
I
Als ich noch nicht geboren war
da zogen schon die Liebesdiebe
um die Sträucher und suchten nach Proviant...
Doch alles, was sie fanden,
war ein Bild von dieser Insel
und von ihrem unberührten Land...
Dorthin woll´n wir reisen
Jahre durch den Regen gehen
und der Regen steht nicht still...
II
Seit langem wohnen wir im Leben
wie in einem dünnen Zelt, das
beim nächsten Sturm in sich zusammenfällt...
Doch alles, was wir finden,
ist ein Bild von dieser Insel
und ihrem lichtumhüllten Feld...
Aber die Tage liegen brach
und die Träume fallen ab von
mir wie Blüten blauer Akelei´n...
III
Sag mir bitte, sag mir wann
darf ich endlich lebendig und
so entsetzlich sterblich mit Dir sein?
Wann stranden wir zusammen an
der Insel, ihr Bild fällt uns plötzlich
aus der Hand und wir bemerken dann:
Der Regen steht dort still
die Blüten wehen doch hinauf
und färben sich zurück ins alte Blau...
IV
Weitab vom Jetzt frage
ich Dich nicht mehr wann...
auf der menschenleeren Insel:
Irgendwann.
Änderungen:
Dank Aram wurde "von" in Z3 der Mittelstophe von II gestrichen.
-Die Zweite Strophe von III sah fing zuvor mit "Sag mir bitte, sag...." an und jetzt hat sie eine neue letzte Zeile...
Dank Lisa wurde aus dem "schwachen Zelt" ein "dünnes"... (vorläufig jedenfalls)