dazu gelernt
ich habe mich über
die erinnerung vergessen
der tonkrug damals
war schön doch
von rissen weiß ich
nichts mehr
blau gefiltert
auch der alte hut
die krempe hielt
dem regen nie stand
heute bevorzuge ich
kunststoff
einen hut trage ich
schon länger
nicht mehr
dazu gelernt
Hallo niko,
der Test klingt lakonisch, ein resignierend und nach dem Lesen nicke ich und sage, ja, ja...
Es bleibt mir nichts, was ich mitnehmen könnte aus diesem Gedicht.
Vielleicht wäre doch ein Ansatz in Richtung Ironie machbar?
Oder überlese ich etwas? Mir reicht der resignative letzte Vers nicht aus.
Man muss sich doch nicht abfinden - oder?
Meinst du tatsächlichin Z1 + 2 ich habe mich über
die erinnerung vergessen
oder über der
Kommt mir nicht korrekt vor.
Liebe Grüße
Gerda
der Test klingt lakonisch, ein resignierend und nach dem Lesen nicke ich und sage, ja, ja...
Es bleibt mir nichts, was ich mitnehmen könnte aus diesem Gedicht.
Vielleicht wäre doch ein Ansatz in Richtung Ironie machbar?
Oder überlese ich etwas? Mir reicht der resignative letzte Vers nicht aus.
Man muss sich doch nicht abfinden - oder?
Meinst du tatsächlichin Z1 + 2 ich habe mich über
die erinnerung vergessen
oder über der
Kommt mir nicht korrekt vor.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Niko und Gerda,
mir geht es, was die letzten Zeilen angeht, ebenso ... Vielleicht könnte man die Regenpointe an den Schluss verlegen, also in der ersten Strophe nur einen alten Hut (vielleicht mit schlaffer Krempe) erwähnen und am Ende
heute bevorzuge ich kunststoff
das hält den regen ab
... oder so ähnlich?
Ich denke übrigens auch, dass es "überder erinnerung" heißen sollte.
Grüße in den Freitag
Zefi
edit: sorry, Posts überschnitten ... also mit "es geht mir ebenso" meinte ich Gerda.
mir geht es, was die letzten Zeilen angeht, ebenso ... Vielleicht könnte man die Regenpointe an den Schluss verlegen, also in der ersten Strophe nur einen alten Hut (vielleicht mit schlaffer Krempe) erwähnen und am Ende
heute bevorzuge ich kunststoff
das hält den regen ab
... oder so ähnlich?
Ich denke übrigens auch, dass es "überder erinnerung" heißen sollte.
Grüße in den Freitag
Zefi
edit: sorry, Posts überschnitten ... also mit "es geht mir ebenso" meinte ich Gerda.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Hallo Niko,
also ich grüble auch, was Du mir eigentlich damit sagen möchtest....Es ist immer schön sich selbst zu vergessen...aber wieso diese "brüchigen" Gegenstände? Die müsste man mit einem großen Wort verbinden (so sind es einfach nur schöne Bilder...)
Wenn dann das große Wort hinzu kommt (sowas wie Vergangenheit, Erinnerung (ist schon mal gut), Vergänglichkeit, Leben, Tod...u. s. w.) könnte man auch viel mehr interpretieren und das Gedicht würde sich in neue metaphorische Höhen schwingen
...
Aber so ist es mir ein bisschen zu wenig...obwohl die Worte sehr schön sind (Tonkrug, Krempe, Kunststoff...) vielleicht würden auch ungewöhnliche Adjektive helfen (der vertraute Krug? Die verträumte Krempe?)...oder sogar Verben (der besinnliche Krug? Die lachende Krempe?)...
Also mir würde das helfen...ich weiß aber nicht, ob Dir das gefällt... Jedenfalls fällt es mir so schwer, was Du mir über die reine Beobachtung hinaus mitteilen willst... So ist es mir ein bisschen zu alltäglich (trotz der guten Worte)...
Liebe Grüße, louisa
also ich grüble auch, was Du mir eigentlich damit sagen möchtest....Es ist immer schön sich selbst zu vergessen...aber wieso diese "brüchigen" Gegenstände? Die müsste man mit einem großen Wort verbinden (so sind es einfach nur schöne Bilder...)
