Lieber Herby,
liebe Marlene und liebe Lisa,
danke euch Dreien fürs Lesen und Befassen.
Ich glaube, dass ich euch gemeinsam in einer Antwort gerecht werden kann.
Es fällt mir schwer, zu erklären wo von ich bewegt wurde, diesen knappen Text zu verfassen.
Ich hatte insbesondere die Gleichförmigkeit das Bild der Gezeiten, das beständige Kommen und Gehen im Kopf, um diese fortwährende Wiederholung eines (Lebens)rhythmus auf das Leben zu übertragen, es als Muster zu verstehen, im Sinn.
Mir geht es nicht darum wie man den Text vielleicht lesen kann, um ein kurzfristiges „sich zurücknehmen“ z. B. während eines Gesprächs.
Sondern um eine (vielleicht weise) Lebensform, den Dingen auch ihren Lauf lassen zu können, weil es Dinge gibt, die nicht beeinflussbar sind.
Es geht mir auch nicht um eine sog. höhere Macht an.
Ich denke vielmehr (s. o.) an das Umsetzen der Erkenntnis dessen, was es für Möglichkeiten gibt, überhaupt zu (über)leben.
Ich möchte mit diesem Bild an „unseren“ globalen Umgang mit der Natur erinnern.
Die Naturgewalt, die hinter den Gezeiten steht, sollte uns nachdenklich stimmen und ermutigen sich gegenüber der Natur zurückzunehmen.
(Beispiel: Betonieren, Renaturieren, wieder Betonieren von Flussauen)
Irgendwann, fing das an, dass der Mensch eben der Natur nicht mehr ihren Lauf ließ sondern sich bewusst einmischte, ohne den rechten Respekt zu haben, aber erklärtermaßen mit dem Wunsch über sie zu herrschen.
Was wäre geschehen, wenn Menschen, um bei diesem Beispiel zu bleiben, nicht versucht hätten, das Wasser zu lenken? Um für sich mehr oder gerade diesen Platz zu beanspruchen?
Ich bewege mich mit diesen Gedanken wahrscheinlich dennoch auf einer wackligen Ebene, weil der Mensch eben Mensch ist und als dieser, mit einem Willen und dem Wollen ausgestattet, eben nicht abzuwarten sondern zu handeln.
Vielleicht ist das bild nicht so glücklich gewählt, wie ich es empfinde.
Aber ich glaube auch nicht, dass ich noch mehr erklären kann.
Es ist ein Gedankensplitter, der zu subjektiv einen Ballast der menschlichen Fehlentscheidungen mit sich herumschleppt und hätte vielleicht eher „unter Verschluss“ bleiben sollen.
Andererseits bin ich gezwungen worden,
.gif)
dazu erläuternd ein paar mehr Gedanken preiszugeben.
Ich hoffe, dass ihr nicht allzu enttäuscht seid, dass ich dazu nicht mehr schreibe. Mich zieht es immer sehr herunter, wenn ich beginne über die Unvernunft der Spezies „Mensch“ nachzudenken.
Ich meine nicht das einzelne Individuum, sondern die Menschheit im evolutionären und universellen Kontext.
Mein kl. Text soll ein Bild des „Sich Erinnerns an potentielle Möglichkeiten“ sein.
Liebe Grüße
Gerda
Gerade sehe ich ihr habt schon weiter diskutiert...
Berücksichtigt habe ich hier jetzt nur die jeweils ersten postings.
Habe lichelzauch gebeten zu verschieben