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trüb
Verfasst: 09.10.2006, 20:42
von pandora
gone
Verfasst: 09.10.2006, 22:57
von Mucki
Hallo pandora,
ich lese aus deinen Zeilen, dass du zwei Welten beschreibst in einer Beziehung. Eine lebt eine traurige Welt, während der oder die andere ein "buntes" Leben führt.
Kommt mir sehr bekannt vor, dieses Thema, leider. Sehr gelungen finde ich
"minuten hinterlassen schwarze ränder"
Saludos
Gabriella
Verfasst: 10.10.2006, 02:40
von aram
klasse, pandora.
über 'keine tür' denke ich (bildlich gesehen) noch nach.
Verfasst: 10.10.2006, 09:42
von leonie
Liebe pandora,
ich habe es so gelesen, dass das lyrDu keine Tür in den Tag findet. Magics Interpretation leuchtet mir aber auch ein.
Ein schönes Gedicht!
Liebe Grüße
leonie
Verfasst: 10.10.2006, 10:16
von pandora
liebe leonie, magic und aram,
danke füs lesen.
"keine tür" steht für "keinen zugang", ganaugenommen auch für "keinen ausgang".
lg
p.
Verfasst: 10.10.2006, 17:29
von Max
Liebe Pandora,
als "alter Kaffeetrinker" habe ich mich über dieses Gedicht gefreut und geschmunzelt. Allerdings scheint mir das Bild nicht zu 100% konsitent zu sein, oder? Zum einen wärmt man sich ja an der Tasse die Hände und nicht am Kaffee selbst (Haarspalter .. ich weiß), zum anderen strauchel ich an eben dieser Stelle auch über die "Wände" . sagt man "die Wände einer Tasse"? Keine Ahnung ....
Liebe Grüße
max
Verfasst: 11.10.2006, 02:50
von aram
aram hat geschrieben:über 'keine tür' denke ich (bildlich gesehen) noch nach.
liebe pandora, ich meinte damit, das diese metapher ganz am ende plötzlich auftaucht, ohne in verbindung mit den vorangegangen bildern zu stehen - fast so, als wäre es
keine metapher.
das macht den text etwas schwächer, plakativer, wie ich es nun mit etwas abstand wahrnehme - ich frage mich, ob hier nicht ein weniger plakativer schluss möglich wäre.
aram
ps. erst jetzt fällt es mir auf - da steht ja "wände" - auf die "tür" sehr wohl zu beziehen ist ... keine tür in den wänden des tages also. (man muss allerdings das -nur im kopf entstehende- kaffeetassenbild schon losgelassen haben, um das zu lesen - stellt gewisse anforderungen)
Verfasst: 11.10.2006, 08:24
von Gast
Hallo pandora,
ich hab da ein etwas zwiespältiges Gefühl:
Einerseits mag ich deine Worte, sie klingen in mir nach.
Andererseits habe ich das Gefühl eines Bruches im Gedicht (gewollt?). Die ersten zwei Abschnitte haben eine positive Stimmung: Milch und Zucker machen den bitteren Kaffee mild, Wärme ist angenehm. Dann kommen die schwarzen Ränder (Trauer?) und "keine Tür".
Sind die Süße und die Wärme nur "Ersatzbefriedigungen"? Ein Verdrängen der Wirklichkeit?
Liebe Grüße
Uta
Verfasst: 13.10.2006, 12:07
von Last
Hallo Pandora,
das gefällt mir sehr gut und erinnert mich sehr an mein "Verstummte am Nachmittag" Das Bild des Kaffees für verlorene Tage/ Leben ist gut umgesetz, besonder die Strophe: "minuten hinterlassen schwarze ränder" gefällt mir, weil ich an die Ränder unten in der Tasse, wie auch an schwarze Ränder unter den Augen denken muss (was das "keine tür" unnötig macht, das mir bildlich auch nicht so recht passt).
Deshalb mein Vorschlag:
du schlürfst
den tag
mit milch und zucker
wärmst deine hände ---> klingt mir etwas angenehmer
an seinen wänden
minuten
hinterlassen
schwarze
ränder ---> sagt genug aus ;)
LG
Last
Verfasst: 13.10.2006, 20:50
von pandora
dann vielleicht so:
du schlürfst
den tag
mit milch und zucker
wärmst hände dir
an seinen wänden
und die minuten
hinterlassen
schwarze
ränder
p.
Verfasst: 13.10.2006, 21:56
von leonie
Liebe pandora,
ich finde die erste Fassung mit der Tür besser. Ich kann die Stimmung gut nachvollziehen, ich stelle mir das "Hände wärmen" als Zugang oder fast Trost suchen vor, das mißlingt.
Liebe Grüße
leonie
Verfasst: 15.10.2006, 14:14
von Max
Lustig Leonie,
ich plädiere für Version zwei, weil ich ich schon die erste Version zuerst so gelesen habe ...
Liebe Grüße
max