Wenn dann das große Wort hinzu kommt (sowas wie Vergangenheit, Erinnerung (ist schon mal gut), Vergänglichkeit, Leben, Tod...u. s. w.) könnte man auch viel mehr interpretieren und das Gedicht würde sich in neue metaphorische Höhen schwingen

Aber so ist es mir ein bisschen zu wenig...obwohl die Worte sehr schön sind (Tonkrug, Krempe, Kunststoff...) vielleicht würden auch ungewöhnliche Adjektive helfen (der vertraute Krug? Die verträumte Krempe?)...oder sogar Verben (der besinnliche Krug? Die lachende Krempe?)...
Also mir würde das helfen...ich weiß aber nicht, ob Dir das gefällt... Jedenfalls fällt es mir so schwer, was Du mir über die reine Beobachtung hinaus mitteilen willst... So ist es mir ein bisschen zu alltäglich (trotz der guten Worte)...
Liebe Grüße, louisa
erkenntnisse gewinnen sich immer aus dem alltäglichen. daher habe ich mit einfachen worten, scheinbar belanglosem versucht, ein bild zu schaffen, dass das wirken der erkenntnis zeigen soll.
ich denke, tonkrug mit/ohne riss, ein "alter hut" (ein bild in sich)dessen krempe dem regen nicht standhält - auch metaphorisch zu lesen. das lyrich schaltet die "gefahrenquellen" aus. den tonkrug durch plastik. und den hut durch nichttragen. was aber zugleich beinhaltet, dass man im regen steht. als konsequenz.
ich denke, das bild kann sich erschließen beim lesen. oder bin ich da "betriebsblind"?
vertraute worte, louisa, sind genau das, was ich nicht wollte. zum einen dem thema zuliebe, aber auch, weil ich - wie alle eigentlich - versuche, etwas "neues" eigenständiges zu schaffen. vielleicht ist die "erinnerung" im text auch schon zuviel. aber schreiben ist ein lernprozess. und ich werde beobachten, kritiken bedenken, gegebenenfalls umsetzen. und das hört auch hoffentlich nie auf.
es lehnt sich schreibtechnisch ein wenig an enzensberger und eich an.
"über die erinnerung" hat eliane dankenswerter weise
schon erklärt.
ob man sich abfinden muss oder nicht, ist ja nicht thema, gerda, sondern lediglich die entwicklung und verknüpfung von vergangenheit und gegenwart.
lieben gruß: Niko
ich denke, tonkrug mit/ohne riss, ein "alter hut" (ein bild in sich)dessen krempe dem regen nicht standhält - auch metaphorisch zu lesen. das lyrich schaltet die "gefahrenquellen" aus. den tonkrug durch plastik. und den hut durch nichttragen. was aber zugleich beinhaltet, dass man im regen steht. als konsequenz.
ich denke, das bild kann sich erschließen beim lesen. oder bin ich da "betriebsblind"?
vertraute worte, louisa, sind genau das, was ich nicht wollte. zum einen dem thema zuliebe, aber auch, weil ich - wie alle eigentlich - versuche, etwas "neues" eigenständiges zu schaffen. vielleicht ist die "erinnerung" im text auch schon zuviel. aber schreiben ist ein lernprozess. und ich werde beobachten, kritiken bedenken, gegebenenfalls umsetzen. und das hört auch hoffentlich nie auf.
es lehnt sich schreibtechnisch ein wenig an enzensberger und eich an.
"über die erinnerung" hat eliane dankenswerter weise

ob man sich abfinden muss oder nicht, ist ja nicht thema, gerda, sondern lediglich die entwicklung und verknüpfung von vergangenheit und gegenwart.
lieben gruß: Niko
Ich habe es schon so verstanden, Niko.
Nur als ich vorschlug "heute bevorzuge ich kunststoff, das hält den regen ab" dachte ich an diese Plastik-Regenkapuzen bzw. synthetische Regenschirme. In Korrespondenz zu dem Gefäß aus Plastik - ein Abdichten sowohl gegen Austreten (undichter Krug) als auch gegen ein Eintreten (durchlässiger Hut) von Wasser.
Den "Grund" des Ganzen habe ich dann wohl verstanden, aber eine andere Konsequenz gezogen als die von Dir gemeinte.
lG Zefira
Nur als ich vorschlug "heute bevorzuge ich kunststoff, das hält den regen ab" dachte ich an diese Plastik-Regenkapuzen bzw. synthetische Regenschirme. In Korrespondenz zu dem Gefäß aus Plastik - ein Abdichten sowohl gegen Austreten (undichter Krug) als auch gegen ein Eintreten (durchlässiger Hut) von Wasser.
