Hoffnungen ausgraben
Worte finden
glimmenden Docht entfachen
Zorn verrauchen lassen
zu spät
nie
nur Mut
nur
Lieber Moshe,
ich weiß nicht recht... es bestehen doch Verbindungen zwischen den Teilen.
Aber da auch sonst die Kommentare ausbleiben, ist es wohl nichts....
Lösung:
Wer etwas ausgräbt, findet meist etwas (einen Schatz zB), hier die Hoffnungen und damit auch die Worte. Also das gegenteil davon, dass man Hoffnungen begräbt und die Worte ausbleiben.
Wer den glimmenden Docht entfacht, macht Feuer, den Zorn dagegen lässt man verrauchen.
Dafür könnte es zu spät sein - Fragezeichen?
Die Antwort: nie!
Es braucht nur Mut - nur! Mut.
War das sooo schwer?
Ich bin ansonsten gerne auch sehr wortreich - jetzt wollte ich mal was ver - dichten.... und nun ist es auch nicht recht... *heul*
tulpenrot
ich weiß nicht recht... es bestehen doch Verbindungen zwischen den Teilen.
Aber da auch sonst die Kommentare ausbleiben, ist es wohl nichts....
Lösung:
Wer etwas ausgräbt, findet meist etwas (einen Schatz zB), hier die Hoffnungen und damit auch die Worte. Also das gegenteil davon, dass man Hoffnungen begräbt und die Worte ausbleiben.
Wer den glimmenden Docht entfacht, macht Feuer, den Zorn dagegen lässt man verrauchen.
Dafür könnte es zu spät sein - Fragezeichen?
Die Antwort: nie!
Es braucht nur Mut - nur! Mut.
War das sooo schwer?
Ich bin ansonsten gerne auch sehr wortreich - jetzt wollte ich mal was ver - dichten.... und nun ist es auch nicht recht... *heul*
tulpenrot
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
Hallo tulpenrot,
die Aussage deines Kleinen hier ist ganz groß. *nicht weinen*
Es lohnt sich zu arbeiten.
Allerdings hört es sich wirklich an, wie eine Auflistung.
Da fehlt was.
Schon beim Titel angefangen, der nicht gerade viel aussagt.
Wenn der Titel neugierig macht, ist der Leser schon halb gewonnen.
Ich bin da manchmal auch recht einfallslos.
Lass uns mal zusammen überlegen, wie wir den Titel aufpeppen können.
Spontan fällt mir "der erste schritt" ein, oder "verbrannte erde", aber dir wird sich sicher noch etwas Schöneres in den Sinn legen.
Dann muss der Zorn eigentlich erst verrauchen, bevor man wieder Hoffnung sucht und Worte findet.
In der folgenden Anregung könnte man den Titel gleich als erste Zeile mitlesen.
verbrannte erde
nach zornigem rauch
gibt sie hoffnungen her
den docht zu entfachen
finden sich worte
nie zu spät
nur mut
Nur so, als spontane Anregung. Ist aber Geschmacksache. ;)
Dann hätte ich gern gewusst, wieso das Gedicht in so großer Schrift geschrieben steht.
Lieben Gruß
Birute
die Aussage deines Kleinen hier ist ganz groß. *nicht weinen*
Es lohnt sich zu arbeiten.
Allerdings hört es sich wirklich an, wie eine Auflistung.
Da fehlt was.
Schon beim Titel angefangen, der nicht gerade viel aussagt.
Wenn der Titel neugierig macht, ist der Leser schon halb gewonnen.
Ich bin da manchmal auch recht einfallslos.
Lass uns mal zusammen überlegen, wie wir den Titel aufpeppen können.
Spontan fällt mir "der erste schritt" ein, oder "verbrannte erde", aber dir wird sich sicher noch etwas Schöneres in den Sinn legen.
Dann muss der Zorn eigentlich erst verrauchen, bevor man wieder Hoffnung sucht und Worte findet.
