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zielscheibe

Verfasst: 20.09.2006, 22:46
von Hakuin
zielscheibe

deiner worte
aufgestellt
mich zu treffen


hakuin

Verfasst: 20.09.2006, 23:34
von moshe.c
Seht gut aufgestellt.

Gehört das hakuin am Schluß zum Gedicht?

moshe.c

Verfasst: 20.09.2006, 23:43
von Mucki
Hallo Hakuin,

mir fehlt da was, das Pendent. Die Aussage ist klar, aber wie geht das LyrIch damit um? Um es "rund" zu machen, würde ich da noch etwas schreiben, verschlüsselt, nicht so klar wie den ersten Teil. Es würden schon zwei Worte genügen dafür.
Saludos
Magic

Verfasst: 21.09.2006, 08:17
von MarleneGeselle
Hallo Hakuin,

ich muss gestehen, dass ich ein wenig ratlos bin. Sollen hier Worte abgeschossen werden als Pfeile, die auf eine Zielscheibe namens Lyrichich treffen?

Liebe Grüße
Marlene

(Kein Titel)

Verfasst: 21.09.2006, 08:47
von Gast
Hallo Haikuin,

treffend , jedes Messer...
Da hat jemand offenbar vor Worte wie Messer wegzuschleudern und sucht sich einen Menschen als Zielscheibe, die Zielscheibe zum Zweck seiner Mittel, die Worte werden nur wie Messer benutzt und jedes trifft...
Eine schreckliche Vision... für mich...
Sprache kann so viel mehr und Besseres.. das heißt jetzt aber nicht, dass du etwas nicht sehr "treffend" skizziert hast.
Ich frage mich nur ist es so vollständig?
Eine Feststellung in den Raum "geworfen" ... :confused:

Einen schönen tag
Gerda

Verfasst: 21.09.2006, 12:04
von Gast
Hallo Hakuin,

bin etwas verwirrt.

Zielscheibe deiner Worte - damit meint das LyrIch wohl sich selber
aufgestellt - die Zielscheibe, also LyrIch
mich zu treffen - klingt für mich rückbezüglich, als würde LyrIch sich selber treffen

Verstehst du meine Verwirrung?

Uta

Verfasst: 21.09.2006, 20:08
von Hakuin
@moshe
...ich "signiere" jeden text mit: hakuin
...also auch diesen, verstehe deine frage nicht wirklch.

@magic
...hey, schreib doch einfach den zweiten teil der dir fehlt, wenns passt sollten wir es gemeinsam "posten" - so nennt man das hier ;-)

@marlene
@gerda
ja, so war meine intention: nur wenn ich eine zielscheibe aufstelle, also mich verletzbar mache, können worte treffen.
@gerda
dass man FESTSTELLUNGEN in den raum WERFEN kann, finde ich eine kreative paradoxie :a020:

@uta
...uups ich glaube du stells die zeilen in einen neuen kontext, muss darüber noch nachdenken, bin selbst verwirrt..

grüße euch alle herzlich
hakuin

Verfasst: 21.09.2006, 22:45
von moshe.c
LIeber Haikun,
meine FRage wurde von den anderen Kommentaren geschickter gestellt.

moshe.c

Verfasst: 21.09.2006, 23:00
von Mucki
Hallo Hakuin,

@magic
...hey, schreib doch einfach den zweiten teil der dir fehlt, wenns passt sollten wir es gemeinsam "posten" - so nennt man das hier


Nein, es ist dein Gedicht. Wenn dir nichts daran fehlt, dann lass es so.
Saludos
Magic

Verfasst: 22.09.2006, 20:57
von Thomas Milser
sind sechs worte schon lyrik? oder sieben? gehört die überschrift dazu? also, soll man die mitlesen? treffen worte nicht immer, auch wenn man sich nicht aufstellt als zielscheibe? wer hat dich aufgestellt? du selbst? also willst du getroffen werden?

das ist mir zu kurz, zu offen, zu nichtssagend.

Und ich möchte moshe ausnahmsweise (:o;) mal recht geben: wenn du deinen namen so gleichberechtigt hinter den text setzt, liest man das auch unweigerlich mit. wie wäre es mit kursiv oder klein oder beides oder obendrüber?

Tom.

Verfasst: 23.09.2006, 16:19
von Max
Lieber Tom, lieber hakuin

ich würde die Frage Lyrik oder noch-nicht-Lyrik nicht an der Wort- und Silbenzahl festmachen (aber das willst Du vermutlih auch nicht) - aber das ist vielleicht eine Grundsatzdebatte, die nicht unter das Gedicht gehört (sich aber im Kontext von Kurzlyrik automatisch stellt, ich erinner mich an eine Debatte mit Moshe). Was ich beinahe faszinierend finde ist, dass die sieben Worte schon Verwirrung schaffen können ;-) - ich denke meine Frage geht in dieselbe richtung wie die Utas. Wenn das lyr. Ich die Zielscheibe ist, wer hat sie dann aufgestellt, "um mich zu treffen" ....?
Liebe Grüße
max

Verfasst: 25.09.2006, 08:46
von Hakuin
lieber tom,

Thomas Milser hat geschrieben:sind sechs worte schon lyrik? oder sieben? gehört die überschrift dazu?


...was die überschrift angeht, habe ich es mir zu einem stilelement gemacht, sie immer gleich der ersten zeile meiner texte zu setzen. sind also überschrift und text gemein.

was die kürze angeht, ohje... ich könnte mir zum thema des monats vorstellen hierzu zu arbeiten, also: den kürzesten text, der die größte wirkung erzielt, wie wäre das?

und hierzu:
Thomas Milser hat geschrieben:...wenn du deinen namen so gleichberechtigt hinter den text setzt, liest man das auch unweigerlich mit...


ja, danke für den hinweis. es sollte nicht zum text gehören, interessanter weise hatte es jedoch eine unbeabsichtigte wirkung...

danke dir, mit morgengruß an dich
hakuin

Verfasst: 25.09.2006, 09:29
von Hakuin
lieber max,

...danke für deinen kommentar, ich bin sehr neugierig und zugleich ratlos, wie die fragen, auch in der form deiner:


Max hat geschrieben:- ich denke meine Frage geht in dieselbe richtung wie die Utas. Wenn das lyr. Ich die Zielscheibe ist, wer hat sie dann aufgestellt, "um mich zu treffen" ....?


zu welchen erkenntnisen führen kann.

kannst du dir vorstellen mit deinem geschick als moderator in dieser richtung eine für mich absolut spannende frage und deren beantwortung zu begleiten?

grüße dich herzlich
hakuin

Verfasst: 26.09.2006, 09:03
von Hakuin
soh, ich bin es noch einmal,
meiner neugier :tiere0053: wegen...

aus meiner sich, es ging
unrsprünglich um folgendes
bild:

nur wenn worte die von aussen, also von einem "gegenüber"
mich (i.S. lyrIch) durch mein "analytisches denken" auf grund von tradierten
moden/mustern/programmen/wertesystem treffen, dann habe ich die ZIELSCHEIBE aufgestellt.
würde ich dieses aufstellen unterlassen, was könnte mich treffen?

und wie ich EURE KONTEXTERWEITERUNG verstehe:

na klar, auch in einem inneren dialog, kann ich selbst zielscheibe meiner worte sein. so hatte ich das nicht dedacht, vorher. verstehe ich das so, wie es gemeint war oder etzieht sich ein weiter sinngehalt meiner wahrnehmung?

grüße in diese herrliche morgenfrische - hier,
hakuin