wandlung
hi pandorra,
ein in seiner gesamtheit wundervoller text, der leich mytisch rüberkommt.
was mich allerdings etwas stocken lässt, ist der erste absatz. die beschreibung ist wirklich toll,
aber ich verstehe nicht was du damit meinst. warum synonyme möwe und schlange?
dabei könnte ich die schlange noch biblisch interpretieren, die möwe aber bleibt für mich ohne
spirituellen oder biblischen oder......... hintergrund.
und was mir mir nicht klar wurde, ist die tatsache, das diese schlangenfrau, nach wandlung und den schönen metaphern, eigentlich ohne eine hinterlassne wirkung wieder verschwindet.
wäre es nicht schöner gewesen, sie hätte den narren zum schweigen gebracht, ihn vielleicht
zum meer entführt und ihm die narretei entrissen.
naja,
sicher verstehe ich was nicht.
liebe grüße
michael
ein in seiner gesamtheit wundervoller text, der leich mytisch rüberkommt.
was mich allerdings etwas stocken lässt, ist der erste absatz. die beschreibung ist wirklich toll,
aber ich verstehe nicht was du damit meinst. warum synonyme möwe und schlange?
dabei könnte ich die schlange noch biblisch interpretieren, die möwe aber bleibt für mich ohne
spirituellen oder biblischen oder......... hintergrund.
und was mir mir nicht klar wurde, ist die tatsache, das diese schlangenfrau, nach wandlung und den schönen metaphern, eigentlich ohne eine hinterlassne wirkung wieder verschwindet.
wäre es nicht schöner gewesen, sie hätte den narren zum schweigen gebracht, ihn vielleicht
zum meer entführt und ihm die narretei entrissen.
naja,
sicher verstehe ich was nicht.
liebe grüße
michael
Wunderschön, liebe pandora, für mich greift ein Bild ins nächste, ja ich kann sagen bei mir läuft eine wundersame Bildfolge ab... kein "film" .gif)
Die Möwe, ein Symbol, wie auch die Taube, für Freiheit und Autonomie, wandelt sich im Herbst (Welken der Oleanderzeit tolle Umschreibung) zur zarten Schlangenfrau, die sich mit den Meergesängen schmückt... Dann das perlende olivengrau, selten oder noch nie gehört, da immer mit Grün assoziert, (Perlen < die Verbindung zum Meer zum Klingen desselben bleibt erhalten)
Ich könnt jetzt weiter schwärmen mit fast zitierten Worten aus deinem Text.
Ich glaube, man kann nicht 1:1 deine Bilder "erklären".
Ich fühle und füge mich bei diesem Gedicht (mir selbst auffallend) in deine mir vorgegebenen Bilder hebe den kopf schaue zum Himmel und lächle dir zu.
Danke für dieses Gedicht,
Gerade habe ich einen kleinen Änderungsvorschlag verworfen..gif)
liebe Abendgrüße
Gerda
.gif)
Die Möwe, ein Symbol, wie auch die Taube, für Freiheit und Autonomie, wandelt sich im Herbst (Welken der Oleanderzeit tolle Umschreibung) zur zarten Schlangenfrau, die sich mit den Meergesängen schmückt... Dann das perlende olivengrau, selten oder noch nie gehört, da immer mit Grün assoziert, (Perlen < die Verbindung zum Meer zum Klingen desselben bleibt erhalten)
Ich könnt jetzt weiter schwärmen mit fast zitierten Worten aus deinem Text.
Ich glaube, man kann nicht 1:1 deine Bilder "erklären".
Ich fühle und füge mich bei diesem Gedicht (mir selbst auffallend) in deine mir vorgegebenen Bilder hebe den kopf schaue zum Himmel und lächle dir zu.
Danke für dieses Gedicht,
Gerade habe ich einen kleinen Änderungsvorschlag verworfen.
.gif)
liebe Abendgrüße
Gerda
Hallo Pandora,
ich hatte mich erst etwas an "dieser" Oleanderzeit gestoßen, weil damit etwas konkret-biographisches in einen sonst sehr ausdrucksstarken symbolischen (oder mythischen, wie M schreibt) Text reinkommt.
Er könnte für eine universelle (wenn auch jahreszeitliche) Wandlung stehen...
