Erstarrung
Alles Lebendige
bricht auf
in mir.
Der Erdradius
reicht nicht,
den Bannkreis
auszumessen,
damit es
blühen könnte.
Erstfassung:
Erstarrung
Alles Lebendige
bewegt sich
in mir.
Der Erdradius
reicht nicht,
den Bannkreis
auszumessen,
damit es
blühen könnte.
Erstarrung
-
lichelzauch
Hallo Leonie!
Zwiespältige Reaktion auf dein Gedicht, ich hoffe, ich liege mit der ersten Hälfte richtig und du kannst die zweite klären - dann bin ich sehr sehr angetan
Also, ich lese es in etwa so: sich rührendes Lebendiges im lyr.Ich - damit aber im Bannkreis, der nie groß genug ist - kann nicht blühen -> Erstarrung.
Toll dabei der Erdradius, der trotz Abstraktion (auf mich) gut wirkt, auch das Blühen am Ende, nicht aufdringlich (was ja passt).
Einziges Manko bei diesem Lesen ist das "bewegt sich", was meinem Geschmack nach durch etwas kräftigeres ersetzt werden könnte - lies es mal z.B. mit "wuchert", was noch sehr fern von der optimalen Lösung ist. Durch ein anderes Verb würde das "Lebendige" hier noch gewinnen... fragt sich natürlich, ob du das überhaupt willst (also, durch das "gegeneinander-Streben" von "wuchern" ist es für mich gleich viel lebendiger... und wie gesagt, "wuchern" ist noch nicht gut genug (zu aufdringlich), aber die "Bewegungsrichtung" stimmt für mich).
Dann aber stolpere ich glaube ich über das "damit", was meine ganze schöne Lesart über den Haufen zu werfen droht. Mir scheint dann nämlich, du müsstest erst den "Bannkreis ausmessen, damit es blühen könnte" - so steht das da. Aber wie hilft da das Ausmessen oder habe ich was verpasst (der Bannkreis wäre ja auch noch ausgemessen ein Bannkreis und würde das Blühen verhindern? Außer eben, er wäre so unendlich groß, dass es doch möglich wäre, aber gerade dann ist er nicht mal mit dem Erdradius auszumessen = 1. Lesart)?
Wenn ich "damit" durch "darin" ersetze, stimmt meine obige Lesart wieder - jetzt ist nur die Frage, ob ich mich durch das erste ungenaue Lesen schon für immer im Dickicht der falschen Fährten verirrt habe... dann bitte ich untertänigst um Vergebung und Erklärung
.
(Würde, gesetzt ich liege mit 1. richtig, nicht auch "Der Erdradius reichtE nicht" (Konjunktiv) besser sein? Schon wieder ein Hinweis, dass ich falsch liege
)
Liebe Grüße,
lichelzauch
Zwiespältige Reaktion auf dein Gedicht, ich hoffe, ich liege mit der ersten Hälfte richtig und du kannst die zweite klären - dann bin ich sehr sehr angetan
Also, ich lese es in etwa so: sich rührendes Lebendiges im lyr.Ich - damit aber im Bannkreis, der nie groß genug ist - kann nicht blühen -> Erstarrung.
Toll dabei der Erdradius, der trotz Abstraktion (auf mich) gut wirkt, auch das Blühen am Ende, nicht aufdringlich (was ja passt).
Einziges Manko bei diesem Lesen ist das "bewegt sich", was meinem Geschmack nach durch etwas kräftigeres ersetzt werden könnte - lies es mal z.B. mit "wuchert", was noch sehr fern von der optimalen Lösung ist. Durch ein anderes Verb würde das "Lebendige" hier noch gewinnen... fragt sich natürlich, ob du das überhaupt willst (also, durch das "gegeneinander-Streben" von "wuchern" ist es für mich gleich viel lebendiger... und wie gesagt, "wuchern" ist noch nicht gut genug (zu aufdringlich), aber die "Bewegungsrichtung" stimmt für mich).