Den "Grund" des Ganzen habe ich dann wohl verstanden, aber eine andere Konsequenz gezogen als die von Dir gemeinte.
lG Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
lieber Nico,
ich habe deine Erklärung gelesen, ob ich sie ganz verstanden habe?
Bin auch der Meinung, dass man den Schluss offen lassen kann. Vielleicht regt es sogar mehr zum Nachdenken an, als wenn eine Lösung angeboten oder ein Aufbruch bekundet wird.
Diese Diskussion erinnert mich an eine ähnliche Diskussion, die es gab zu meinem Akrostichon "Langweiler" Auch da wurde eine "lakonische Feststellung" gemacht, ohne "Anklage" und ohne "Konsequenz", mit einem deprimierenden Schluss, einem Langweiler angemessen.
Hier ist es ähnlich: du schreibst, das lyrIch schaltet die Gefahrenquellen aus. Ein Leben ohne Gefahr ist kein Leben, also
"vergisst du zu leben, hast dich vergessen".
Dass du dabei deinen Kopf vergisst (zu schützen), das ist die eigentliche Tragik.
Und ein ungeschützter Kopf kann keine Lösung anbieten
Habe ich dich richtig gelesen?
lieber Gruß,
Eliane
ich habe deine Erklärung gelesen, ob ich sie ganz verstanden habe?
Bin auch der Meinung, dass man den Schluss offen lassen kann. Vielleicht regt es sogar mehr zum Nachdenken an, als wenn eine Lösung angeboten oder ein Aufbruch bekundet wird.
Diese Diskussion erinnert mich an eine ähnliche Diskussion, die es gab zu meinem Akrostichon "Langweiler" Auch da wurde eine "lakonische Feststellung" gemacht, ohne "Anklage" und ohne "Konsequenz", mit einem deprimierenden Schluss, einem Langweiler angemessen.
Hier ist es ähnlich: du schreibst, das lyrIch schaltet die Gefahrenquellen aus. Ein Leben ohne Gefahr ist kein Leben, also
"vergisst du zu leben, hast dich vergessen".
Dass du dabei deinen Kopf vergisst (zu schützen), das ist die eigentliche Tragik.
Und ein ungeschützter Kopf kann keine Lösung anbieten

Habe ich dich richtig gelesen?
lieber Gruß,
Eliane
ja, schon eliane. aber eine gegenfrage: muss ein geddicht lösungen aufzeigen? kann es nicht auch einfach momente und zustände beschreiben?
es ist die beschreibung eines, der versucht mit seinen problemen seiner welt irgendwie klar zu kommen. und auch im wahren leben hat man keine fertige lösung irgendwo herumliegen. man muss sie sich täglich neu erarbeiten. und das geht nur so, wie oben beschrieben. also: als möglichen weg. sicher nicht der praktischste...
lieben gruß: Niko
es ist die beschreibung eines, der versucht mit seinen problemen seiner welt irgendwie klar zu kommen. und auch im wahren leben hat man keine fertige lösung irgendwo herumliegen. man muss sie sich täglich neu erarbeiten. und das geht nur so, wie oben beschrieben. also: als möglichen weg. sicher nicht der praktischste...
lieben gruß: Niko
Dazu gelernt
nennst du dein Gedicht und ich erahne, dass die Diskussionen deshalb entstehen, weil es eine Kluft gibt zwischen den Erinnerungen und dem, was du (angeblich) dazu gelernt hast. In dem Gedicht wird für mich kein Dazulernen deutlich, sondern ein "Rückzug", ein Aufgeben.
Warum war der alte Hut auch blau gefiltert? Was war es noch?
Deine Erklärungen, lieber Niko, verstehe ich mehr und empfinde ich stärker als dein Gedicht.
Was nun?
Herzlichst, die KÖ. die schon nach einer Antwort ausschaut
nennst du dein Gedicht und ich erahne, dass die Diskussionen deshalb entstehen, weil es eine Kluft gibt zwischen den Erinnerungen und dem, was du (angeblich) dazu gelernt hast. In dem Gedicht wird für mich kein Dazulernen deutlich, sondern ein "Rückzug", ein Aufgeben.
Warum war der alte Hut auch blau gefiltert? Was war es noch?
Deine Erklärungen, lieber Niko, verstehe ich mehr und empfinde ich stärker als dein Gedicht.
Was nun?
Herzlichst, die KÖ. die schon nach einer Antwort ausschaut
hallo Nico,
ich teile deine Meinung und hatte geschrieben, dass ich nicht unbedingt eine Lösung erwarte (auch am Beispiel meines Gedichtes) vielleicht habe ich mich etwas umständlich ausgedrückt. Das "liegt mir" ...
