Vers.1
verlassen wandre ich
herbstlaub raschelt
die stadt ist leer von dir
dein zug geht um halbneun
ich werde nicht am bahnhof
einen letzten blick erhaschen
Vers.II
abschied nach einem sommer
dein zug geht um halbneun
ich wandre durch die straßen
herbstlaub raschelt
die stadt ist leer von dir
ich werde nicht am bahnhof
einen letzten blick erhaschen
verlassen
-
DasM
huch, da
habe ich gerade noch ein kritik wegen aufeinanderfolgende sätze geschrieben bei deinem anderen text, muss dann aber hier feststellen, das dir hier ein besseres bild gelungen ist.
aber laieder fehlt auch hier der aha- effekt.
aber ich stimme moshe zu, das ich jetzt gespannt auf weitere texte bin.
liebe grüße
michael
habe ich gerade noch ein kritik wegen aufeinanderfolgende sätze geschrieben bei deinem anderen text, muss dann aber hier feststellen, das dir hier ein besseres bild gelungen ist.
aber laieder fehlt auch hier der aha- effekt.
aber ich stimme moshe zu, das ich jetzt gespannt auf weitere texte bin.
liebe grüße
michael
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Last
Hallo Maxl,
mir gefäält zuerst einmal dein Stil mit dem du eine besondere Art des Verlassenseins darstellst, eine stolze, trotzige bis befreite Art.
Inhaltlich finde ich aber, dass eigentlich Strophe 2 vor Strophe 1 in den zeitlichen Verlauf einzuordnen sind, denn die Stadt ist ja noch nicht leer von ihr, wenn sie erst noch abfahren muss
LG
Last
mir gefäält zuerst einmal dein Stil mit dem du eine besondere Art des Verlassenseins darstellst, eine stolze, trotzige bis befreite Art.
Inhaltlich finde ich aber, dass eigentlich Strophe 2 vor Strophe 1 in den zeitlichen Verlauf einzuordnen sind, denn die Stadt ist ja noch nicht leer von ihr, wenn sie erst noch abfahren muss

LG
Last
-
Dita
Hallo Maxl
und auch von mir ein freundliches Willkommenslächeln.
Mir sagt Dein Text in seiner kurzen und doch prägnanten Art sehr zu. Er hinterlässt mich etwas traurig, aber auch verstehend nickend. Im Gegensatz zu Monsieur Last bin ich der Ansicht, dass man die Verlassenheit auch jetzt schon spüren kann, da das Lyrich das Gegenüber nicht mehr vor Augen und an der Seite hat.
Soweit...
Liebe Grüße,
Dita
und auch von mir ein freundliches Willkommenslächeln.
Mir sagt Dein Text in seiner kurzen und doch prägnanten Art sehr zu. Er hinterlässt mich etwas traurig, aber auch verstehend nickend. Im Gegensatz zu Monsieur Last bin ich der Ansicht, dass man die Verlassenheit auch jetzt schon spüren kann, da das Lyrich das Gegenüber nicht mehr vor Augen und an der Seite hat.
Soweit...
Liebe Grüße,
Dita
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cali
Willkommen, maxl!
Habe eine Vorliebe für kurze Gedichte. Dieses besticht durch klare Bilder des Verlassenen. Nur würde ich "allein" am Anfang schreiben. Das Wort "verlassen" ist nicht erforderlich, der Text sagt es aus. Der Schlusssatz ist auch gelungen in seiner Beschreibung... sich nicht noch mehr Schmerzen auszusetzen.
lieben Gruß.
Habe eine Vorliebe für kurze Gedichte. Dieses besticht durch klare Bilder des Verlassenen. Nur würde ich "allein" am Anfang schreiben. Das Wort "verlassen" ist nicht erforderlich, der Text sagt es aus. Der Schlusssatz ist auch gelungen in seiner Beschreibung... sich nicht noch mehr Schmerzen auszusetzen.
lieben Gruß.
Hallo und willkommen Maxl,
du fängst erst an mit dem Schreiben?
Mir gefällt dein Text ganz gut - ich mag das auch mit dem ersten fetten Wort als Titel integration. Das find ich gut. Und was noch gut ist: Für mich trägst du nicht dick auf...das ist für den Anfang wichtig
.
Lasts Einwand finde ich leider richtig, auch wenn poetisch durchschwingt, was gemeint ist. Aber vielleicht kann man das einigermaßen elegant lösen?:
verlassen wandre ich
herbstlaub raschelt
dass die stadt bald leer von dir
dein zug geht um halbneun
ich werde nicht am bahnhof
einen letzten blick erhaschen
Mit der Version wäre nämlich dann auch das etwas tautologisch raschelnde Laub verwobener..?
Liebe grüße,
Lisa
du fängst erst an mit dem Schreiben?