Dann aber stolpere ich glaube ich über das "damit", was meine ganze schöne Lesart über den Haufen zu werfen droht. Mir scheint dann nämlich, du müsstest erst den "Bannkreis ausmessen, damit es blühen könnte" - so steht das da. Aber wie hilft da das Ausmessen oder habe ich was verpasst (der Bannkreis wäre ja auch noch ausgemessen ein Bannkreis und würde das Blühen verhindern? Außer eben, er wäre so unendlich groß, dass es doch möglich wäre, aber gerade dann ist er nicht mal mit dem Erdradius auszumessen = 1. Lesart)?
Wenn ich "damit" durch "darin" ersetze, stimmt meine obige Lesart wieder - jetzt ist nur die Frage, ob ich mich durch das erste ungenaue Lesen schon für immer im Dickicht der falschen Fährten verirrt habe... dann bitte ich untertänigst um Vergebung und Erklärung
.(Würde, gesetzt ich liege mit 1. richtig, nicht auch "Der Erdradius reichtE nicht" (Konjunktiv) besser sein? Schon wieder ein Hinweis, dass ich falsch liege
)Liebe Grüße,
lichelzauch
Hallo Michael,
ich hatte folgendes gemeint: Das lyrIch ahnt, dass in ihm etwas in Bewegung ist (ich stelle es mir als etwas vor, das schlummerte und aufgewacht ist, deshalb ein eher verhaltenes Verb, also eine noch vorsichtige Bewegung, nichts Explodierendes). Aber der Schutzraum, den dieses Etwas zur Entfaltung braucht, ist so unermesslich, dass es keine Chance gibt und es deshalb erstarrt. Der Bannkreis dient dazu, andere, die zerstören oder bedrohen könnten, fernzuhalten. Letztlich braucht er nicht ausgemessen zu werden, weil klar ist, dass er nicht ausgemessen werden kann.
Ich habe nicht ganz verstanden, warum „damit“ Deiner Meinung nach nicht stimmt...
Und „reichte“ könnte man ja als Vergangenheitsform missverstehen. Ich finde es auch als Tatsachenfeststellung besser als als Konjunktiv (Was für ein Satz....).
Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich verstanden habe,..... Sonst versuch noch mal, es mir klar zu machen!
Danke auf jeden Fall und liebe Grüße
leonie
ich hatte folgendes gemeint: Das lyrIch ahnt, dass in ihm etwas in Bewegung ist (ich stelle es mir als etwas vor, das schlummerte und aufgewacht ist, deshalb ein eher verhaltenes Verb, also eine noch vorsichtige Bewegung, nichts Explodierendes). Aber der Schutzraum, den dieses Etwas zur Entfaltung braucht, ist so unermesslich, dass es keine Chance gibt und es deshalb erstarrt. Der Bannkreis dient dazu, andere, die zerstören oder bedrohen könnten, fernzuhalten. Letztlich braucht er nicht ausgemessen zu werden, weil klar ist, dass er nicht ausgemessen werden kann.
Ich habe nicht ganz verstanden, warum „damit“ Deiner Meinung nach nicht stimmt...
Und „reichte“ könnte man ja als Vergangenheitsform missverstehen. Ich finde es auch als Tatsachenfeststellung besser als als Konjunktiv (Was für ein Satz....).
Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich verstanden habe,..... Sonst versuch noch mal, es mir klar zu machen!
Danke auf jeden Fall und liebe Grüße
leonie
-
lichelzauch
Hallo Leonie,
ich glaube, bis hierhin habe ich dich verstanden!? (puuh)
Der Bannkreis ist also nach außen gerichtet, okay, hmm, ich gebe zu, dass mir das Wort auch nicht allzu vertraut ist, da kann dann natürlich die erste Assoziation einem übel mitspielen, aber das ist ja nicht weiter tragisch.
