Romy Schneider
Verfasst: 04.10.2006, 21:52
Romy Schneider
uneingeschränkt
uneingeschränkt
ich ignoriere jetzt mal den Steykthread.....schauder.
die historische person? - kanntest du sie?
an wen richtet sich der text, wozu wird das schicksal/ privatleben eines menschen überhaupt thematisiert
Zu leicht geschieht es wohl, dass man diese eingene Vorstellungen überträgt und glaubt, der Mensch - hier ist es Romy Schneider - wäre unglücklich, mit seinem Leben unzufrieden gewesen und hätte ein besseres verdient. Dabei wissen wir nicht, was für sie besser gewesen wäre.
ich denke nicht, dass man Romy Schneider mit Sentimentalität gerecht werden, bzw. ihr Leben einer Wertung nach gewöhnlichem Maßstab unterziehen kann. Die Wertung kann sich immer nur an dem orientieren, was man selbst für ein lebenswertes erfülltes Leben erachtet.
dass völlig unklar bleibt, wer mit "romy schneider" gemeint ist. (ich überzeichne ein wenig)
die historische person? - kanntest du sie?
oder steht sie für einen typus?
an wen richtet sich der text, wozu wird das schicksal/ privatleben eines menschen überhaupt thematisiert?
das leben ist nicht schwarz noch weiß, gerda. viele aktionen entstehen oft aus aktionen, die mit einem etwas machen. und apropos "selbst die zäune gesetzt... - wenn ich schreibe:Sie war ein großartige Schauspielerin, die sich im privaten Leben selbst die Zäune gesetzt hat,
natürlich hat man immer sein leben selbst in der hand. das ist so wahr, wie es falsch ist, gerda. gerade künstler sind sehr sensible menschen. gut. das ist hinz und evtl. kunz auch. nur: sie haben nicht die wahl und die qual des exponiert sein wollens / müssens. immer lächeln, immer 100%, immer das richtige tuen und sagen, ansonsten zerreißt dich der feulletonfleischwolf. ok. man kann sagen: sie musste ja nicht schauspielerin sein. aber es gibt soetwas wie berufUng und bestimmung. ihre mutter hat sie als kind schon mit rollen und applaus gefüttert. es ist nicht so einfach, sexkonsum, tablettenmissbrauch, bulämie etc mit - ich übertreibe - "selbst schuld" abzutun.Ein Mensch wie sie, der alles im Leben mitnehmen wollte, was er für probierenswert hielt (und sie hat so ziemlich alles ausprobiert, über Suchtmittelmissbrauch, Tablettenmissbrauch, Sexkonsum etc. ) entscheidet zu einem gut Teil selbst darüber wie sein Leben verläuft.
das habe ich so auch nie behauptet, gerda. ihr tod war sicherlich eine mischung aus vielem. sissi ist da nur ein kleinprozentiger faktor. aber dennoch wurde sie bis zum ende immer mit sissi verglichen. will heißen: ihr tun, das jetzt so anders war in frankreich, wurde stets gemessen an ihrem sissi image. zu lebzeiten hat romy schneider von ihrer heimat wohl nie die anerkennung bekommen, die ihr wohl zugestanden hätte. erst im tod - siehe letzten zeilen des textes - die kaiserin besiegt. uneingeschränkt.ich glaube nicht, dass sie das Sissi-Image in den Tod getrieben hat, denn sie lebte und arbeitete in Frankreich und war ein (Welt)Star wegen ganz anderer preisgekrönter Filme.
Niko hat geschrieben:in letzter konsequenz würde das doch bedeuten, aram und gerda, dass man lediglich über die natur und die eigene "befindlichkeit" schreiben darf. es gibt zig gedichte über bedeutende personen (und auch über unbekanntere). die müsste man demnach in die tonne kloppen, weil man ja nichts weiß, nicht alles weiß, nur bruchstückhaft weiß um den beschriebenen menschen. wer kann sich erdreisten, über bachmann ein gedicht zu schreiben? selbst ein weggefährte weiß nicht die wahre tiefe eines einzelnen menschen. die kennt nur er selbst. wenn überhaupt.