In der folgenden Anregung könnte man den Titel gleich als erste Zeile mitlesen.
verbrannte erde
nach zornigem rauch
gibt sie hoffnungen her
den docht zu entfachen
finden sich worte
nie zu spät
nur mut
Nur so, als spontane Anregung. Ist aber Geschmacksache. ;)
Dann hätte ich gern gewusst, wieso das Gedicht in so großer Schrift geschrieben steht.
Lieben Gruß
Birute
Hallo tulpenrot,
der Titel deines Gedichtes lautet "nur".
Ich habe das "nur" in jeder Zeile mitgelesen,
also
(nur) Hoffnungen ausgraben
(nur) Worte finden
(nur) glimmenden Docht entfachen
(nur) Zorn verrauchen lassen
Bis hierher ist es für mich durchaus sinnvoll.
Jetzt aber geht es nicht mehr, denn
(nur) zu spät
(nur) nie
geht nicht.
Deshalb würde ich die oberen Sätze als Vierzeiler hintereinander schreiben (ohne das "nur" davor) und dann Absatz:
Es ist nie zu spät.
Nur Mut!
Und setzt den Titel innerhalb des Gedichtes direkt darüber, damit man eben dieses "nur" mitliest.
Dies mal als Anregung.
Saludos
Magic
der Titel deines Gedichtes lautet "nur".
Ich habe das "nur" in jeder Zeile mitgelesen,
also
(nur) Hoffnungen ausgraben
(nur) Worte finden
(nur) glimmenden Docht entfachen
(nur) Zorn verrauchen lassen
Bis hierher ist es für mich durchaus sinnvoll.
Jetzt aber geht es nicht mehr, denn
(nur) zu spät
(nur) nie
geht nicht.
Deshalb würde ich die oberen Sätze als Vierzeiler hintereinander schreiben (ohne das "nur" davor) und dann Absatz:
Es ist nie zu spät.
Nur Mut!
Und setzt den Titel innerhalb des Gedichtes direkt darüber, damit man eben dieses "nur" mitliest.
Dies mal als Anregung.
Saludos
Magic
Hallo Paul,
ein wenig wundere ich mich über deinen Kommentar - du beziehst dich auf moshes Einwand, ohne zu berücksichtigen, dass ch darauf schon eine Antwort schrieb.
Aber anscheinend wurde sie nicht verstanden.
Wo finde ich deine "Einsicht"?
Hallo Birute,
also in großer Schrift schreibe ich gerne, weil es diese Möglichkeit hier gibt und ich sie nutzen möchte. Mir selber fällt es leichter, die große Schrift zu lesen. (Ich könnte natürlich etwas selbstironisch auch antworten: "Der kleinste Maler hat die größten Paspartouts" *schmunzel* - um einen Vergleich aus der Malerei zu gebrauchen ... )
Nun, den Titel finde ich nicht einfallslos - und ich weiß genauso wie jeder andere Schreiberling, dass er neugierig machen muss. Warum hast du mein Gedicht denn gelesen, wenn es dich nicht angesprochen hat?.gif)
Dein Vorschlag mit der verbrannten Erde, ist ein nachdenkenswerter Ansatz - aber er passt nicht so sehr zu dem glimmenden Docht. Dann müsste ich alles komplett verändern, mich also vom Docht auch trennen.
Hallo magic,
auf deine Idee, das "Nur" immer wieder an den Anfang zu stellen, bin ich gar nicht gekommen - dass sich das ergeben könnte, wenn ich das "Nur" als Titel schreibe. Aber das wären mir zu viele "nurs".
Was euch Lesern also fehlt, ist der zusammenhängende Gedanke?
Ich versuche meine Gedanken zu dem Gedicht noch einmal darzulegen und hoffe, dass es nun doch etwas mehr verständlich wird.
Der Titel:
Das "nur" ist die "Zentrale" in meinen Gedanken: es braucht nicht viel, um all die Dinge, die kompakt aufgezählt werden, wieder in Gang zu setzen: das Reden, weil man wieder Hoffnung hat, die Liebe, weil man den Zorn verrauchen ließ. Einzig und allein ist Mut dazu nötig. Nur Mut ist nötig, sonst nichts.
Die Aufzählung:
Immer zwei Zeilen gehören inhaltlich zusammen.