Konjunktiv gegen Indikativ... naja, da der Bannkreis eben nicht ausgemessen werden kann, würde nicht einmal der Erdradius reichen, selbst wenn man ihn zum ausmessen benutzen könnte (= Konjunktiv). Obwohl ich fast glaube, durch den Indikativ wird das Bild ein bisschen härter und es klingt auch leicht besser, insofern kann ich mit beidem leben (als spielte das eine Rolle *g).
Nun das "damit".
Ich lese es als Zweckbestimmung: man würde den Bannkreis ausmessen, UM das Lebendige zum Blühen zu bringen. Es müsste also einen Zusammenhang zwischen "ausmessen" und "blühen" geben (ausmessen damit blühen) - aber den gibt es nicht, oder?
Oder halt, meinst du mit "ausmessen" soviel wie: "den Bannkreis so und so weit ziehen"? Den Bannkreis soweit wie den Erdradius ziehen reicht immer noch nicht, um das Lebendige blühen zu lassen?
Aber wenn du es in der primären Bedeutung von "messen" meinst, dann sehe ich da den Zusammenhang nicht (ist vielleicht auch ein Brett, das müsste man mir dann bitte vom Kopf abnehmen).
Gespannte Grüße,
lichelzauch (ach so, oder Michael
)
Halt! das Verb. "bewegen", ja, ich habe im Nachhinein auch gedacht, dass so etwas wie "wuchern" das "in mir" vielleicht überlagert... aber "bewegen" ist mir in jeder Beziehung zu neutral, also auch nicht einmal verhalten, sondern geschmacklos sozusagen (eines meiner ganz wenigen Geschmacksurteile, wo ich mir über mich selbst vollkommen im Klaren bin - natürlich trotzdem noch subjektiv - aber sicher!)
Im Übrigen schreibe ich nur so unklar, damit ich später erklären kann
Das lyrIch ahnt, dass in ihm etwas in Bewegung ist (ich stelle es mir als etwas vor, das schlummerte und aufgewacht ist, deshalb ein eher verhaltenes Verb, also eine noch vorsichtige Bewegung, nichts Explodierendes). Aber der Schutzraum, den dieses Etwas zur Entfaltung braucht, ist so unermesslich, dass es keine Chance gibt und es deshalb erstarrt.
ich glaube, bis hierhin habe ich dich verstanden!? (puuh)
Der Bannkreis ist also nach außen gerichtet, okay, hmm, ich gebe zu, dass mir das Wort auch nicht allzu vertraut ist, da kann dann natürlich die erste Assoziation einem übel mitspielen, aber das ist ja nicht weiter tragisch.
Konjunktiv gegen Indikativ... naja, da der Bannkreis eben nicht ausgemessen werden kann, würde nicht einmal der Erdradius reichen, selbst wenn man ihn zum ausmessen benutzen könnte (= Konjunktiv). Obwohl ich fast glaube, durch den Indikativ wird das Bild ein bisschen härter und es klingt auch leicht besser, insofern kann ich mit beidem leben (als spielte das eine Rolle *g).
Nun das "damit".
Ich lese es als Zweckbestimmung: man würde den Bannkreis ausmessen, UM das Lebendige zum Blühen zu bringen. Es müsste also einen Zusammenhang zwischen "ausmessen" und "blühen" geben (ausmessen damit blühen) - aber den gibt es nicht, oder?
Oder halt, meinst du mit "ausmessen" soviel wie: "den Bannkreis so und so weit ziehen"? Den Bannkreis soweit wie den Erdradius ziehen reicht immer noch nicht, um das Lebendige blühen zu lassen?
Aber wenn du es in der primären Bedeutung von "messen" meinst, dann sehe ich da den Zusammenhang nicht (ist vielleicht auch ein Brett, das müsste man mir dann bitte vom Kopf abnehmen).
Gespannte Grüße,
lichelzauch (ach so, oder Michael
)Halt! das Verb. "bewegen", ja, ich habe im Nachhinein auch gedacht, dass so etwas wie "wuchern" das "in mir" vielleicht überlagert... aber "bewegen" ist mir in jeder Beziehung zu neutral, also auch nicht einmal verhalten, sondern geschmacklos sozusagen (eines meiner ganz wenigen Geschmacksurteile, wo ich mir über mich selbst vollkommen im Klaren bin - natürlich trotzdem noch subjektiv - aber sicher!)