Mir gefällt dein Text ganz gut - ich mag das auch mit dem ersten fetten Wort als Titel integration. Das find ich gut. Und was noch gut ist: Für mich trägst du nicht dick auf...das ist für den Anfang wichtig
.Lasts Einwand finde ich leider richtig, auch wenn poetisch durchschwingt, was gemeint ist. Aber vielleicht kann man das einigermaßen elegant lösen?:
verlassen wandre ich
herbstlaub raschelt
dass die stadt bald leer von dir
dein zug geht um halbneun
ich werde nicht am bahnhof
einen letzten blick erhaschen
Mit der Version wäre nämlich dann auch das etwas tautologisch raschelnde Laub verwobener..?
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo maxl,
deinen Text und dein Zuschreibenanfangen find ich anregend. In deinen Worten steckt etwas drin, was mich selber veranlasst, daran rumzubasteln.
durchwandere verlassen
raschelndes herbstlaub
die stadt
leer von dir
dem letzten Blick
auf dich
um halbneun
am bahnhof
entsagt
Es hat mich einfach gereizt.....
Freue mich auf Neues von dir.
tulpenrot
deinen Text und dein Zuschreibenanfangen find ich anregend. In deinen Worten steckt etwas drin, was mich selber veranlasst, daran rumzubasteln.
durchwandere verlassen
raschelndes herbstlaub
die stadt
leer von dir
dem letzten Blick
auf dich
um halbneun
am bahnhof
entsagt
Es hat mich einfach gereizt.....

Freue mich auf Neues von dir.
tulpenrot
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
-
Paul Ost
Lieber maxl,
dann werde ich auch mal meine Version Deines schönen Kurzgedichtes einstellen. Der eigentliche Grund für meinen Kommentar hier ist aber, dass das koreanische Sprichwort, das unter meinen Beiträgen steht, hier in guter Gesellschaft zu sein scheint.
einsam wandere ich
herbstlaub raschelt
die stadt ist leer
dein zug geht um halbneun
ich werde am bahnhof
keinen letzten blick erhaschen
Grüße
Paul Ost
dann werde ich auch mal meine Version Deines schönen Kurzgedichtes einstellen. Der eigentliche Grund für meinen Kommentar hier ist aber, dass das koreanische Sprichwort, das unter meinen Beiträgen steht, hier in guter Gesellschaft zu sein scheint.
einsam wandere ich
herbstlaub raschelt
die stadt ist leer
dein zug geht um halbneun
ich werde am bahnhof
keinen letzten blick erhaschen
Grüße
Paul Ost
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steyk
Hallo maxl,
auch von mir ein herzliches Willkommen und ehrliches
Kopfnicken zu diesem Text.
Die Melancholie spricht mich an, schreibe ja gerne selbst
zu dem Thema hin und wieder.
Einige Änderungen sind ja vorgeschlagen worden. Gehe
sie in Ruhe durch und nimm das, was du für deinen Text
am Sinnvollsten glaubst, denn er und du können viel dabei gewinnen.
Gruß
Stefan
auch von mir ein herzliches Willkommen und ehrliches
Kopfnicken zu diesem Text.
Die Melancholie spricht mich an, schreibe ja gerne selbst
zu dem Thema hin und wieder.
Einige Änderungen sind ja vorgeschlagen worden. Gehe
sie in Ruhe durch und nimm das, was du für deinen Text
am Sinnvollsten glaubst, denn er und du können viel dabei gewinnen.
Gruß
Stefan
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maxl
Guten Abend,
@Paul Ost: Gute Variante. Und ja, dein Sprichwort ist schön.
@tulpenrot: deine Bastelei, wie du sagst, gefällt mir, aber 'entsagt' ist für mich zu dichterisch gelöst. Das sind nicht recht meine Worte. :-]
@Lisa: Dass die Stadt bald leer von dir, das wär schon richtig. Aber vom Gefühl des Kerls ist sie es schon lange, bevor sie abreist. Ich würde das gern so lassen. Ich habe nicht vor, dick aufzutragen, war ein Spaß, du hast es verstanden.
Allen anderen noch einmal Danke für die Worte, das hilft!
lg
maxl
@Paul Ost: Gute Variante. Und ja, dein Sprichwort ist schön.
@tulpenrot: deine Bastelei, wie du sagst, gefällt mir, aber 'entsagt' ist für mich zu dichterisch gelöst. Das sind nicht recht meine Worte. :-]
@Lisa: Dass die Stadt bald leer von dir, das wär schon richtig. Aber vom Gefühl des Kerls ist sie es schon lange, bevor sie abreist. Ich würde das gern so lassen. Ich habe nicht vor, dick aufzutragen, war ein Spaß, du hast es verstanden.
Allen anderen noch einmal Danke für die Worte, das hilft!
lg
maxl
Zuletzt geändert von maxl am 08.03.2007, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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