ich habe genug davon). Wie auch immer, ich habe selten genug Zeit...

Vielleicht kämpfe mit mir und huste???
Wer weiß?
Das Versmaß muß stimmen bei diesem Gedicht aber irgendwie...
naja, braucht Zeit...ich hab schon Gedichte mit überarbeiten kaputt gemacht.


F´ly Wanne

[moshe.c]

Bist du ein Manager?

moshe.c

[Wannendicht]

nur wenn ich den fehler mache gedichte mehrfach zu überarbeiten...