Im Übrigen schreibe ich nur so unklar, damit ich später erklären kann

Hallo lichel,
also, nochmal zu dem “ausmessen”: Ich meinte damit tatsächlich das „so uns so weit ziehen“. Du meintest, glaube ich, dass der Erdradius so eine Art Meßlatte ist, die man anlegt, oder?
Wäre es besser zu schreiben: „den Bannkreis zu ziehen“?
Statt bewegen könnte ich mir vorstellen: regt sich, vielleicht wohnt, evtl. sogar ruht, schlummert. Was meist Du dazu?
Danke auf jeden Fall, dass Du Dich so ausführlich damit beschäftigst!!!!
Liebe Grüße
leonie
also, nochmal zu dem “ausmessen”: Ich meinte damit tatsächlich das „so uns so weit ziehen“. Du meintest, glaube ich, dass der Erdradius so eine Art Meßlatte ist, die man anlegt, oder?
Wäre es besser zu schreiben: „den Bannkreis zu ziehen“?
Statt bewegen könnte ich mir vorstellen: regt sich, vielleicht wohnt, evtl. sogar ruht, schlummert. Was meist Du dazu?
Danke auf jeden Fall, dass Du Dich so ausführlich damit beschäftigst!!!!
Liebe Grüße
leonie
-
lichelzauch
Hallo leonie,
jetzt ist der Groschen gefallen!
Also, ich glaube das Problem ist wirklich, dass 1. "Bannkreis" (mir) in seiner Bedeutung nicht ganz klar war und dass ich 2. nur die Formulierung "Bannkreis ziehen" kenne. Einen "Kreis ausmessen" - ja, das kenne ich, aber eben nicht für Bannkreis. Nun sagt bei solchen Fragen eine Stimme sehr sehr wenig, deshalb würde ich auf jeden Fall mit Änderungen noch warten... der nächste hat es vielleicht schon wieder ganz genau so, wie du es meinst, verstanden (ausmessen ist nämlich "an sich" das bessere Wort).
(Habe ich das Gedicht eigentlich schon ausreichend gelobt? Ich finde es wirklich wunderbar! Erstmal überhaupt das Bild, dass das Lebendige zwar (wichtiges "zwar"!) in einem ist, aber eben nicht blühen kann, und dass dieses nicht-blühen-Können eben in der Erstarrung resultiert, ist schon für sich ein toller Gedanke (bei dem ich vor allem weiterdenken kann), aber dann auch noch das "es ist zu eng" eben genau andersherum zu beschreiben ("es wird nie weit genug sein") -
)
Ich melde mich noch mal, wenn mir etwas gutes zum "bewegen" einfällt (bei solchen punktuellen Änderungen versage ich immer). Wie gesagt, es geht mir darum, dass die "Bewegung" des Lebendigen anschaulicher wird - z.B. du sagst, es könnte auch "schlummern", während es für mich gleich "wuchern" wollte... ich finde, hier ist soviel Ambivalenz nicht gut, es würde "genauer" besser wirken. (Ich stelle mir das Lebendige als ein vibrierendes Chaos vor, das sich in sich verfängt und verstrebt, gegen sich selbst sich immer wieder richtet und presst... und deshalb bräuchte es diesen unermesslichen Platz).
"sich regen" ist natürlich die offensichtlichste Wahl, deshalb auch schon wieder ein bisschen abgegriffen, würde aber meiner Vorstellung recht nahe kommen.
Die anderen drei widersprechen meiner Lesart, dann lieber "bewegen" behalten, damit meine "Version" bestehen bleiben kann (
nur ein Scherz; wenn es deiner Intention entspricht, solltest du auch ändern - nur, wenn das "Lebendige schlummert", wieso braucht es dann so viel Platz? Hmm, dann wäre auch der schöne Kontrast "Bewegung - Erstarrung" weg... nee, lass mal lieber ein "sich bewegendes" Verb... ich überlege!)