Es geht mir allerdings auch ähnlich wie der Königin:
erst nach deinen Erklärungen wurde mir einiges klar
Insofern müsstest du doch überlegen, ob du das Gedicht deutlicher formulieren könntest, denn der Leser sollte deine Gedanken aus dem Inhalt des Gedichtes lesen können.
Abendgrüße von
Eliane
ich teile deine Meinung und hatte geschrieben, dass ich nicht unbedingt eine Lösung erwarte (auch am Beispiel meines Gedichtes) vielleicht habe ich mich etwas umständlich ausgedrückt. Das "liegt mir" ...

Es geht mir allerdings auch ähnlich wie der Königin:
erst nach deinen Erklärungen wurde mir einiges klar
.gif)
Insofern müsstest du doch überlegen, ob du das Gedicht deutlicher formulieren könntest, denn der Leser sollte deine Gedanken aus dem Inhalt des Gedichtes lesen können.
Abendgrüße von
Eliane
Hallo Niko!
Also es ist mir klar, was Du in Deinem Gedicht darstellst, aber ich finde es reicht noch nicht für ein ("unvergessliches", "einzigartiges") Gedicht. Dafür ist mir der Gedanke zu einfach: "Ich hatte beschädigte Gegenstände, jetzt nehme ich Kunststoff und es geht besser."
Zum Beispiel hier schreibst Du:
-Das ist ein interessanter Gedanke, aber die Bilder und der Titel sind mir dafür noch zu einfach...ich meine ja immer noch man müsste die Gegenstände mit solch´abstrakten Worten zusammen bringen... ("An der Krempe hängt Vergangenheit" )-
Ich kenne nur einige politische Gedichte von Eich, aber auch bei ihm kam es mir so vor, als ob die Bilder noch viel mehr aussprechen...(Inventur zum Beispiel). Das hat einfach einen guten, neuen Grundgedanken.
-Da hast Du recht, aber wie gesagt: mir fehlt hier auch die wichtige Fragestellung (wenn es schon keine Lösung gibt)...aber sonst sind Momente natürlich immer sehr schön zu lesen!
Also ich mag die Bilder (wie gesagt) auch immer noch sehr, aber ich denke man könnte noch mehr daraus machen... Meinst Du nicht?
Liebe Grüße, louisa
Also es ist mir klar, was Du in Deinem Gedicht darstellst, aber ich finde es reicht noch nicht für ein ("unvergessliches", "einzigartiges") Gedicht. Dafür ist mir der Gedanke zu einfach: "Ich hatte beschädigte Gegenstände, jetzt nehme ich Kunststoff und es geht besser."
Zum Beispiel hier schreibst Du:
ob man sich abfinden muss oder nicht, ist ja nicht thema, gerda, sondern lediglich die entwicklung und verknüpfung von vergangenheit und gegenwart.
-Das ist ein interessanter Gedanke, aber die Bilder und der Titel sind mir dafür noch zu einfach...ich meine ja immer noch man müsste die Gegenstände mit solch´abstrakten Worten zusammen bringen... ("An der Krempe hängt Vergangenheit" )-
Ich kenne nur einige politische Gedichte von Eich, aber auch bei ihm kam es mir so vor, als ob die Bilder noch viel mehr aussprechen...(Inventur zum Beispiel). Das hat einfach einen guten, neuen Grundgedanken.
muss ein geddicht lösungen aufzeigen? kann es nicht auch einfach momente und zustände beschreiben?
es ist die beschreibung eines, der versucht mit seinen problemen seiner welt irgendwie klar zu kommen. und auch im wahren leben hat man keine fertige lösung irgendwo herumliegen.
-Da hast Du recht, aber wie gesagt: mir fehlt hier auch die wichtige Fragestellung (wenn es schon keine Lösung gibt)...aber sonst sind Momente natürlich immer sehr schön zu lesen!
Also ich mag die Bilder (wie gesagt) auch immer noch sehr, aber ich denke man könnte noch mehr daraus machen... Meinst Du nicht?