Graben und finden
verrauchen lassen und entfachen
Und für das alles braucht es nur Mut. Oder als Auffordrung zu lesen: "Nur Mut!" Fertig!
Ist das zu einfach?
Noch mal eine Mini-anders-Version:
Nur
Mut
Hoffnungen ausgraben
Worte finden
Zorn verrauchen lassen
glimmenden Docht entfachen
nie zu spät
Mut
nur
ein wenig wundere ich mich über deinen Kommentar - du beziehst dich auf moshes Einwand, ohne zu berücksichtigen, dass ch darauf schon eine Antwort schrieb.
Aber anscheinend wurde sie nicht verstanden.
Wo finde ich deine "Einsicht"?
Hallo Birute,
also in großer Schrift schreibe ich gerne, weil es diese Möglichkeit hier gibt und ich sie nutzen möchte. Mir selber fällt es leichter, die große Schrift zu lesen. (Ich könnte natürlich etwas selbstironisch auch antworten: "Der kleinste Maler hat die größten Paspartouts" *schmunzel* - um einen Vergleich aus der Malerei zu gebrauchen ... )
Nun, den Titel finde ich nicht einfallslos - und ich weiß genauso wie jeder andere Schreiberling, dass er neugierig machen muss. Warum hast du mein Gedicht denn gelesen, wenn es dich nicht angesprochen hat?
.gif)
Dein Vorschlag mit der verbrannten Erde, ist ein nachdenkenswerter Ansatz - aber er passt nicht so sehr zu dem glimmenden Docht. Dann müsste ich alles komplett verändern, mich also vom Docht auch trennen.
Hallo magic,
auf deine Idee, das "Nur" immer wieder an den Anfang zu stellen, bin ich gar nicht gekommen - dass sich das ergeben könnte, wenn ich das "Nur" als Titel schreibe. Aber das wären mir zu viele "nurs".
Was euch Lesern also fehlt, ist der zusammenhängende Gedanke?
Ich versuche meine Gedanken zu dem Gedicht noch einmal darzulegen und hoffe, dass es nun doch etwas mehr verständlich wird.
Der Titel:
Das "nur" ist die "Zentrale" in meinen Gedanken: es braucht nicht viel, um all die Dinge, die kompakt aufgezählt werden, wieder in Gang zu setzen: das Reden, weil man wieder Hoffnung hat, die Liebe, weil man den Zorn verrauchen ließ. Einzig und allein ist Mut dazu nötig. Nur Mut ist nötig, sonst nichts.
Die Aufzählung:
Immer zwei Zeilen gehören inhaltlich zusammen.
Graben und finden
verrauchen lassen und entfachen
Und für das alles braucht es nur Mut. Oder als Auffordrung zu lesen: "Nur Mut!" Fertig!
Ist das zu einfach?
Noch mal eine Mini-anders-Version:
Nur
Mut
Hoffnungen ausgraben
Worte finden
Zorn verrauchen lassen
glimmenden Docht entfachen
nie zu spät
Mut
nur
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
Liebe Tulpenrot,
Mir fehlt es nicht am Verständnis, sondern an der Umsetzung, die auf mich zu prosaisch wirkt und ich persönlich würde es noch mehr verdichten:
Hoffnungen
ausgraben
Worte
glimmenden Docht
entfachen
Zorn verrauchen
spät
nie
Mut
nur
Nimms als lockeren Vorschlag um diese Stunde.
So long
moshe.c
Mir fehlt es nicht am Verständnis, sondern an der Umsetzung, die auf mich zu prosaisch wirkt und ich persönlich würde es noch mehr verdichten:
Hoffnungen
ausgraben
Worte
glimmenden Docht
entfachen
Zorn verrauchen
spät
nie
Mut
nur
Nimms als lockeren Vorschlag um diese Stunde.
So long
moshe.c
Hallo Moshe, antibus und Max,
ich weiß nicht, ob ich den Vorschlag von moshe so gut finde. Für mich bleibt dadurch alles in der Schwebe - letztlich sagt dann der Text gar nichts mehr aus, ein Gerippe von Worten, die unverständlich und leer sind.
Was soll das denn zB heißen:
"ZORN VERRAUCHEN"????
oder dies hier:
"SPÄT
NIE" ?