Danke nochmal für diesen wunderschönen Gedanken! Ich hoffe, ein anderer relativiert meine Eindrücke etwas (du siehst ja, man fängt leicht an, sich auf seinen Standpunkt zu versteifen, das will ich natürlich nicht... gerade, was das "Ausmessen" angeht, kann ich das z.B. gar nicht einschätzen, wie andere das lesen.)
Macht Spaß mit dir!
Liebe Grüße,
Lichael Zauch (*g)
jetzt ist der Groschen gefallen!
Also, ich glaube das Problem ist wirklich, dass 1. "Bannkreis" (mir) in seiner Bedeutung nicht ganz klar war und dass ich 2. nur die Formulierung "Bannkreis ziehen" kenne. Einen "Kreis ausmessen" - ja, das kenne ich, aber eben nicht für Bannkreis. Nun sagt bei solchen Fragen eine Stimme sehr sehr wenig, deshalb würde ich auf jeden Fall mit Änderungen noch warten... der nächste hat es vielleicht schon wieder ganz genau so, wie du es meinst, verstanden (ausmessen ist nämlich "an sich" das bessere Wort).
(Habe ich das Gedicht eigentlich schon ausreichend gelobt? Ich finde es wirklich wunderbar! Erstmal überhaupt das Bild, dass das Lebendige zwar (wichtiges "zwar"!) in einem ist, aber eben nicht blühen kann, und dass dieses nicht-blühen-Können eben in der Erstarrung resultiert, ist schon für sich ein toller Gedanke (bei dem ich vor allem weiterdenken kann), aber dann auch noch das "es ist zu eng" eben genau andersherum zu beschreiben ("es wird nie weit genug sein") -
)Ich melde mich noch mal, wenn mir etwas gutes zum "bewegen" einfällt (bei solchen punktuellen Änderungen versage ich immer). Wie gesagt, es geht mir darum, dass die "Bewegung" des Lebendigen anschaulicher wird - z.B. du sagst, es könnte auch "schlummern", während es für mich gleich "wuchern" wollte... ich finde, hier ist soviel Ambivalenz nicht gut, es würde "genauer" besser wirken. (Ich stelle mir das Lebendige als ein vibrierendes Chaos vor, das sich in sich verfängt und verstrebt, gegen sich selbst sich immer wieder richtet und presst... und deshalb bräuchte es diesen unermesslichen Platz).
"sich regen" ist natürlich die offensichtlichste Wahl, deshalb auch schon wieder ein bisschen abgegriffen, würde aber meiner Vorstellung recht nahe kommen.
Die anderen drei widersprechen meiner Lesart, dann lieber "bewegen" behalten, damit meine "Version" bestehen bleiben kann (
nur ein Scherz; wenn es deiner Intention entspricht, solltest du auch ändern - nur, wenn das "Lebendige schlummert", wieso braucht es dann so viel Platz? Hmm, dann wäre auch der schöne Kontrast "Bewegung - Erstarrung" weg... nee, lass mal lieber ein "sich bewegendes" Verb... ich überlege!)Danke nochmal für diesen wunderschönen Gedanken! Ich hoffe, ein anderer relativiert meine Eindrücke etwas (du siehst ja, man fängt leicht an, sich auf seinen Standpunkt zu versteifen, das will ich natürlich nicht... gerade, was das "Ausmessen" angeht, kann ich das z.B. gar nicht einschätzen, wie andere das lesen.)
Macht Spaß mit dir!
Liebe Grüße,
Lichael Zauch (*g)
Hallo leonie,
habe die postings hier mit Interesse verfolgt. Das Wort "regt" kam mir auch als Erstes in den Sinn, statt "bewegt". Aber, ich habe es jetzt so oft gelesen, drüber nachgedacht, dass ich es ganz anders schreiben würde, um deine Gedanken besser auszudrücken, aber dennoch Interpretationsspielraum zu lassen. Hier mein Vorschlag:
Erstarrung
So Vieles
schlief in mir.