Aber nachträglich gefällt er mir so viel besser: er bekommt einen Anker im hier und jetzt.
Und das "dieser" gerät mir unversehens zum Einstieg in ein Bild, das möglicherweise etwas mit der Entstehungssituation zu tun hat:
Eine Abendgesellschaft im Garten oder auf einer Terasse am Meer.
Eine Außenwahrnehmung (z.B. Möve am Horizont) löst eine Verwandlung der Selbstwahrnehmung aus.
Ein Selbstgespräch entsteht, weil diese intime Veränderung nicht mitteilbar ist, und trägt über die Selbstbezogenenheit des "Partypacks" hinaus. Eine zarte Berührung nur, eine Befreiung, die das lyrische Ich mit einem wissenden Lächeln zurückkehren lässt...
Eine sehr weibliche und kraftvolle Identitätsstiftung aus dem Granat der Nacht, finde ich.
Ganz toll!
Liebe Grüße, Carl
ich hatte mich erst etwas an "dieser" Oleanderzeit gestoßen, weil damit etwas konkret-biographisches in einen sonst sehr ausdrucksstarken symbolischen (oder mythischen, wie M schreibt) Text reinkommt.
Er könnte für eine universelle (wenn auch jahreszeitliche) Wandlung stehen...
Aber nachträglich gefällt er mir so viel besser: er bekommt einen Anker im hier und jetzt.
Und das "dieser" gerät mir unversehens zum Einstieg in ein Bild, das möglicherweise etwas mit der Entstehungssituation zu tun hat:
Eine Abendgesellschaft im Garten oder auf einer Terasse am Meer.
Eine Außenwahrnehmung (z.B. Möve am Horizont) löst eine Verwandlung der Selbstwahrnehmung aus.
Ein Selbstgespräch entsteht, weil diese intime Veränderung nicht mitteilbar ist, und trägt über die Selbstbezogenenheit des "Partypacks" hinaus. Eine zarte Berührung nur, eine Befreiung, die das lyrische Ich mit einem wissenden Lächeln zurückkehren lässt...
Eine sehr weibliche und kraftvolle Identitätsstiftung aus dem Granat der Nacht, finde ich.
Ganz toll!
Liebe Grüße, Carl
Liebe pan,
carl hat das schon toll umfasst...ich liebe diese kurzen phantasiedurchtränkten Momente, an denen man noch die Anknüpfungspunkte an den realen Moment spürt (also den Moment fast mitfühlen kann, in der das Bild durch eine Situation in dir (ich trenne mal hier nicht, ohne etwas behaupten zu wollen) entstanden ist und dir vor Augen steht. Zugleich erzählt dann das Bild, gerade weil es phantasiedurchtränkt ist, mehr über diese Augenblick als alles andere es könnte...gut, das klingt wieder...aber es ist wahr für mich...und das macht auch das mystische aus in diesem text.
Denn es ist schon stark, dass dein text es vermag mystisch zu wirken, was ja etwas ganz anderes ist als mrächenhaft oder dergleichen...diese Kraft muss ein text, ohne sich auf einen bestehnden mythos zu beziehen, erst einmal haben.
Deshalb bin ich wieder nur voll des Lobes
(warum der Umbruch für abenderde? für mich braucht es den nicht...)
LIebe Grüße,
Lisa
carl hat das schon toll umfasst...ich liebe diese kurzen phantasiedurchtränkten Momente, an denen man noch die Anknüpfungspunkte an den realen Moment spürt (also den Moment fast mitfühlen kann, in der das Bild durch eine Situation in dir (ich trenne mal hier nicht, ohne etwas behaupten zu wollen) entstanden ist und dir vor Augen steht. Zugleich erzählt dann das Bild, gerade weil es phantasiedurchtränkt ist, mehr über diese Augenblick als alles andere es könnte...gut, das klingt wieder...aber es ist wahr für mich...und das macht auch das mystische aus in diesem text.
Denn es ist schon stark, dass dein text es vermag mystisch zu wirken, was ja etwas ganz anderes ist als mrächenhaft oder dergleichen...diese Kraft muss ein text, ohne sich auf einen bestehnden mythos zu beziehen, erst einmal haben.
Deshalb bin ich wieder nur voll des Lobes
(warum der Umbruch für abenderde? für mich braucht es den nicht...)
LIebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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