Das hört sich nun doch sehr merkwürdig an. Jedenfalls überzeugt es mich nicht, um mich zu einer Änderung zu bewegen.
So, und damit wäre ich beim nächsten: Wieso ist der Inhalt meines Textes in Frage gestellt - bzw. nicht tragfähig, wenn man die Worte nicht weiter verdichten kann? Das berührt mich schon sehr stark.
Es kommt mir eher vor, als sei der Inhalt wohl etwas, was nicht sehr spannend ist heutzutage! Zu altmodisch!
tulpenrot
ich weiß nicht, ob ich den Vorschlag von moshe so gut finde. Für mich bleibt dadurch alles in der Schwebe - letztlich sagt dann der Text gar nichts mehr aus, ein Gerippe von Worten, die unverständlich und leer sind.
Was soll das denn zB heißen:
"ZORN VERRAUCHEN"????
oder dies hier:
"SPÄT
NIE" ?
Das hört sich nun doch sehr merkwürdig an. Jedenfalls überzeugt es mich nicht, um mich zu einer Änderung zu bewegen.
So, und damit wäre ich beim nächsten: Wieso ist der Inhalt meines Textes in Frage gestellt - bzw. nicht tragfähig, wenn man die Worte nicht weiter verdichten kann? Das berührt mich schon sehr stark.
Es kommt mir eher vor, als sei der Inhalt wohl etwas, was nicht sehr spannend ist heutzutage! Zu altmodisch!
tulpenrot
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
Deine letzte Frage, liebe tulpenrot, ist doch nicht ernst gemeint, oder?
Weißt du, wenn wir unsere Gedichte dem Leser erst erklären müssen, was mir hier im Forum schon passierte, dann kannst du davon ausgehen, dass der Leser des Textes, stände es in einem Buch, es ebenso hinterfragen würde. Wenn unsere Texte nur von uns selbst verstanden werden wollen, brauchen wir sie nicht zu veröffentlichen.
Mich hat der Titel "nur" durchaus gelockt, um das Gedicht anzuschauen, dessen großes, dickes Schriftbild in Farbe mich fast erschlägt. Die ersten beiden Zeilen nickte ich zustimmend, sind sie doch ein Stück meiner Lebenserfahrung. Dann setzt das gegensätzliche Bild ein vom Docht/ Zorn- und das passt in meinen Augen irgendwie nicht zusammen. Es ist mir kein Gegenüber und auch keine Ergänzung. Der Aufruf/die Erkenntnis/Erfahrung zum Schluss klingt deshalb nicht wirklich überzeugend.
Dennoch verstehe ich, was du sagen willst- aber die von dir gewählte Form, auch wenn ich es zeilenweise betont und laut lese, überzeugt auch mich leider nicht. Sei mir deshalb nicht gram,
herzlichst, KÖ
Weißt du, wenn wir unsere Gedichte dem Leser erst erklären müssen, was mir hier im Forum schon passierte, dann kannst du davon ausgehen, dass der Leser des Textes, stände es in einem Buch, es ebenso hinterfragen würde. Wenn unsere Texte nur von uns selbst verstanden werden wollen, brauchen wir sie nicht zu veröffentlichen.
Mich hat der Titel "nur" durchaus gelockt, um das Gedicht anzuschauen, dessen großes, dickes Schriftbild in Farbe mich fast erschlägt. Die ersten beiden Zeilen nickte ich zustimmend, sind sie doch ein Stück meiner Lebenserfahrung. Dann setzt das gegensätzliche Bild ein vom Docht/ Zorn- und das passt in meinen Augen irgendwie nicht zusammen. Es ist mir kein Gegenüber und auch keine Ergänzung. Der Aufruf/die Erkenntnis/Erfahrung zum Schluss klingt deshalb nicht wirklich überzeugend.