Es will ausbrechen.
Doch selbst
der Erdradius genügt nicht,
den Bannkreis zu ermessen,
auf dass es
endlich
erwachen könnte.
Das mal als Idee, wobei mir das "genügt nicht" noch nicht gefällt, das müsste man in einem Wort ausdrücken können oder knapper.
Saludos
Magic
habe die postings hier mit Interesse verfolgt. Das Wort "regt" kam mir auch als Erstes in den Sinn, statt "bewegt". Aber, ich habe es jetzt so oft gelesen, drüber nachgedacht, dass ich es ganz anders schreiben würde, um deine Gedanken besser auszudrücken, aber dennoch Interpretationsspielraum zu lassen. Hier mein Vorschlag:
Erstarrung
So Vieles
schlief in mir.
Es will ausbrechen.
Doch selbst
der Erdradius genügt nicht,
den Bannkreis zu ermessen,
auf dass es
endlich
erwachen könnte.
Das mal als Idee, wobei mir das "genügt nicht" noch nicht gefällt, das müsste man in einem Wort ausdrücken können oder knapper.
Saludos
Magic
Lieber lichelzauch (damit Du siehst, dass ich Deinen nick wirklich kann!!!),
ja, das macht mir auch richtig Spaß. Dein Humor gefällt mir auch sehr!
Ich werde noch ein Weilchen abwarten und währenddessen über das „regt“ und „ bewegt“ weiter nachdenken.
Liebe magic,
danke für Deine Rückmeldung und Deine Mühe! Das Problem ist, dass ich es so gar nicht mehr als mein Gedicht empfinde. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel.
Liebe Grüße
leonie
ja, das macht mir auch richtig Spaß. Dein Humor gefällt mir auch sehr!
Ich werde noch ein Weilchen abwarten und währenddessen über das „regt“ und „ bewegt“ weiter nachdenken.
Liebe magic,
danke für Deine Rückmeldung und Deine Mühe! Das Problem ist, dass ich es so gar nicht mehr als mein Gedicht empfinde. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel.
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
nein, keinesfalls. Ich mache solche Vorschläge ja auch nicht, damit sie vom Autor genauso übernommen werden, sondern nur als Anregung. Dein Gedicht ließ mir einfach keine Ruhe;-) Warum? Weil mir die darin enthaltene Botschaft gefällt;-)
Saludos
Magic
nein, keinesfalls. Ich mache solche Vorschläge ja auch nicht, damit sie vom Autor genauso übernommen werden, sondern nur als Anregung. Dein Gedicht ließ mir einfach keine Ruhe;-) Warum? Weil mir die darin enthaltene Botschaft gefällt;-)
Saludos
Magic
Liebe magic,
da bin ich aber froh! Ich denke, jede und jeder hier hat eine eigene Sprache (erstaunlich, wo wir doch meinen, dieselbe zu sprechen), das habe ich auch in anderen Diskussionen schon oft beobachtet: Was für den einen stimmt, ist für die andere nicht das passende. Ist ja auch gut so, das bereichert die Vielfalt und macht es spannend!
In jedem Fall finde ich es toll, wie Du Dich als relativ neues Mitglied (ich empfinde Dich schon gar nicht mehr als so neu) hier im Forum einbringst!
Liebe Grüße
leonie
da bin ich aber froh! Ich denke, jede und jeder hier hat eine eigene Sprache (erstaunlich, wo wir doch meinen, dieselbe zu sprechen), das habe ich auch in anderen Diskussionen schon oft beobachtet: Was für den einen stimmt, ist für die andere nicht das passende. Ist ja auch gut so, das bereichert die Vielfalt und macht es spannend!
In jedem Fall finde ich es toll, wie Du Dich als relativ neues Mitglied (ich empfinde Dich schon gar nicht mehr als so neu) hier im Forum einbringst!
