...
Verfasst: 30.09.2006, 23:24
...
das macht es einerseits schwierig zu lesen. hat man / ich sich aber "überwunden" zu lesen, dann lassen einen die zeilen nicht mehr los. weil du sie so setzt, dass man mehrmals lesen muss. lesen will. und dann spürt man in jeder zeile ein kleines eingebautes türchen, hinter der ich - neugierig wie ich bin - wieder etwas mehr lese, als da beim ersten eindruck so steht. ich schreibe das auch deswegen (kann ich mir nicht verkneifen, -verzeih) weil ich dies viel wohltuender empfinde als striche und wortabwandlungen durch eingebaute großbuchstaben und klammern etc. hier hat das wort macht. und das finde ich toll, charlotta.
zum text selbst möchte ich nur soviel sagen: die stimmung schwingt, ergreift mich. und der schluss, den ich so nicht erwartet habe, trifft und berührt.
Charlotta hat geschrieben:
Die Einsamkeit
blickverwandt ist sie
mit dir
lidloses Schweigen
mich suchend
Charlotta hat geschrieben:
in der Dämmerung
Neonlichter winken
in der Bar
in deinem Haar
Charlotta hat geschrieben:schmecke sie
auf der Zunge
nächtelang
tränender Tanz im Schlaf
allein ihre Hand zieht mich
an Land
ich habe nichts
außer mir
© Charlotta
, wenn du auf meine einzelnen Anmerkungen eingehen könntest...
huhuh zurück, moshe!
