Liebe Rala,
du brauchst die Entstehung eines Gedichts oder die damit verknüpfte Geschichte nicht preisgeben.
Ein Gedicht muss auch nicht 1:1 verstanden werden, dann brauchte man ja keinen Unterschied zwischen Prosa und Lyrik machen.
Lyrik heißt ja nicht nur verdichten, sondern etwas schaffen, was über das vom Autor Erlebte, Erdachte hinaus geht und somit eine eigene Tragweite für den Leser erhält, die der Autor allerhöchstens steuern kann.
Solltest du dem Wunsch nicht widerstehen können, das Entstehungsgeheimnis eines Texts wie hier, zu lüften, wäre es besser, erst mehr Stimmen abzuwarten, denn das würde dir (Dem Text und dessen Ausarbeitung) zugute kommen.
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Dies, als kleiner Tipp.
Ich versuche eine Interpretation nicht ohne darauf abzustellen, was du erläutert hast-
Fürs erste liebe Grüße
Gerda
schon wenig später:
Am Beispiel des ersten Vers' möcht ich vorschlagen, wie du evtl. vorgehen könntest, das Gedicht konkreter sprechen zu lassen.
Die Sprache sollte klarer sein, damit der Text für sich selbst sprechen kann.
rot das flackern
von verschwitzter* haut reflektiert
körper** verschmelzen
gestampftes*** hämmern des takts
atemlos***** hier weiß der Leser dass die Haut nicht vom Wasser sondern vom Schweiß nass ist, denn das meinst du doch.
** Wenn Fleisch verschmilzt muss ich an Verschmoren in der Pfanne denken an Auflösen aber im wörtlichen Sinn, eigenlich meinst du, dass die tanzenden Körper verschmelzen im Schein der Flammen
***das von dir verwandte Hämmern bezieht sich doch auf das Tanzen, also solltest du diesem irgendwie im Text gerecht werden
**** wieso Atem?
atemlos halte ich für passender.
Grundsätzlich würde ich die optische Schwere die durch die Großschreibung aller Zeilenanfänge entsteht überdenken.
(Wie du siehst habe ich alles klein geschrieben)
Ich hoffe, dass du mit meinem Auseinanderpflücken etwas anfangen und darauf aufbauend weiterarbeiten kannst.
LGG