Liebe Grüße, louisa
hallo louisa!
na, louisa, dass ist ja nun ein bisschen sehr plakativ gedacht. ich hoffe nicht, dass es die essenz dessen ist, was du aus dem ganzen mitnimmst.
es klingt so ein bischen bissig und sarkastisch. ich habe absolut nichts gegen vergangenheit und andere worte, die so manche möchtegernpoeten in die befindlichkeitsecke verteufeln. im gegenteil. es ist nur einfach mein versuch, auch mal ohne auszukommen und für diese worte etwas sinngemäßes zu finden. denn, das wirst auch du wissen: es ist wie bei dem "ave maria" von bach/gounod: ein herrliches werk, aber wenn du es immer und immer wieder hörst, dann willst du auch mal andere musik hören. und irgendwann wird auch das ave maria wieder seinen reiz zurückbekommen.
wenn ich schreibe, dass die krempe dem regen nicht standhielt, dann bedeutet es für mich, dass dass lyrich sich nicht schützen konnte vor dem, was da auf ihn einprasselte. und es lässt vielleicht auch noch ein zwei andere gedanken zu. das wort "vergangenheit" schränkt mich als leser in der fantasie aber mehr ein.
wenn ich das wüsste, würde es fix und fertig da stehen, bzw würde es hier nicht stehen, sondern wäre auf dem weg zu einem verlag, wo schon der lektor sabbernd sich die hände reibt
es ist so, louisa: nicht dass du denkst, ich sei uneinsichtig. im gegenteil. ich stelle ein um erfahrungen zu sammeln und dazu zu lernen (siehe titel des gedichts
aber ein gedicht ist ein bischen wie ein eigenes kind. und natürlich muss ich es und will ich es verteidigen und erklären. gerade über das erklären findet ein prozess des bewusstmachens statt.
ich werde ihn sacken lassen. ich glaube, ich brauche mal ein wenig distanz. denn sich zu verbeissen an dem text endet in verschlimmbesserungen.
lieben gruß: Niko
diesen anspruch habe ich nicht. wenn es mit und vielleicht dem ein oder anderen etwas bringt oder gar berührt, dann ist das schon eine feine sache.aber ich finde es reicht noch nicht für ein ("unvergessliches", "einzigartiges") Gedicht
Dafür ist mir der Gedanke zu einfach: "Ich hatte beschädigte Gegenstände, jetzt nehme ich Kunststoff und es geht besser."
na, louisa, dass ist ja nun ein bisschen sehr plakativ gedacht. ich hoffe nicht, dass es die essenz dessen ist, was du aus dem ganzen mitnimmst.
die Bilder und der Titel sind mir dafür noch zu einfach...ich meine ja immer noch man müsste die Gegenstände mit solch´abstrakten Worten zusammen bringen... ("An der Krempe hängt Vergangenheit" )-
es klingt so ein bischen bissig und sarkastisch. ich habe absolut nichts gegen vergangenheit und andere worte, die so manche möchtegernpoeten in die befindlichkeitsecke verteufeln. im gegenteil. es ist nur einfach mein versuch, auch mal ohne auszukommen und für diese worte etwas sinngemäßes zu finden. denn, das wirst auch du wissen: es ist wie bei dem "ave maria" von bach/gounod: ein herrliches werk, aber wenn du es immer und immer wieder hörst, dann willst du auch mal andere musik hören. und irgendwann wird auch das ave maria wieder seinen reiz zurückbekommen.
wenn ich schreibe, dass die krempe dem regen nicht standhielt, dann bedeutet es für mich, dass dass lyrich sich nicht schützen konnte vor dem, was da auf ihn einprasselte. und es lässt vielleicht auch noch ein zwei andere gedanken zu. das wort "vergangenheit" schränkt mich als leser in der fantasie aber mehr ein.
auch hier sage ich: ein gedicht muss weder lösen noch fragen. manchmal ist es halt nur eine beschreibung einer situation.aber wie gesagt: mir fehlt hier auch die wichtige Fragestellung (wenn es schon keine Lösung gibt)..
Also ich mag die Bilder (wie gesagt) auch immer noch sehr, aber ich denke man könnte noch mehr daraus machen... Meinst Du nicht?
wenn ich das wüsste, würde es fix und fertig da stehen, bzw würde es hier nicht stehen, sondern wäre auf dem weg zu einem verlag, wo schon der lektor sabbernd sich die hände reibt

es ist so, louisa: nicht dass du denkst, ich sei uneinsichtig. im gegenteil. ich stelle ein um erfahrungen zu sammeln und dazu zu lernen (siehe titel des gedichts
.gif)
ich werde ihn sacken lassen. ich glaube, ich brauche mal ein wenig distanz. denn sich zu verbeissen an dem text endet in verschlimmbesserungen.
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