Dennoch verstehe ich, was du sagen willst- aber die von dir gewählte Form, auch wenn ich es zeilenweise betont und laut lese, überzeugt auch mich leider nicht. Sei mir deshalb nicht gram,
herzlichst, KÖ
Hallo Tulpenrot
war so dreist
und habe deinen Text umgestellt und noch ein klein wenig geändert... da das vorherige mir verquer erscheint in der Reihenfolge....
ist ein Versuch.... der Anfang ist mir noch nicht rund genug, doch weiß ich momentan nichts anderes....hoffe, die jetzige Reihenfolge spricht für sich... schau mal:
Bestes
Charlotta
war so dreist
.gif)
ist ein Versuch.... der Anfang ist mir noch nicht rund genug, doch weiß ich momentan nichts anderes....hoffe, die jetzige Reihenfolge spricht für sich... schau mal:
nie zu spät
nur Mut
den feurigen Docht entfachen
Zorn verrauchen lassen
Worte ausgraben
Hoffnung finden
Bestes
Charlotta
Hallo KÖ,
vielen Dank für dein Lesen und Kommentieren. Doch deinen Worten will ich einiges entgegenhalten.
Doch, ich hab hier alles ernst gemeint - allerdings, weiß ich nicht, worauf du dich beziehst *lächel*
Ich hab schon sehr oft erlebt, dass Autoren ihre Texte selbst interpretieren. Was ist daran falsch? Oder ich hab Texte gelesen, die ich nicht verstand - war das meine oder des Autors Schuld? Oder ich hab Texte gelesen, die ich schwach fand - und sie deshalb erst gar nicht kommentiert... Wäre ja auch eine Möglichkeit.
Hier antwortest du mir mit einer doppelten Botschaft: erst wurdest du gelockt und dann erschlagen? Das "nur" hat dich gelockt - darin sehe ich ein Lob. Aber die große Schrift lehnst du ab. Die große Schrift hab ich oben erklärt - du musst es nicht gut finden. Wenn denn je ein Buch von mir herauskommt, werde ich es groß und mit Blaudruck drucken lassen.
Parallel sind jeweils zwei Verben in den ersten vier Zeilen. Es geht um die Tätigkeiten: ausgraben und dabei finden ----- entfachen im Gegensatz zum Verrauchen lassen. Der letzte Satz muss nicht unbedingt ein Aufruf sein ---- "nur Mut" oder in der anderen Fassung "Mut nur" sagt etwas anderes aus: für all diese oben genannten Vorgänge braucht es nur Mut, sonst braucht es dazu gar nichts. Man könnte nämlich die Hoffnungen wieder ausgraben, wieder Worte finden (wenn man gräbt) und statt den glimmenden Docht auszublasen ihn entfachen, aber stattdessen den Zorn verrauchen lassen. Es wäre möglich, wenn man den Mut dazu aufbrächte.
Ich hab den Text schon mehrmals zu Gehör gebracht - man kann ihn lesen! Dass du nun am Ende schreibst, dass du den Text doch verstehst, verstehe ich nicht, sei mir deswegen auch nicht gram.gif)
tulpenrot
Hallo Charlotta,
dass du dir Mühe machtest mit meinen knappen Zeilen, ist sehr lobenswert. Aber mir kommt auch das nicht so vor, als würde es den Text wesentlich verbessern.
Mit deinem Versuch bin ich nicht glücklich, denn
1. braucht man einen Docht, der schon feurig ist, nicht mehr zu entfachen. Er brennt. Bei mir glimmt er jedoch nur noch. Das ist wichtig.
2. Worte auszugraben wäre mir zu wenig - man begräbt schließlich nicht einzelne Worte , sondern die Hoffnung. Die Hoffnung war begraben. Und wenn man sie ausgräbt, finden sich auch die Worte wieder.
Die Reihenfolge kann man nicht so ohne weiteres umdrehen oder die Worte einander anders zuordnen. Leider.
tulpenrot
vielen Dank für dein Lesen und Kommentieren. Doch deinen Worten will ich einiges entgegenhalten.
königindernacht hat geschrieben:Deine letzte Frage, liebe tulpenrot, ist doch nicht ernst gemeint, oder?
