Seite 1 von 1
Ja - Wort
Verfasst: 06.09.2006, 07:47
von resumee
Willst du
dieses, Dein Leben,
lieben,
ehren
und achten,
so antworte:
Ich will.
Leben?
Leben.
Leben!
Ja, ich will!
Ich will
dieses, mein Leben,
lieben,
ehren
und achten,
in guten
wie in schlechten Zeiten,
bis dass
der Tod
uns scheidet.
Verfasst: 06.09.2006, 07:54
von aram
aha - das verblüfft mich jetzt -
hallo resumee, vielleicht sollte ich da ja jetzt gar nichts sagen - aber ist das lyrik?
guten morgen
aram
Verfasst: 06.09.2006, 07:57
von resumee
Guten Morgen, aram!
Ich hoffe, Du hast einen schönen Tag.
Ja, für mich ist das Lyrik
.gif)
)..
Ganz lieb an Dich,
resumee
Verfasst: 06.09.2006, 15:15
von moshe.c
Hallo Aram: Ja.
Hallo resumee: Würde nochmal über die Zeilenumbrüche nachdenken.
Einen bunten Herbst wünscht
Moshe
Verfasst: 06.09.2006, 15:40
von aram
hallo moshe:
nein, das ist keine lyrik. nicht in dieser setzung.
hallo bettina!
...falls du was änderst - bitte die ursprungsfassung sichtbar lassen!
merci, aram
Verfasst: 06.09.2006, 16:49
von Louisa
Hallo resumee!
ich finde den Gedanken eigentlich ganz originell... Aber vielleicht wäre es noch lyrischer und vor allem pointierter geworden, wenn Du die Hochzeitsfeierlichkeiten zu Anfang beschrieben hättest (Nein, das ist kein Scherz)...dann kommt die große Frage und alles kann so bleiben wie es ist (nur ohne Zeilenumbrüche, denke ich...)...
Du kannst Dein Leben ja auch einen Brautstrauß werfen lassen! Also ich zumindest fände das Gedicht dann sehr gut...vor allem rechnet ja niemand damit, wenn Du am Anfang "nur" die Feier beschreibst... (das weiße Kleid, das gute Porzellan, der "Polterabend"

...da gibt es bestimmt ganz viele Vokabeln...)
Aber das MUSST Du ja auch nicht so schreiben...
Liebe Grüße, louisa
(Kein Titel)
Verfasst: 06.09.2006, 18:59
von Gast
Hallo resumée, es geht doch gar nicht um eine Hochzeit - oder habe ich jetzt was falsch verstanden?
Der kreative Gedanke dahinter, der ist originell, da würde ich noch einmal ansetzen, ich könnte mir ein selbstgespräch zwischen
Ich und
Überich gut vorstellen... ich würde es so setzten, dass es optisch greift.
Mich erinnert das so ein wenig an einen Ausspruch, den ich gern benutze:
Ich lebe gut mit mir, ich kenne mich ja schon lange
.gif)
Liebe Louisa... bist du vielleicht im Heiratsfieber?
LGG
Verfasst: 06.09.2006, 19:14
von Louisa
Hallo Gerda!
Zu Deiner Frage: Um Gottes Willen

!
Ja, natürlich ist es keine echte Hochzeit...aber sie spielt ja schon darauf an und ich dachte es wäre vielleicht eine schöne kleine Geschichte mit guter Pointe, wenn man es so schreibt...
Das war vielleicht aber auch nur eine meiner depperten Ideen

...
Liebe Grüße, louisa (Im Liebesfieber)
Verfasst: 06.09.2006, 19:23
von steyk
Liebe resumee,
ich vergleiche mal diesen Text hier mit denen, die du uns bereits vorgestellt hast. Es kommt mir vor, sorry, als hättest du den hier kurz nach deiner Pupertät geschrieben und nun aus einer Schublade herausgezogen, in der er vor sich hin dämmerte. Meine Schwester schrieb so etwas, als sie 15 war.
Ich finde die Idee dahinter nicht schlecht, aber die Umsetzung ist wirklich nicht überragend.
Ich schließe mich der Meinung von Gerda an. Vielleicht setzt du dich noch einmal hin und überarbeitest ihn in Ruhe. Ich bin sicher, wir sehen dann einen "gereiften" Text - das Zeug dazu hast du nämlich.
Liebe Grüße
Stefan
Verfasst: 07.09.2006, 08:46
von resumee
Guten Morgen allerseits!
Vielen, vileen Dank für die Kommentare, ich war von deren Vielzahl wirklich beeindruckt.
@moshe:
Wie würdest Du umbrechen? Mach mal einen Vorschlag.
@gerda jäger
Dein Kommentar hat mich wirklich gefreut! Ja, Du siehst das natürlich richtig. Es ist ein innerer Dialog auf zwei Ebenen. Mit Hochzeit hat das rein gar nichts zu tun. Ich dachte, dass man mit diesem Hochzeitsspruch einen Lebensbund eingeht. Wesentlich als das Ja zu einem Partner erscheint mir das Ja zum Leben selbst. Und das ist manchmal schwierig.
Was meinst Du konkret mit "so setzen, dass es optisch greift"? Kannst Du mir ein Beispiel geben? Ich würde mich freuen.
@steyk
Nein, ich habe dieses Stück nicht aus der pubertären Schublade genommen. Ich hatte einen schweren Lebenseinbruch und danach neun Monate eine reaktive Depression. Mir ging es schlecht,mir fehlte der Lebensmut, und ich konnte weder Schreiben noch Klavier spielen. Als es mir langsam wieder etwas besser ging, war dieses Gedicht das erste, das ich wieder schrieb. Mir gefällt seine lebensbejahende Aussage und ich fand es schon recht gut geglückt, einen ganzen Prozess durch drei Satzzeichen auszudrücken.
Den Bund mit dem Leben eingehen und erst einmal dazu ja zu sagen...
Verfasst: 07.09.2006, 17:32
von moshe.c
Liebe resumee,
ich mache sowas äußerst ungern, aber nun:
Willst du dieses Leben
dein Leben lieben
ehren und achten
Ich will
leben?
leben
Leben!
Ich will dieses
ehren und achten
durch alle Zeiten
bis zum Tod
Ich habe es auch noch verdichtet.
In Erwartung auf Buh-Rufe
Moshe
Verfasst: 07.09.2006, 23:02
von Gast
Hallo resumée,
Ich meinte anhand wörtlicher Rede, das Zwiegespräch überdeutlich machen.
Ohne die "Personen" zu benennen, allein durch das Schriftbild.
Am Beispiel des ersten Vers':
Willst du
dieses,
dein Leben lieben,
ehren und achten?
so antworte
Ich will.
Ja, ich will
leider kann ich das hier nur bedingt so setzen wie ich es mir vorstelle.
Abendgrüße
Gerda