Liebe Grüße
leonie
Hallo magic und (falls Du noch mal reinschaust) lichelzauch,
nach Hin-und herüberlegen bin ich im Moment bei „bricht auf“ (noch im Rennen waren: regt, wächst, schlüpft in mir, rührt sich, entsteht, kriecht aus).
Zwischenzeitlich hatte ich noch überlegt: vergeht oder gar verfault. Aber das gibt dem Ganzen eine andere Richtung und außerdem sollte diese Schlussfolgerung dem Leser vorbehalten bleiben.
Da sich zum Bannkreis keiner mehr geäußert hat (leichter Frust...), lasse ich es erst mal so.
Euch noch mal ganz vielen Dank!!
leonie
nach Hin-und herüberlegen bin ich im Moment bei „bricht auf“ (noch im Rennen waren: regt, wächst, schlüpft in mir, rührt sich, entsteht, kriecht aus).
Zwischenzeitlich hatte ich noch überlegt: vergeht oder gar verfault. Aber das gibt dem Ganzen eine andere Richtung und außerdem sollte diese Schlussfolgerung dem Leser vorbehalten bleiben.
Da sich zum Bannkreis keiner mehr geäußert hat (leichter Frust...), lasse ich es erst mal so.
Euch noch mal ganz vielen Dank!!
leonie
-
Max
Liebe Leonie,
ich kann die zwiespältigen Reaktionen auf dein gedicht ein wenig verstehen. Ich mag den Grundgedanken, aber finde auch manche Wörter als problematisch .. Bannkreis z.B. war für mich auch nach Innen gerichtet. Ich habe es immer so gelesen:
Erstarrung
All das Leben
in mir
Kein Universum
groß genug
für seine Blüte
Abe das steht da nicht.gif)
Liebe Grüße
max
ich kann die zwiespältigen Reaktionen auf dein gedicht ein wenig verstehen. Ich mag den Grundgedanken, aber finde auch manche Wörter als problematisch .. Bannkreis z.B. war für mich auch nach Innen gerichtet. Ich habe es immer so gelesen:
Erstarrung
All das Leben
in mir
Kein Universum
groß genug
für seine Blüte
Abe das steht da nicht
.gif)
Liebe Grüße
max
Lieber Max,
so wie Du es schreibst, ist es wunderschön. Du hast es ins Positive gewendet. Man kann es jetzt so verstehen, dass die Blüte so groß ist, dass sie in kein Universum passt.
Ich meinte es so: Das lyrIch in der Mitte braucht einen Schutzraum, der ausgemessen werden muss (So wie Bannmeile, ist Bannkreis denn da falsch? Oder was meinst Du genau mit „nach innen gewendet?“). Der muss so groß wie die Erde sein.
Ich meinte also eher, dass der Mut, es wachsen zu lassen so klein ist und das Schutzbedürfnis so groß, dass es keine Chance dafür gibt.
Ich wollte eigentlich, dass die Einsamkeit und Tragik dieses lyrIch rüberkommt. Aber das scheint irgendwie nicht zu funktionieren...
Mal sehn, was ich damit mache...
Trotzdem danke!
Liebe Grüße
leonie
so wie Du es schreibst, ist es wunderschön. Du hast es ins Positive gewendet. Man kann es jetzt so verstehen, dass die Blüte so groß ist, dass sie in kein Universum passt.
Ich meinte es so: Das lyrIch in der Mitte braucht einen Schutzraum, der ausgemessen werden muss (So wie Bannmeile, ist Bannkreis denn da falsch? Oder was meinst Du genau mit „nach innen gewendet?“). Der muss so groß wie die Erde sein.
Ich meinte also eher, dass der Mut, es wachsen zu lassen so klein ist und das Schutzbedürfnis so groß, dass es keine Chance dafür gibt.
Ich wollte eigentlich, dass die Einsamkeit und Tragik dieses lyrIch rüberkommt. Aber das scheint irgendwie nicht zu funktionieren...
Mal sehn, was ich damit mache...
Trotzdem danke!
Liebe Grüße
leonie
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