Doch, ich hab hier alles ernst gemeint - allerdings, weiß ich nicht, worauf du dich beziehst *lächel*
königindernacht hat geschrieben:Weißt du, wenn wir unsere Gedichte dem Leser erst erklären müssen, was mir hier im Forum schon passierte, dann kannst du davon ausgehen, dass der Leser des Textes, stände es in einem Buch, es ebenso hinterfragen würde. Wenn unsere Texte nur von uns selbst verstanden werden wollen, brauchen wir sie nicht zu veröffentlichen.
Ich hab schon sehr oft erlebt, dass Autoren ihre Texte selbst interpretieren. Was ist daran falsch? Oder ich hab Texte gelesen, die ich nicht verstand - war das meine oder des Autors Schuld? Oder ich hab Texte gelesen, die ich schwach fand - und sie deshalb erst gar nicht kommentiert... Wäre ja auch eine Möglichkeit.
königindernacht hat geschrieben:Mich hat der Titel "nur" durchaus gelockt, um das Gedicht anzuschauen, dessen großes, dickes Schriftbild in Farbe mich fast erschlägt.
Hier antwortest du mir mit einer doppelten Botschaft: erst wurdest du gelockt und dann erschlagen? Das "nur" hat dich gelockt - darin sehe ich ein Lob. Aber die große Schrift lehnst du ab. Die große Schrift hab ich oben erklärt - du musst es nicht gut finden. Wenn denn je ein Buch von mir herauskommt, werde ich es groß und mit Blaudruck drucken lassen.

königindernacht hat geschrieben:Die ersten beiden Zeilen nickte ich zustimmend, sind sie doch ein Stück meiner Lebenserfahrung. Dann setzt das gegensätzliche Bild ein vom Docht/ Zorn- und das passt in meinen Augen irgendwie nicht zusammen. Es ist mir kein Gegenüber und auch keine Ergänzung. Der Aufruf/die Erkenntnis/Erfahrung zum Schluss klingt deshalb nicht wirklich überzeugend.
Parallel sind jeweils zwei Verben in den ersten vier Zeilen. Es geht um die Tätigkeiten: ausgraben und dabei finden ----- entfachen im Gegensatz zum Verrauchen lassen. Der letzte Satz muss nicht unbedingt ein Aufruf sein ---- "nur Mut" oder in der anderen Fassung "Mut nur" sagt etwas anderes aus: für all diese oben genannten Vorgänge braucht es nur Mut, sonst braucht es dazu gar nichts. Man könnte nämlich die Hoffnungen wieder ausgraben, wieder Worte finden (wenn man gräbt) und statt den glimmenden Docht auszublasen ihn entfachen, aber stattdessen den Zorn verrauchen lassen. Es wäre möglich, wenn man den Mut dazu aufbrächte.
königindernacht hat geschrieben:Dennoch verstehe ich, was du sagen willst- aber die von dir gewählte Form, auch wenn ich es zeilenweise betont und laut lese, überzeugt auch mich leider nicht. Sei mir deshalb nicht gram,
herzlichst, KÖ
Ich hab den Text schon mehrmals zu Gehör gebracht - man kann ihn lesen! Dass du nun am Ende schreibst, dass du den Text doch verstehst, verstehe ich nicht, sei mir deswegen auch nicht gram
.gif)
tulpenrot
Hallo Charlotta,
dass du dir Mühe machtest mit meinen knappen Zeilen, ist sehr lobenswert. Aber mir kommt auch das nicht so vor, als würde es den Text wesentlich verbessern.
Charlotta hat geschrieben:war so dreist und habe deinen Text umgestellt und noch ein klein wenig geändert... da das vorherige mir verquer erscheint in der Reihenfolge....
Mit deinem Versuch bin ich nicht glücklich, denn
1. braucht man einen Docht, der schon feurig ist, nicht mehr zu entfachen. Er brennt. Bei mir glimmt er jedoch nur noch. Das ist wichtig.
2. Worte auszugraben wäre mir zu wenig - man begräbt schließlich nicht einzelne Worte , sondern die Hoffnung. Die Hoffnung war begraben. Und wenn man sie ausgräbt, finden sich auch die Worte wieder.
Die Reihenfolge kann man nicht so ohne weiteres umdrehen oder die Worte einander anders zuordnen. Leider.
tulpenrot
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
Wer ist online?
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